Sitt, Wilhelm

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Volkssturm-Bataillonsführer Wilhelm Sitt

Wilhelm „Willi“ Sitt (auch: Willy; Lebensrune.png 20. Dezember 1899 in Köln; Todesrune.png gefallen 5. oder 7. März 1945) war ein deutscher Freiwilliger im Ersten Weltkrieg, Feuerwerker, Sprengmeister der Polizei (vergleichbarer Dienstgrad ist Feldwebel), Volkssturm-Bataillonsführer (vergleichbarer Dienstgrad ist Hauptmann/Major) und Ritterkreuzträger des Zweiten Weltkrieges.

Werdegang

Wilhelm Sitt war gelernter Feuerwerker, ein frühes Mitglied der NSDAP und ehrenamtlicher Abschnittsleiter im Gauorganisationsamt der Gauleitung Köln-Aachen.

Zweiter Weltkrieg

Als Sprengmeister der Polizei war Witt Bombenräumer, der als Folge des alliierten Bombenterrors hunderte, wenn nicht gar Tausende feindliche Sprengmittel entschärfte. Zuletzt war er auch noch Bataillonsführer beim Volkssturm. Als die VS-Amerikaner am 5. und 6. März 1945 in das linksrheinische gebiet Kölns einfielen und die Panzergefechte tobten, kämpfte Sitt erbittert an der Spitze seiner Männer.

Heldenmütiger Einsatz zweier politischer Leiter aus Köln

In der Pressemeldung anläßlich der Ritterkreuzverleihung an Wilhelm Sitt und dem ehrenamtlichen NSDAP-Ortsgruppenleiter Jakob Hoffend (Hoffend hatte 1892 Blindgänger entschärft) hieß es:

„Erstmalig wurde das Ritterkreuz des Eisernen Kreuzes an zwei deutsche Arbeiter für ihren Einsatz im Heimatkriegsgebiet verliehen, beide Bataillonsführer im Volkssturm. Wilhelm Sitt, ehrenamtlicher Abschnittsleiter im Gauorganisationsamt der Gauleitung Köln-Aachen, und Jakob Hoffend, ebenfalls aus Köln, von Beruf Schlosser, haben in zwei Jahren mehrere tausend feindliche Minen, Spreng- und Brandbomben entschärft und unschädlich gemacht.“

Tod

Wilhelm Sitt soll am 5. März 1945 an der Ecke Jan-von-Werth-Straße / Christophstraße westlich der linksrheinischen Altstadt-Nord gefallen sein, dieses Datum wurde aufgrund der Aussage von Eduard Hartz so gerichtlich festgestellt, der die Überreste am 7. März 1945 gefunden haben will.

Ungereimtheiten

Es gibt jedoch Ungereimtheiten. So suchte zum Beispiel die OdR über ihre Publikation „Das Ritterkreuz“ Informationen zum Verbleib von Sitt noch im Winter 1962. Noch interessanter ist die Tatsache, daß Volkssturm-Bataillonsführer Wilhelm Sitt auf der Kriegsgräberstätte in Lommel (Belgien) ruht. Es ist somit möglich, daß Sitt mit seinem Bataillon im Endkampf um Deutschland noch als Ad-hoc-Truppe an die Deutsche Westfront befohlen wurde, wo Sitt, so der Eintrag auf dem Grabkreuz, am 5. März 1945 gefallen sein soll.

Der Soldatentod in Köln erscheint ebenso möglich, eine Umbettung des Leichnams von Köln nach Lommel mutet jedoch mehr als unwahrscheinlich an.

Auszeichnungen (Auszug)

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