Ameche, Don

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Don Ameche (Aufnahme von 1938)

Dominik „Don“ Felix Ameche (geb. 31. Mai 1908 in Kenosha, Wisconsin; gest. 6. Dezember 1993 in Scottsdale, Arizona) war ein VS-amerikanischer Schauspieler.

Leben

Don Ameche hieß mit vollen Namen Dominik Felix Ameche, aus dem Dominik wurde die Abkürzung Dom, und da das portugiesische Dom gleichbedeutend mit dem spanischen Don ist, wurde daraus Don. Der Familienname Ameche stammte von dem italienischen Amici ab, der Vater des Schauspielers änderte ihn der amerikanischen Aussprache gemäß in Ameche, weshalb der Name als Ämitschi ausgesprochen wird.

Der Vater hatte zuerst einen Spirituosenladen, dann ein Biersalon, während des Alkoholverbots erging es der Familie nicht besonders gut. Dons Mutter stammte von Deutschen und Iren ab. Er war der älteste Junge einer mit vier Mädchen und vier Knaben versehenen Familie aus Kenosha im Staate Wisconsin. Die Lebensweise war italienisch, fromm, hilfsbereit, gastfreundlich und wenn’s ging, auch wohltätig. Als Kind war Don Ameche wild, einfach nicht zu bändigen, etwas älter geworden, erlebte er den Aufschwung Amerikas in der Nachkriegszeit des Ersten Weltkrieg. Mit zwanzig Jahren lernte er auch die einsetzende Wirtschaftsdepression kennen.

Auch als Schüler der Klosterschule und danach der Universität war er nichts weniger als sanft, er lebte sich bis zur Grenze des Möglichen aus, war auch hier ein Angehöriger der Nachkriegsjugend Amerikas. Jeder Sport, jedes Vergnügen kam vor Lernen und Studieren.

Bemerkenswert an diesen Jahren war nicht etwas seine Zeugnisse, sondern die Tatsache, daß Don Ameche Kapitän einer Basketballmannschaft, Fußballstar, Meister im Tennis war, ohne jede Anstrengung führend in allen dramatisch-literarischen Übungen und Aufführung. Relegiert von der Klosterschule konnte er als unbedingt notwendige Stütze des Schülerorchesters nicht werden, und mit der Universität konnte er es nicht krumm nehmen, da er niemals zu einer Prüfung ging, daher auch nicht durchfiel.

Eines Tages kauft er sich eine Theaterkarte, der Direktor kannte ihn von einer Schüleraufführung her, ein Darsteller wurde krank, Don erklärt sich bereit, einzuspringen, lernt seine Rolle binnen dreier Stunden und stand abends das erste Mal auf wirklichen Theaterbrettern.

Der unbestreitbare Erfolg, man schrieb das Jahr 1928, ließ das Studium nun endgültig versinken, aber Don war glücklich, auch wenn er nach seinen ersten Bühnenjahr in Neuyork verdammt sparsam leben mußte, um durchzukommen. Dann kamen eine nette Rolle in einer Broadway-Premiere, einen Tournee und ein Gastspiel in Chicago.

Dann kam der erste entscheidende Sprung, er wurde der beliebteste dramatische Rundfunksprecher von der Ost- bis zur Westküste. Aus einem Wochenvertrag wurden sechs Erfolgsjahre. Der Film rührte sich nicht, die Metro hatte zwar eine Probeaufnahme gemacht, aber es passierte nichts.

Doch Don war dann immerhin vollkommen überrascht, als eines Tages die Fox aus Hollywood anrief und ihm dringend verlangte. Die Fox stellte ihn dann in wahrhaft amerikanischen Tempo eine Aufgabe nach der anderen. Nachdem er lange Zeit nur beim Fernsehen gearbeitet hatte, gelang ihm 1983 die Rückkehr zum Spielfilm mit Trading Places (Die Glücksritter).

Das Leben selbst war sein wichtigster Lehrmeister, seine Gegensätze vereinigt der Künstler in sich, und die neun Filme in knapp zwei Jahren waren die Betätigung, seine Leistung. 1932 heiratete er seine erste noch in der Schulzeit bekannte Liebe Honore Prendergast und wurde Vater von sechs Kindern. Seine Frau verstarb 1986. Ameche erlag 1993 einer Prostatakrebserkrankung[1][2]

Filmographie (Auswahl)

  • 1935: Das Schiff des Satans (Dante’s Inferno)
  • 1936: Ramona
  • 1936: One in a Million
  • 1937: In Old Chicago
  • 1937: Der Liebesreporter (Love Is News)
  • 1938: Alexander’s Ragtime Band
  • 1938: Die Eiskönigin (Happy Landing)
  • 1939: Damals in Hollywood (Hollywood Cavalcade)
  • 1939: Liebe und Leben des Telefonbauers A. Bell (The Story of Alexander Graham Bell)
  • 1939: Enthüllung um Mitternacht (Midnight)
  • 1939: Swanee River
  • 1940: Carioca (That Night in Rio)
  • 1940: Lillian Russell
  • 1940: Galopp ins Glück (Down Argentine Way)
  • 1941: Allotria in Florida (Moon Over Miami)
  • 1941: The Feminine Touch
  • 1943: Ein himmlischer Sünder (Heaven Can Wait)
  • 1944: Greenwich Village
  • 1944: Mission im Pazifik (Wing and a Prayer)
  • 1945: It’s in the Bag!
  • 1945: Seine Frau ist meine Frau (Guest Wife)
  • 1947: Schlingen der Angst (Sleep My Love)
  • 1948: Leicht französisch (Slightly French)
  • 1960: Rivalen um die Macht (A Fever in the Blood)
  • 1966: Das Kabinett der blutigen Hände (Picture Mommy Dead)
  • 1969: Die Bruchschiffer (The Boatniks)
  • 1969: Stellt Euch vor, es gibt Krieg und keiner geht hin (Suppose they gave a war and nobody came?)
  • 1972: Columbo: Mord in Pastell (Columbo: Suitable for framing)
  • 1974: Der Mann mit dem goldenen Hut (McCloud: The man with the golden hat)
  • 1979: Der Costa-Rica-Auftrag (Chinese typewriter)
  • 1983: Die Glücksritter (Trading places)
  • 1985: Cocoon
  • 1986: Ein Gaunerstück mit alten Meistern (A masterpiece of murder)
  • 1987: Bigfoot und die Hendersons (Harry and the Hendersons)
  • 1987: Wie gefunden, so verschwunden (Pals)
  • 1988: Cocoon II – Die Rückkehr (Cocoon 2 – The return)
  • 1988: Things Change: Mehr Glück als Verstand (Things change)
  • 1988: Der Prinz aus Zamunda
  • 1989: Oddball Hall: Jetzt flippen die Götter völlig aus (Oddball Hall)
  • 1990: Oscar – Vom Regen in die Traufe (Oscar)
  • 1991: Eine ganz normal verrückte Familie (Folks)
  • 1992: Flucht durch die Nacht (Sunstroke)
  • 1994: Corrina, Corrina

Fußnoten