Achenbach, Andreas

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Andreas Achenbach, in einem Ehrengemälde anlässlich seines 70. Geburtstages dargestellt von Heinrich von Angeli

Andreas Achenbach (Lebensrune.png 29. September 1815 in Kassel; Todesrune.png 1. April 1910 in Düsseldorf) war ein deutscher See- und Landschaftsmaler.

Leben

Seine Eltern waren Hermann und Christine Achenbach, geb. Zilch. Andreas Achenbach kam 1823 nach Düsseldorf, wo er seit 1826 W. Schadow zum Lehrer hatte. Schon 1831 malte er eine Ansicht aus Düsseldorf, 1832 eine Waldkapelle und 1834 eine Norwegische Marine. 1835 ließ er sich in München nieder und malte dort u. a. norwegische Küstenbilder: Seesturm an der norwegischen Küste (1836) und ein Bild gleichen Gegenstandes mit einem scheiternden Schiff (1837). Der Stoff zu diesen Bildern war der Phantasie entnommen, da Achenbach erst 1839 eine Reise nach Norwegen machte, nachdem er früher bereits Holland, Dänemark und Schweden besucht hatte.

Durch die in Düsseldorf verarbeitete Ausbeute seiner norwegischen Studien, wie in dem „Untergang des Präsident“ (1842) und in dem „Hardanger Fjord“ (1843), als Meister in der Nachbildung nordischer Naturformen und Beleuchtungen bekannt, reiste er im Herbst 1843 nach Italien, um auch den Süden in den Kreis seiner Darstellungen aufzunehmen. Die Ergebnisse dieser Reise waren: Die Pontinischen Sümpfe (1846), Die Cyklopenfelsen (1847), Corleone (1852).

1843 trat Achenbach zum Katholizismus über und kehrte 1846 nach Düsseldorf zurück. Obwohl Achenbach mit gleichem Erfolg die nordische und die südliche Natur, sowie alle Jahres- und Tageszeiten, lebhaft bewegte Momente und friedlich ruhige Landschaften darstellt, ist der nordische und niederländische Strand letztendlich sein eigentliches Arbeitsgebiet geblieben, wobei er hier in besonderer Weise sein technisches Können und sein Sinn für Stimmungen in der Natur entfaltet. Im Gegensatz zu den klassischen wie romantischen Ideallandschaftern war Achenbach durchaus Realist und vermied meistens frei erfundene Kompositionenm um stattdessen mehr unmittelbar der [Natur] entnommene Stimmungsbilder zu fertigen. Weiterhin schuf er auch Aquarelle, Lithographien und Radierungen. Die philosophische Fakultät Bonn ehrte ihn an seinem siebzigsten Geburtstage durch Verleihung des Doktorgrades.

Werkauswahl

Illustrationen (Auswahl)

  • In: Aquarelle Düsseldorfer Künstler: den kunstsinnigen Damen gewidmet. Arnz, Düsseldorf 1861.
  • In: Düsseldorfer Lieder-Album: 6 Lieder mit Pianofortebegleitung. Arnz, Düsseldorf 1851.
  • In: Tegnér, Esaias. Frithiofsage. Uebersetzt von Julius Minding. Cornelius, Berlin (u.a.) 1842.
  • In: Endrulat, Bernhard: Ein Kaiserfest im "Malkasten" zu Düsseldorf: und 11 in Holzschnitt ausgeführten Originalzeichnungen. Voß, Düsseldorf 1878.
  • In: Reinick, Robert. Lieder eines Malers mit Randzeichnungen seiner Freunde. zwischen 1836 und 1852.
    • Lieder eines Malers mit Randzeichnungen seiner Freunde. Schulgen-Bettendorff, Düsseldorf 1836, Probedruck.
    • Lieder eines Malers mit Randzeichnungen seiner Freunde. Schulgen-Bettendorff, Düsseldorf 1838, farbige Mappen-Ausgabe.
    • Lieder eines Malers mit Randzeichnungen seiner Freunde. Schulgen-Bettendorff, Düsseldorf 1838.
    • Lieder eines Malers mit Randzeichnungen seiner Freunde. Buddeus, Düsseldorf zwischen 1839 und 1846.
    • Lieder eines Malers mit Randzeichnungen seiner Freunde. Vogel, Leipzig ca. 1852.
  • In: Bund, Ludwig (Hrsg.). Lieder der Heimath: Eine Sammlung der vorzüglichsten Dichtungen im Bilderschmucke deutscher Kunst. Breidenbach, Düsseldorf 1868.
  • In: Stieler, K./Wachenhusen, H. /Hackländer, F. W.: Rheinfahrt: Von den Quellen des Rheins bis zum Meere. Kröner, Stuttgart 1875.
  • In: Sammlung von Original-Radirungen Düsseldorfer Künstler. Schulgen, Düsseldorf 1850.
  • Achenbach, Hermann. Tagebuch meiner Reise nach den Nordamerikanischen Freistaaten oder: Das neue Kanaan. Beyer, Düsseldorf 1835, 2 Bde.
  • In: Weihnachts-Album. Arnz, Düsseldorf 1853.
  • Zwölf Original-Radirungen. Schwan & Steifensand, Düsseldorf 1885.

Verweise