Schwarz, Werner Hans
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Werner Hans Schwarz ( 8. Mai 1902 in Berlin; 10. Mai 1942) war ein deutscher Ingenieur, SA-Offizier, Politiker der NSDAP, zuletzt SA-Brigadeführer und Mitglied des Reichstages. Er darf nicht mit Reichspostdirektionspräsident Werner Schwarz verwechselt werden.
Inhaltsverzeichnis
Chronologie
- 1902 geboren in Berlin als Sohn eines Rektors
- 1917 Munitionsarbeiter bei der AEG
- 1918 im Rahmen des Vaterländischen Hilfsdienstes in ein Kriegsgefangenenlager kommandiert
- Alle Männer zwischen dem 17. und dem 60. Lebensjahr, die nicht zur Armee eingezogen worden waren oder nicht vor 1916 in einem agrarischen oder forstwirtschaftlichen Betrieb gearbeitet hatten, wurden nach diesem Gesetz verpflichtet, in der Rüstungsindustrie oder in einem kriegswichtigen Betrieb zu arbeiten.
- 1919–1920 Freikorpsangehöriger beim Scharfschützenkorps Prey unter Major Eugen Erbelding (1878–1936) beim Freiwilligen-Regiment Kurmark
- Teilnahme am Kapp-Aufstand
- 1919 Praktikant im Kabelwerk Oberspree
- Besuch der Maschinenbauschule
- Studium an der Technischen Hochschule Charlottenburg (vier Semester)
- bis 1932 Ingenieur in Berlin-Johannisthal (Spezialist für Rohrpostanlagen)
- Herbst 1926 auf Anraten von Kurt Daluege Eintritt in die NSDAP (NSDAP-Nr.: 46.928)
- 8. November 1926 Eintritt in die SA (in den Berliner Bezirken Kreuzberg und Neukölln)
- 1927 Schwarz hat im Auftrag Dalueges den Turn- und Spielverein Südwest als eine Auffangorganisation für die verbotene SA gegründet
- 1931 in den Stab der SA-Standarte 3 versetzt
- 1933 Führung der SA in Berlin-Süd
- März 1933 Mitglied des Preußischen Landtags
- November 1933 Mitglied des Reichstages für den Wahlkreis 19 (Hessen-Nassau)
- Januar 1934 bis 1937 Führer der SA-Brigade 29 (Berlin Nord)
Beförderungen
- 1927: SA-Truppführer
- 1928: SA-Sturmführer
- 1931: SA-Standartenführer
- 1933: SA-Oberführer
- 1935: SA-Brigadeführer
Tod
SA-Brigadeführer Schwarz verstarb 1942 und wurde feierlich beigesetzt. Zur Trauerfeier vor dem Jahndenkmal in der Berliner Hasenheide am 18. Mai 1942 kamen tausende Menschen und SA-Angehörige. Die Totenrede hielt der SA-Oberführer Arnold Kochan, neben dem auch zahlreiche weitere Prominente der Partei auftraten, darunter der stellvertretende Gauleiter Artur Görlitzer und Daluege. Kurt Kühme übernahm 1943 den freigewordenen Sitz im Großdeutschen Reichstag.
Auszeichnungen (Auszug)
- Ehrenkreuz des Weltkrieges
- Abzeichen „NSDAP-Reichsparteitag in Nürnberg 1933“
- Ehrenzeichen des 9. November 1923
- SA-Ehrendolch
- SA-Ehrenwinkel
- Gau-Traditionsabzeichen Berlin 1936 in Silber
- Gau-Traditionsabzeichen Berlin in Gold, 1940
Literatur
- Der Weg der SA-Führer Wer führt die Braunhemden Berlins?, in: „Berliner Illustrierte Nachtausgabe“ vom 28. Mai 1934.
- Erich Stockhorst: 5000 Köpfe – Wer war was im Dritten Reich, Arndt, Kiel 2000, ISBN 3-88741-116-1