Wereschtschagin, Wassilij
Wassilij Wereschtschagin ( 26. Oktober 1842 in Tscherepowez im Gouvernement Nowgorod; 13. April 1904 bei Port Arthur) war ein russischer Offizier, Autor und Kriegsmaler.
Inhaltsverzeichnis
Leben
Nach dem Besuch der Militär- und der Marineschule wurde Wassili Wassiljewitsch Wereschtschagin 1859 Offizier der Kaiserlich Russische Marine und studierte anschließend an der Petersburger Kunstakademie, die er jedoch vorzeitig verließ. Nach einem längeren Aufenthalt in Tiflis lebte er ein Jahr in Paris. 1867 schloß er sich einer Expedition des deutschstämmigen Generals der Kaiserlich Russischen Armee Konstantin von Kaufmann nach Turkestan an und malte Genrebilder aus dem Volksleben. 1874 unternahm er eine längere Reise nach Indien. Wereschtschagin war später Augenzeuge der russischen Eroberung Mittelasiens und des Russisch-Türkischen Krieges von 1877-78, die er in seinen Gemälden dokumentierte.
Von 1881 bis 1882 unternahm der Künstler eine Rundreise nach Wien, Berlin und in andere Städte. 1884 unternahm er eine zweite Reise nach Indien und besuchte danach Syrien und Palästina. 1902 besuchte er auch die VSA. Des Weiteren reiste er über Kuba und die Philippinen nach Japan, wo er sich ab 1903 aufhielt und die japanische Kultur und Geschichte kennenlernte.
Hinrichtung aufständischer Sepoys. Für die Vollstreckung der massenhaften Todesurteile an den aufständischen indischen Soldaten erfanden die englischen Offiziere eine neue Hinrichtungsart: Die Verurteilten wurden vor Kanonen gebunden und so „in die Luft geblasen“.
Tod
Zu Beginn des Russisch-Japanischen Krieges befand er sich an Bord des Flaggschiffs (Einheitslinienschiff) „Petropawlowsk“, das am 13. April 1904 im Gelben Meer auf eine Mine auflief, wobei er ums Leben kam.
Literatur
- Künstler-Monographien XLVII: Wereschtschagin. Mit 77 Abbildungen nach Gemälden und Zeichnungen (1900) (PDF-Datei)
Verweise
- Wassili Wereschtschagin (Stimme Russlands)
- Einige Bilder