Albrecht, Martin
Martin August Reinhold Albrecht ( 26. Dezember 1893 in Ohra, Danzig; 30. August 1952 in Dortmund) war ein deutscher Politiker (NSDAP).
Inhaltsverzeichnis
Leben
Martin Albrecht besuchte die Rechtstädische Mittelschule in Danzig und war danach kaufmännischer Lehrling. Als der Erste Weltkrieg ausbrach, meldete er sich freiwillig und schaffte es zum Unteroffizier. In den Jahren 1914 bis 1916 war er in Frankreich und danach in der Türkei tätig. Nach dem Krieg war Albrecht Arbeiter und Angestellter, seit 1929 Kreisleiter der NSDAP und seit der VI. Wahlperiode von 1932 Mitglied des Reichstages. Seit Oktober 1933 war er kommissarischer Oberbürgermeister von Frankfurt an der Oder. Er war außerdem Mitglied des Verwaltungsrates der Reichsversicherungsanstalt und kommissarischer Vorsitzender des Landesverkehrsverbandes in der Ostmark.
Bis 1943 blieb Albrecht Oberbürgermeister. Bei einem Prozeß gegen den ehemaligen Geschäftsführer der Frankfurter Elektrizitäts- Werke war er erst als Zeuge geladen, dann selbst angeklagt und in einem zweiten Sondergerichtsprozeß wegen Bestechlichkeit zu anderthalb Jahren Gefängnis verurteilt. Er wurde in das Strafgefängnis Tegel gebracht und diente in der Endphase des Zweiten Weltkrieges an der Front. 1945 kam er in Holland in englische Gefangenschaft, wurde im KZ Fallingbostel interniert und 1947 nach Dortmund entlassen. Dort verstarb Albrecht am 13. August 1952.[1]
Auszeichnungen (Auswahl)
- Eisernes Kreuz (1914) II. und I. Klasse
- Eiserner Halbmond
- Verwundetenabzeichen (1918)
Literatur
- Das Deutsche Führerlexikon, Otto Stollberg G.m.b.H., Berlin 1934
Fußnoten
- Geboren 1893
- Gestorben 1952
- Deutscher Politiker
- Deutscher Unteroffizier
- Person im Ersten Weltkrieg (Deutsches Reich)
- Reichstagsabgeordneter (Deutsches Reich 1933–1945)
- Reichstagsabgeordneter (Weimarer Republik)
- Bürgermeister (Frankfurt (Oder))
- NSDAP-Mitglied
- NSBO-Funktionär
- Träger des Eisernen Kreuzes I. Klasse (1914)
- Kriegsgefangener