Dworkin, Andrea

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Andrea Dworkin

Andrea Dworkin (geb. 26. September 1946 in Camden (Neujersey); gest. 9. April 2005 in Washington, D.C.) war eine jüdische Feministin, Soziologin und Schriftstellerin mit VS-amerikanischer Staatsbürgerschaft. In ihrem Männerhaß übertraf sie sogar noch die weitaus meisten anderen Feministinnen.

Leben

Dworkin las bereits in frühen Jahren Schriften von Arthur Rimbaud, Charles Baudelaire, Henry Miller, Fjodor Dostojewski, Che Guevara und den damaligen sogenannten Beat-Poeten, speziell dem Pädophilen Allen Ginsberg. Sie nahm an öffentlichen Kundgebungen und Agitationen für „freie Empfängnisverhütung“, die Legalisierung der Abtreibung und gegen den Vietnamkrieg teil.

Nach einem Auslandsaufenthalt in Griechenland und einem Literaturstudium zog sie 1968 nach Amsterdam, geriet dort in die anarchistische Provo-Szene und begann eine Beziehung mit einem Anarchisten, den sie auch heiratete. In dieser Ehe wurde sie angeblich schwer mißhandelt, sei deshalb 1971 vor ihrem Ehemann geflohen, wurde aber nach eigenen Angaben weiter von ihm verfolgt. Zeitweilig arbeitete sie als Prostituierte und lebte in einem Zustand der Armut, phasenweise auch in Obdachlosigkeit. Aus Gründen, die nicht bekannt sind, wandte sie sich weder an ihre Familie noch an die VS-Botschaft. Schließlich kam sie bei Ricki Abrams, einer anderen Feministin, unter, und kam durch sie auch mit radikalfeministischer Literatur (z. B. Shulamith Firestone) in Kontakt.

1972 kehrte sie in die VSA zurück, jobbte als Kellnerin, Fabrikarbeiterin und nach eigenen Aussagen „schlechteste Assistentin der Weltgeschichte“ für eine Dichterin und nahm wieder an links-moralistischen Agitationen „gegen Krieg“, gegen die Apartheid und „für Lesbenrechte“ teil und schloß sich einer sogenannten „consciousness-raising“-Gruppe an. In der Folgezeit konzentrierte sie sich ganz auf den Extremfeminismus. 1974 traf sie den Feministen John Stoltenberg, der zu ihrem Lebenspartner wurde und den sie 1998 sogar heiratete, obwohl beide homosexuell waren.

Ansonsten jede Art von Sexualisierung und sittlicher Zersetzung befürwortend, organisierte nun ausgerechnet Dworkin seit 1976 zusammen mit Shere Hite, Gloria Steinem und Susan Brownmiller öffentlichkeitswirksam eine Anti-Pornographie-Kampagne. Zusammen mit der feministischen Rechtsanwältin Catharine MacKinnon schrieb sie einen Gesetzentwurf, in dem Pornographie als Verletzung der Bürgerrechte der Frau definiert wurde, und der es Frauen ermöglichen sollte, Produzenten und Vertreibende von Pornographie zivilrechtlich auf Schadensersatz zu verklagen. 1983 wurde der Gesetzentwurf in Indianapolis verabschiedet, jedoch später im Prozeß „American Booksellers Association, Inc. v. Hudnut“ durch das Berufungsgericht für den 7. Bezirk der Bundesrechts­sachen für verfassungswidrig befunden. 1979 veröffentlichte Dworkin zudem ihr Buch „Pornography: Men Possessing Women“.

Im Jahr 2000 verglich sie die sogenannte „Unterdrückung der Frauen“ mit der sogenannten „Verfolgung der Juden“ und propagierte einen lesbischen Separatismus, bis hin zur Gründung eines „Frauenlandes“ mit eigener Armee. Im selben Jahr behauptete sie, sie sei 1999 in einem Pariser Hotel von zwei Männern unter Drogen gesetzt und vergewaltigt worden, was aber angezweifelt wurde, da sie sich sogar bei der Angabe des Wochentages der Tat irrte.[1][2] 2002 veröffentlichte sie ihre Autobiographie.

Zitate

  • „Die Eltern-Kind-Beziehung ist hauptsächlich erotischer Natur, da alle menschliche Beziehungen hauptsächlich erotischer Natur sind. [...] Die Zerstörung des Inzest-Tabus ist wesentlich für die Entwicklung einer kooperativen menschlichen Gemeinschaft, die auf dem freien Fluss eines natürlichen androgynen Erotizismus basiert.“[3]
  • „Ich möchte einen Mann zu einer blutigen Masse geprügelt sehen, mit einem hochhackigen Schuh in seinen Mund gerammt wie ein Apfel in dem Maul eines Schweins.“[4]
    • original engl.: „I want to see a man beaten to a bloody pulp with a high-heel shoved in his mouth, like an apple in the mouth of a pig.“[5][6]
  • „Die Ehe als Institution hat sich aus der Vergewaltigung als Praxis entwickelt. Vergewaltigung, ursprünglich als Entführung definiert, wurde durch Gefangennahme zur Ehe.“[7]
  • „Terror strahlt aus vom Mann, Terror erleuchtet sein Wesen, Terror ist sein Lebenszweck.“[8]
  • „Schwangerschaft ist die Bestätigung, daß die Frau gefickt wurde: Bestätigung, daß sie eine Möse ist. Im männlichen Sexualsystem ist die schwangere Frau ein besonderes Sexualobjekt: Durch ihre Schwangerschaft offenbart sie ihre Sexualität. Die Zurschau­stellung markiert sie als Hure.“[9]

Schriften

  • Eis & Feuer, Klein, 1991, ISBN 3-922930-01-8; Suhrkamp, 1993, ISBN 3-518-38729-4
  • Original: Ice and Fire, 1986, ISBN 0-436-13960-X
  • Pornographie. Männer beherrschen Frauen, EMMA-Verlag, 1987, ISBN 3-922670-15-6
  • Original: Pornography – Men Possessing Women, 1981, ISBN 0-399-50532-6
  • Woman Hating: A Radical Look at Sexuality, Dutton, 1974, ISBN 0-452-26827-3, ISBN 0-525-48397-7

Fußnoten

  1. Doubts about Dworkin, The Guardian, 8. Juni 2000
  2. Andrea Dworkin in agony, Salon, 20. September 2000
  3. In: Woman Hating: A Radical Look at Sexuality, Dutton, 1974
  4. zitiert in Genderama: Dworkin gestorben – MacKinnon hetzt weiter, 21. April 2005
  5. Ice and Fire, 1986, ISBN 0-436-13960-X
  6. zitiert in Feminism Is a Hate Group
  7. In: Pornographie. Männer beherrschen Frauen, Emma-Verlag, 1987, ISBN 3-922670-15-6, S. 29
  8. In: Pornographie. Männer beherrschen Frauen, Emma-Verlag, 1987, ISBN 3-922670-15-6, S. 24
  9. In: Pornographie. Männer beherrschen Frauen, Emma-Verlag, 1987, ISBN 3-922670-15-6, S. 266