Als die Welt in Flammen stand – Die Chronik des Zweiten Weltkriegs

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Der Spiegel vom 24. August 2009 mit der beigelegten DVD, die beide eine fragwürdige Aussage vermitteln.

Als die Welt in Flammen stand – Die Chronik des Zweiten Weltkriegs ist eine vierteilige Dokumentationsreihe über den Zweiten Weltkrieg aus dem Jahre 2009; sie lag dem „Spiegel“ vom 24. August 2009 unter dem Motto „Der Krieg der Deutschen. 1939: Als ein Volk die Welt überfiel“ bei. Der Titel suggeriert hierbei wieder einmal die deutsche Kollektivschuld, indem behauptet wird, das gesamte deutsche Volk sei an dem behaupteten „Überfall“ Schuld.

Beteiligt waren an der Dokumentation der britische Historiker Antony Beevor („Stalingrad“, „Berlin 1945“), der deutsche Publizist Jörg Friedrich („Der Brand“) und Rolf-Dieter Müller, einer der etabliertesten BRD-Militärhistoriker.

Inhalt

Aussage

Bereits auf der Rückseite der DVD-Papphülle finden sich mehrere Fehler in den ersten zwei Sätzen: „Der Zweite Weltkrieg begann am 1. September 2009 als Kampf zwischen den Großmächten in Mitteleuropa und endete am 8. Mai 1945 als weltumfassende Katastrophe mit über 50 Millionen Toten und völlig verwüsteten Städten und Landschaften. Die Weltherrschaftsträume Hitlers [...] führten [...] zum Bombenabwurf auf deutsche Städte. [...]“

Von einem Kampf der Großmächte zu Beginn kann nicht die Rede sein, da der Krieg zuerst zwischen Polen und dem Deutschen Reich ausbrach, der aufgrund der fortgesetzten polnischen Verbrechen an Volksdeutschen, den polnischen Imperialismusbestrebungen sowie dem Schutz dieser Verbrechen durch die englisch-französische Garantieerklärung bei gleichzeitiger Weigerung diplomatischer Lösungen zustande kam.

Großbritannien und Frankreich erklärten daraufhin dem Deutschen Reich formal den Krieg, der von britischer Seite auch sofort aufgenommen wurde, während Frankreich längere Zeit nicht zu kämpferischen Handlungen griff (→ Sitzkrieg). Der Beginn des Weltkrieges wird falsch datiert, da der Polenfeldzug ein bis dahin begrenzter Konflikt war. Faktisch begann der mehrstaatliche Krieg am 3. September 1939 mit der einseitigen Kriegserklärung Frankreichs und Englands an Deutschland. Selbst zu diesem Zeitpunkt handelte es sich im eigentlichen Sinne noch nicht um einen Weltkrieg, da die meisten Staaten, darunter die Sowjetunion und die VSA, noch eine längere Zeit nicht an diesem Konflikt beteiligt waren. Ebenso ist das Datum des Weltkriegsendes falsch, da der Krieg zwischen den VSA und Japan noch weitergeführt wurde.

Der Reichskanzler hatte auch keine ihm bis heute unterstellten Weltherrschaftspläne. Ganz im Gegenteil versuchte er, einen Krieg gegen die Weltmacht und imperiale Seemacht Großbritannien bis zum Schluß zu verhindern. Die von den BRD-„Historikern“ geäußerten Aussagen in der Dokumentation widersprechen zudem stellenweise der Beschreibung des „Spiegels“.

Die Dokumentation selbst hält sich wie erwartet an die derzeit offizielle Version der Geschichte. Die Vorgeschichte zum deutsch-polnischen Krieg wird völlig vernachlässigt. Daß es zahllose deutsche Verhandlungsvorschläge gab, welche Polen mit Billigung der Westmächte radikal ablehnte, wird nicht einmal erwähnt. Es wird nur erwähnt, daß die deutsche Bevölkerung Forderungen wie etwa die Rückgabe Danzigs etc. als verständlich ansah und unterstützte.

Überraschenderweise gibt jedoch ein Historiker in dieser Dokumentation zu, daß es Winston Churchill war, der – um das Britische Imperium zu erhalten – anstatt mit Deutschland einen Frieden zu schließen, den Krieg von einem europäischen Konflikt zum Weltkrieg ausweitete. Ebenso wird VS-Präsident Harry S. Truman zutreffend beschrieben als ein Politiker, der die Kriegsstimmung in den VSA beim eher pazifistisch eingestellten Volk anheizte.

In Bezug auf manche anderen Sachverhalte ist die Dokumentation ehrlicher als erwartet, so wird etwa der Angriff auf Pearl Harbour nicht wie oftmals geschehen als reiner Akt „japanischen Größenwahns“ hingestellt, sondern es werden die Hintergründe genauer beleuchtet.

Siehe auch:

Verweise