Planck, Willy

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Willy Planck mit seiner Familie

Willy Planck (Lebensrune.png 12. Dezember 1870 in Stuttgart; Todesrune.png 17. März 1956 in Herrenberg) war ein deutscher Maler und Buchillustrator. Er gestaltete auch zahlreiche Wandbilder für die Schulpraxis.

Werdegang

Er illustrierte vor allem Kinderbücher, Märchen und Abenteuerromane. Nach ersten Arbeiten im Jugendstil entwickelte er bald eine eigene, charakteristische Handschrift, wobei er als Technik die Federzeichnung bevorzugte.

Willy Planck […] war Buchillustrator und gehörte zu einem Familienzweig um den Nobel-Preisträger Max Planck. Schon in frühen Jahren taub, gehört er zu den zeitlos modernen Illustratoren von Karl Mays Werken. Er studierte zunächst an der Stuttgarter Akademie und anschließend an der Kunstakademie Karlsruhe Malerei. Bis 1944 arbeitet er in einem Atelier in Stuttgart. Nach dessen Zerstörung zog er nach Herrenberg. Der Figuren- und Landschaftsmaler schuf in der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts in erster Linie Bilder für Jugend- und Kinderbücher, wie etwa die bekannte „Trotzkopf“-Reihe, „Onkel Toms Hütte“ „Sigismund Rüstig“ oder „Gullivers Reisen“. Ironischerweise illustrierte Planck Jahre nach seiner Arbeit für Fehsenfeld auch Bücher, an denen der erklärte Karl-May-Gegner Wilhelm Fronemann beteiligt war, etwa „Reineke der Fuchs“ oder „Hauffs Märchen“. Planck illustrierte für Friedrich Ernst Fehsenfeld die Bände Orangen und Datteln und Auf fremden Pfaden der Reihe Karl Mays Illustrierte Reiseerzählungen mit insgesamt 30 Autotypien. Diese Bilder wurden auch in niederländischen (beide Bände), polnischen (nur Orangen und Datteln) und tschechischen (nur Auf fremden Pfaden) Karl-May-Ausgaben verwendet. Eines der Orangen-Bilder Willy Plancks wurde außerdem für die tschechische Fassung von Ardistan und Dschinnistan II benutzt.[1]

Die Sommer zwischen 1895 und 1899 (mit Ausnahme von 1898) verbrachte er regelmäßig in Rottenburg am Neckar, so daß er auch dort eine Reihe von Landschaftsgemälden und Porträts schuf und deswegen mit seinen Gemälden an der Zweiten Rottenburger Gemälde-Ausstellung (30. Mai bis 20. Juli in der Klause) 1914 teilnahm. Die Illustrationen zu den ersten deutschen Tarzanbüchern stammen von Planck.

Plancks Märchenillustrationen erschienen in verschiedenen Ausgaben des Loewe Verlags und des Gustav Weise Verlags. Die früheste Publikation mit Plancks Grimm-Illustrationen listet die Deutsche Nationalbibliothek (DNB) im Jahr 1921. Viele seiner Illustrationen wurden auch in den fremdsprachigen Ausgaben der Bücher verwendet, weshalb der Künstler auch dem internationalen Publikum bekannt wurde.

Bildergalerie


Verweise

Fußnoten