Richter, Wilfried

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SS-Sturmbannführer Wilfried Richter

Wilfried Richter (Lebensrune.png 9. Mai 1916 in Pforzheim; Todesrune.png 18. April 1981 in Engehausen) war ein deutscher SS-Sturmbannführer und Ritterkreuzträger der Waffen-SS.

Leben

Wilfried Richter wurde am 9. Mai 1916 in Pforzheim / Großherzogtum Baden geboren. Nach dem Besuch der Schule war er vom 1. April 1933 bis zum 9. November 1934 Mitglied der Hitlerjugend. Am 9. November 1934 wurde er als Nummer 3.615.042 Mitglied der NSDAP. Von April bis Oktober 1937 leistete er Dienst beim Reichsarbeitsdienst (RAD). Im Jahre 1937 erfolgte sein Beitritt zur SS, wo er ab dem 1. November 1937 bei der 15./SS-Standarte „Deutschland“ seinen Dienst versah.

Zweiter Weltkrieg

Mit Beginn des Zweiten Weltkrieges meldete sich Richter zum Kriegsdienst. So besuchte er 1939/40 die SS-Junkerschule Braunschweig und absolvierte dort die Führerausbildung. Nach erfolgreichem Abschluß wurde er am 1. Mai 1940 zum SS-Untersturmführer befördert und der Kradschützenkompanie der motorisierten SS-Infanterie-Division „Totenkopf“ zugeteilt. Mit dieser erlebte er die letzten Tage des Frankreichfeldzuges, die anschließende Besatzungszeit und den Beginn des Feldzuges gegen die Sowjetunion. Am 25. Juni 1941 übernahm er eine Sturmgeschütz-Batterie des 3. SS-Sturmgeschütz-Bataillons der 3. SS-Division „Totenkopf“. Für herausragende Führungsleistung während der Kämpfe im Kessel von Demjansk bekam Wilfried Richter am 21. April 1942 das Ritterkreuz des Eisernen Kreuzes verliehen. Im Juli 1943 wurde er Chef der 13. Kompanie des SS-Panzer-Regiments der 3. SS-Panzergrenadier-Division „Totenkopf“. Am 20. Oktober 1943 wurde er an das SS-Panzer-Ausbildungs- und Ersatz-Regiment verwiesen.

Seiner völkischen und nationalen Verpflichtung kam Richter u. a. am 3. Februar 1944 nach, wo er im Kreis Diemrich/Siebenbürgen in der Kreishauptstadt Petroschen (heute Deva/Rumänien) und am 4. Februar 1944 in Broos (heute Orăștie/Rumänien) vor Mitgliedern der deutschen Volksgruppe Reden hielt. Am 21. März 1944 erfolgte die Versetzung an die SS-Junkerschule Bad Tölz, wo er als Lehrer tätig war.

Endkampf

Nach Auflösung der SS-Junkerschulen übernahm Richter im April 1945 das Kommando über das II. Bataillon des 95. SS-Panzergrenadier-Regiments der 38. SS-Grenadier-Division „Nibelungen“, welche zum Großteil aus Führeranwärtern und Kaderpersonal der SS-Junkerschulen bestand. Diese Stellung hatte er bis Kriegsende inne.

Tod

Wilfried Richter überlebte den Zweiten Weltkrieg und verstarb am 18. April 1981 im Alter von 64 Jahren in Engehausen, einer kleinen Gemeinde in Essel im niedersächsischen Landkreis Heidekreis.

Beförderungen:

Auszeichnungen und Ehrungen