Nationalratswahl in Österreich 1966

Aus Metapedia
Wechseln zu: Navigation, Suche

Die Nationalratswahl am 6. Lenzing 1966 war die elfte in der Geschichte der Republik Deutschösterreich.

Wahlergebnis

Stimmen- und sitzestärkste Partei wurde die ÖVP unter Bundeskanzler Josef Klaus, die nach der Wahl im Jahre 1945 das zweite Mal die absolute Mehrheit an Sitzen erlangte. Zweitstärkste Partei wurde die SPÖ unter Bruno Pittermann, die Stimmen und Sitze verlor. Auch die FPÖ, die mit dem ehemaligen SS-Obersturmführer Friedrich Peter als Spitzenkandidaten antrat, büßte Stimmen und Mandate ein.

Wahlberechtigt waren 4.886.818 Menschen. Die Wahlbeteiligung betrug 92,74 v.H. (1962: 92,73 v.H.).

Wahlwerber Stimmen Anteil Sitze
1966 ± 1966 ±
Österreichische Volkspartei (ÖVP) 2.191.109 48,35 % +2,95 % 85 +4
Sozialistische Partei Österreichs (SPÖ) 1.928.985 42,56 % -1,44 % 74 -2
Freiheitliche Partei Österreichs (FPÖ) 242.570 5,35 % -1,65 % 6 -2
Demokratische Fortschrittliche Partei (DFP-Liste Franz Olah) 148.528 3,28 % n.a. 0
Kommunisten und Linkssozialisten (KLS) 18.636 0,41 % -2,59 % 0 ±0
Liberale Partei Österreichs (LPÖ) 1.571 0,04 % n.a. 0
Marxisten-Leninisten Österreichs (MLÖ) 486 0,01 % n.a. 0

n.a. = nicht angetreten

Folgen

Zum ersten Male in der Geschichte der Republik Deutschösterreichs wurde eine Alleinregierung gebildet.

Die NR-Wahl war bis 1996 (EU-Wahl) die letzte bundesweite Wahl, die von der ÖVP gewonnen wurde und bis 2002 die letzte von der ÖVP gewonnene Nationalratswahl.

Nationalratswahlen in Deutschösterreich

1919  | 1920 | 1923 | 1927 | 1930 | 1945 | 1949 | 1953 | 1956 | 1959 | 1962 | 1966 | 1970 | 1971 | 1975 | 1979 | 1983 | 1986 | 1990 | 1994 | 1995 | 1999 | 2002 | 2006 | 2008 | 2013 |