Wir drei
Filmdaten | |
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Deutscher Titel: | Wir drei |
Originaltitel: | These Three |
Produktionsland: | VSA |
Erscheinungsjahr: | 1936 |
Laufzeit: | 93 Minuten |
Sprache: | Englisch |
IMDb: | deu • eng |
Stab | |
Regie: | William Wyler |
Drehbuch: | Lillian Hellman |
Produzent: | Samuel Goldwyn |
Musik: | Alfred Newman |
Kamera: | Gregg Toland |
Kostüm: | Omar Kiam |
Schnitt: | Daniel Mandell |
Besetzung | |
Darsteller | Rolle |
Miriam Hopkins | Martha Dobie |
Merle Oberon | Karen Wright |
Joel McCrea | Dr. Joseph Cardin |
Catherine Doucet | Mrs. Lily Mortar |
Alma Kruger | Mrs. Amelia Tilford |
Bonita Granville | Mary Tilford |
Marcia Mae Jones | Rosalie Wells |
Carmencita Johnson | Evelyn |
Mary Anne Durkin | Joyce Walton |
Margaret Hamilton | Agatha |
Wir drei (engl. These Three) ist ein VS-amerikanischer Spielfilm von 1936.
Weiterer Titel
- Infame Lügen
Handlung
Karen Wright und Martha Dobie, die gemeinsam studiert haben, verlassen nach Beendigung ihrer Studien das College und suchen ein altes Haus in Connecticut auf, das Karen gehört. Die beiden Mädchen wollen darin eine Schule mit Internat errichten. —
Mit Hilfe des jungen Joe Cardin, Arzt im Hospital der Stadt, geht eine verblüffende Veränderung mit dem halbverfallenen alten Landhaus vor sich, daß die Freundinnen ihren Plan ausführen können. — Mrs. Tilford, eine angesehene Dame der Gesellschaft, die Karens Großmutter kannte, schickt den jungen Lehrerinnen ihre Enkeltochter als erste Schülerin und empfiehlt die neue Schule allen ihren Bekannten. Vierzehn junge Mädchen sind bereits eingeschrieben, als die stellenlose Schauspielerin Lily Mortar, Marthas Tante, ein unnützes, dummes Geschöpf, sich zu Marthas Bestürzung einstellt, und darauf besteht, als Lehrerin für Vortragskunst in der Schule zu bleiben. —
Karen und Joe haben sich ineinander verliebt und wollen heiraten. Martha liebt den jungen Arzt ebenfalls, aber sie verheimlicht ihre Gefühle. — Eines Abends kommt Joe zu Karen auf Besuch, doch Karen ist nicht zu Hause. Er findet damit nur Martha vor, die beschäftigt ist, in ihrem Zimmer die Möbel anzustreichen. Sie fordert ihn auf, ihr bei der Arbeit behilflich zu sein, doch Joe schläft, erschöpft von seinem arbeitsreichen Tag im Hospital, auf der Couch ein. Er stößt im Schlaf vom Nachtkästchen eine Schale mit Obst herunter. Auf den Lärm eilt Frau Mortar, Marthas Tante, herbei und erklärt sich seine Anwesenheit in ihrer Weise. —
Mary Tilford hat sich mittlerweile als ein nichtsnutziges Kind erwiesen. Sie lügt wie gedruckt, simuliert, spielt Komödie, wenn es ihr nützlich scheint, und schüchtert die anderen Mädchen ein. Hauptsächlich hat sie es auf die naive kleine Rosalie Wells abgesehen, die sie veranlaßt, ein Armband, das diese nur ausleihen wollte, zu behalten und nun mit Drohungen, sie zu verraten, zu ihrer Sklavin macht. —
Rosalie und eine andere Schülerin hören zufällig die nicht mißzuverstehenden Verdächtigungen, die Marthas Tante in verantwortungsloser Weise über Martha Joe äußert, als Martha sie endlich dazu bringt, wieder abzureisen, und teilen Mary das Gehörte mit. Mary stürzt nun aus der Schule fort und zwingt Rosalie sie zu begleiten. —
Zu Hause tischt sie ihrer Großmutter eine ganz verdrehte und böswillig zusammengelogene Geschichte über die „Vorgänge“ in der Schule auf, und weiß Rosalie, die gar nicht begreift, wovon die Rede ist, dazu zu bringen, daß sie ihre Erzählungen bekräftigt. Marys Großmutter ist entsetzt, sie nimmt ihr Enkelkind aus der Schule, und veranlaßt ihren Bekannten, das gleiche zu tun.
Bestürzt verlangen Karen, Martha und Joe eine Erklärung von Mrs. Tilford wegen ihres Verhaltens. Da wiederholen Mary und die in ständiger Angst lebende Rosalie ihre Lügengeschichte. — Martha bringt eine Verleumdungsklage gegen Frau Tilford ein, verliert aber den Prozeß, da ihre Tante, deren Zeugenaussage entscheidend für den Prozeß gewesen wäre, nicht zu der Verhandlung erscheint. Der Skandal kostet auch Joe seine Stelle, der aus dem Hospital entlassen wird. —
Er bittet Karen, mit ihm nach Wien zu gehen, wo er seine frühere Stellung zurückerhält, doch sie lehnt es ab und gesteht ihm, daß sie an seiner Treue zweifelt. Niedergeschmettert durch Karens Mißtrauen versichert Joe, daß er immer auf sie warten wird. Vielleicht wird sie einsehen, daß sie ihm vertrauen kann. —
Martha bringt schließlich Rosalie dazu, die Wahrheit zu sagen. Frau Tilford sieht nun ihren Fehler ein, aber Martha bedeutet ihr, daß es jetzt zu spät ist, das Geschehene wieder gut zu machen. Da begibt sich Frau Tilford selbst zu Karen und zerstreut ihr Mißtrauen. Nun reist Karen zu Joe, der sie überglücklich in die Arme schließt.