Böckenhauer, Arthur
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Arthur Böckenhauer ( 13. September 1899 in Hamburg; 18. April 1953, nach anderen Angaben 18. April 1945 in Hamburg) war ein deutscher Bankangestellter, Polizeibeamter, Politiker der NSDAP, Mitglied der Bürgerschaft der Freien und Hansestadt Hamburg 1931–1933, Mitglied des Reichstages, SA-Obergruppenführer, Hauptmann der Reserve der Wehrmacht und ehrenamtliches Mitglied des Volksgerichtshofes.
Inhaltsverzeichnis
Werdegang
- Kriegsfreiwilliger des Deutschen Heeres, zuletzt als Unteroffizier an der Westfront
- Freikorpskämpfer
- Übernahme in die Vorläufige Reichswehr
- 1.10.1922 Mitglied der NSDAP
- 1923 SA-Führer in Hamburg
- nach dem verbot Weiterführung als „Turn-, Sport- und Wandervereinigung Blücher“
- Bankangestellter 1923 bis 1925
- 1925 Polizeibeamter der Hamburger Ordnungspolizei
- am 2.11.1926 wegen Parteizugehörigkeit fristlos aus dem Polizeidienst entlassen
- 1.08.1925 Wiedereintritt NSDAP (Nummer 12.815)
- am 21.08.1927 übernahm er den Posten als SA-Gausturmführer „Nordmark“ und war damit zuständig für die Gaue Schleswig-Holstein, Hamburg und Lüneburg-Stade. Einhergehend mit dieser Position war auch die SS-Führung für diese Gaue.
- 1927/1928 SA- und SS-Führer in Norddeutschland
- Mitglied des Reichstages (Wahlkreis Südhannover-Braunschweig) 1932 bis 1933 und ab 1936
- 1. März 1933 SA-Gruppenführer
- 1933 SA-Gruppenführer von Hamburg und Sonderkommissar der obersten SA-Führers für Hamburg
- Führer der SA-Gruppe Hansa
- Im Stabe der Obersten SA-Führung 1934 bis 1937
- u. a. zuständig für das SA-Feldjägerkorps
- 9.11.1936 SA-Obergruppenführer
- 1. November 1937 Der bisherige Chef des Gerichts- und Rechtsamtes der Obersten SA-Führung, Obergruppenführer Arthur Böckenhauer, wird Führer der SA-Gruppe Niedersachsen an Stelle von Siegfried Kasche, der Führer der SA-Gruppe Hansa wird.
- ab 1939 Hauptamtschef im Stabe der Obersten SA-Führung
- Westfeldzug 1940 als Hauptmann der Reserve des Heeres
- ab dem 7.11.1941 ehrenamtliches Mitglied des Volksgerichtshof
Auszeichnungen (Auszug)
- Eisernes Kreuz (1914) II. Klasse
- Verwundetenabzeichen (1918) in Schwarz
- Ehrenkreuz für Frontkämpfer
- SA-Ehrenstreifen
- Wiederholungsspange (1939) zum Eisernen Kreuz II. Klasse (1914)
- Eisernes Kreuz (1939) 1. Klasse
Literatur
- Erich Stockhorst: 5000 Köpfe – Wer war was im Dritten Reich, Arndt-Verlag, Kiel, 2. Auflage 1985, ISBN 3-88741-117-X
Verweise
Kategorien:
- Geboren 1899
- Gestorben 1953
- Deutscher Politiker
- Deutscher Hauptmann
- Deutscher Richter
- Reichstagsabgeordneter (Weimarer Republik)
- Reichstagsabgeordneter (Deutsches Reich 1933–1945)
- Hauptmann (Heer der Wehrmacht)
- Richter (Volksgerichtshof)
- SS-Mitglied
- SA-Mitglied
- NSDAP-Mitglied
- Person im Ersten Weltkrieg (Deutsches Reich)
- Träger des Eisernen Kreuzes II. Klasse (1914)
- Freikorps-Mitglied