Adam, Konrad

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Konrad Adam

Konrad Adam (Lebensrune.png 1. März 1942 in Wuppertal) ist ein deutscher Altphilologe, konservativer Journalist und Publizist sowie Mitbegründer der Partei Alternative für Deutschland (AfD). Er war von 1979 bis 2000 Feuilletonredakteur der Frankfurter Allgemeinen Zeitung (FAZ) sowie Chefkorrespondent und Kolumnist bei der vom Springer-Verlag herausgegeben Tageszeitung Die Welt. 2013 wurde er zu einem von drei Bundessprechern der AfD gewählt. Zum 1. Januar 2021 trat er aus dieser Partei aus.

Herkunft und Werdegang

Konrad Adam wurde 1942 als Sohn eines promovierten Juristen geboren, der zu den spät hinzugekommenen Mitgliedern des George-Kreises gehörte. Er studierte nach dem Abitur in den 1960er Jahren Klassische Philologie, Geschichte und Rechtswissenschaft. 1971 promovierte er an der Philosophischen Fakultät der Universität Kiel.

Adam wurde zunächst Redakteur bei der Deutschen Presse-Agentur (dpa) in Kiel und Hamburg. Danach war er von 1979 bis 2000 Mitglied der Feuilleton-Redaktion der Frankfurter Allgemeinen Zeitung (FAZ). Anschließend ging Adam für knapp sieben Jahre als politischer Chefkorrespondent der Tageszeitung Die Welt nach Berlin. 2007 ging er in den Ruhestand, veröffentlicht aber weiter in verschiedenen Blättern u. a. der FAZ sowie dem Netztagebuch Die Freie Welt, außerdem in der „konservativen“ Wochenzeitung Junge Freiheit.

Politik

Im März 2015 wurde er zum Vorsitzenden der parteinahen Desiderius-Erasmus-Stiftung gewählt. Mitte April wurde der Vorstand der Hessen-AfD abgewählt, dem auch Adam als Sprecher angehörte.[1] Auf dem AfD-Bundesparteitag im Juli 2015 kandidierte Adam vergeblich für einen Vorstandsposten als Beisitzer.[2]

Positionen

In einem Interview mit der FAZ am 19. April 2017 äußerte Adam seine Enttäuschung über die Entwicklung der von ihm mitgegründeten AfD. Er stellte fest, daß viele Parteifunktionäre vor allem wegen Abgeordnetenmandaten – also aus finanziellen Gründen – politisch aktiv seien und nicht aus idealistischen Gründen. Außerdem äußerte Adam die Befürchtung, daß jeder zweite bis jeder dritte der Landeslistenkandidaten für die Bundestagswahl 2017 nicht für die Ausübung eines Bundestagsmandats geeignet sei. Scharf kritisierte er weiterhin den Ehemann der AfD-Bundesprecherin Frauke Petry, Marcus Pretzell. Aufgrund Pretzells privater Überschuldung war es in der Vergangenheit zur Pfändung eines Parteikontos gekommen. Adam stellte in Frage, daß man jemandem trauen könne, der seine privaten Geschäftsangelegenheiten nicht vernünftig regeln könne, aber als Abgeordneter in Brüssel, Düsseldorf oder Berlin das deutsche Volk vertreten wolle. Er warf Pretzell weiterhin vor, inhaltlich für nichts zu stehen und rein opportunistisch zu handeln.[3]

Parteiaustritt

Zum 1. Januar 2021 trat Adam aus der AfD aus. Davor und danach bediente er die Lügenmedien mit Aussagen, die AfD sei wegen Rechtslastigkeit unwählbar. Adam beendete seinen Ausflug in die konservative Parteipolitik nicht, ohne publizistisch nachzutreten, wie mancher es von einem jahrzehntelangen Systemprofiteur erwartete.[4]

Privates

Konrad Adam ist verheiratet und hat drei Kinder.

Zitate

  • „Als rechts gilt heute, wer einer geregelten Arbeit nachgeht, seine Kinder pünktlich zur Schule schickt und der Ansicht ist, daß sich der Unterschied von Mann und Frau mit bloßem Auge erkennen läßt.“[5]

Verweise

Fußnoten

  1. Personalquerelen: Parteitag wählt AfD-Landesvorstand ab, Gießener Allgemeine, 20. April 2015
  2. 33-cabinet.png Abgerufen am 19. April 2017. Bei WebCite® archivieren.Bernd Lucke: Trete „wahrscheinlich“ aus der AfD ausJunge Freiheit, 5. Juli 2015
  3. FAZ, 19. April 2017, S. 4
  4. Ein Lebenswerk wird besichtigt, Tumult-Netzjournal, undatiert, vermutlich nach Anfang Januar 2021
  5. 4. Juli 2015, AfD-Bundesparteitag in Essen