Auch Du warst dabei

Aus Metapedia
(Weitergeleitet von Auch du warst dabei)
Wechseln zu: Navigation, Suche

Buch

Peter-Kleist+Auch-du-warst-dabei.jpg
Titel: Auch Du warst dabei
Autor: Peter Kleist
Verleger: Vowinckel-Verlag
Erscheinungsjahr: 1952

Auch Du warst dabei – Ein Buch des Ärgernisses und der Hoffnung ist ein Buch von Dr. Peter Kleist, welches erstmals im Jahr 1952 im Vowinckel-Verlag in Heidelberg veröffentlicht wurde. Im selben Jahr erschien ebenfalls eine Ausgabe im Welsermühl-Verlag in Wels. 1959 erschien im Verlag K. W. Schütz in Göttingen eine 6. verbesserte Neuauflage unter dem Titel „Auch Du warst dabei – Ein Beitrag zur Verarbeitung der Vergangenheit“. 1968 erschien eine erweiterte Neuauflage im Verlag K. W. Schütz unter dem Titel „Aufbruch und Sturz des 3. Reiches – Auch Du warst dabei“.

Erläuterung

Auch Du warst dabei

Das Buch beschreibt die Katastrophe des Krieges, der Deutschland angetan wurde, aus der unmittelbaren Nachkriegssicht. Es beinhaltet eine Reihe von Abbildungen, die derzeit im Sinne der Umerziehung dem Auge des BRD-Bürgers bewußt vorenthalten werden. So zum Beispiel Besuche europäischer Persönlichkeiten beim Führer und Reichskanzler Adolf Hitler, Angehörige von französischen Einheiten der Waffen-SS, russische Wlassow-Armee-Kämpfer, die auf deutscher Seite gegen den Bolschewismus kämpften usw. Darüber hinaus betrachtet der Autor eingehend die Ursachen, die zu dieser Katastrophe geführt haben und bezweifelt im Resümee, daß sich die Welt mit dem Krieg gegen Deutschland einen Gefallen getan hat. Das Buch wird nicht mehr neu verlegt und ist nur noch antiquarisch erhältlich. Im Jahre 1970 erschien vom selben Autor das Buch: „Wer ist Willy Brandt?”.

In der Einführung des Buches „Auch Du warst dabei” heißt es:

Dieses Buch wird mir wenig Freunde machen. Es wird ein Ärgernis sein für die 90 Prozent der Deutschen, die schon immer dagegen waren, und es wird ein Ärgernis sein für die 90 Prozent der Deutschen, die einmal Ja gesagt haben. Es wird ein Ärgernis sein für die 90 Prozent der Menschen jenseits der Grenzen, die den Tag von München mit überschäumendem Jubel begrüßten, und es wird ein Ärgernis sein für die 90 Prozent der Menschen draußen, die immer schon den Kreuzzug gegen Nazi-Deutschland predigten. Aber ich glaube, daß ein Ärgernis zur rechten Zeit besser ist als eine Katastrophe zu unrechter Zeit. Darum habe ich dieses Buch geschrieben, obgleich man mir abriet, Dinge zu sagen, die zwar richtig, aber unzeitgemäß seien.
Unzeitgemäß ist es, nach den Ursachen zu forschen, weil es so viel leichter ist, Schuldige zu bestrafen. Unzeitgemäß ist es, nach Erklärungen zu suchen, weil es so viel befriedigender wirkt, dem Haß freien Lauf zu lassen. Haß aber gebiert Haß. Wie die Verletzung Deutschlands durch den Schuldspruch von Versailles den Wundbrand der Gegenwehr verursachte, so kann mit der Unerbittlichkeit eines Naturgesetzes vorausgesagt werden, daß die wilde Ehe von Ost und West in Nürnberg ein Ungetüm von Ressentiment und Haß gebären wird. Mit der Zwangsläufigkeit eines Naturgesetzes wird sich dieses Ereignis vollziehen, wenn nicht die Völker der Welt in einer schroffen Abkehr von ihrem bisherigen Wege zu den alten Gesetzen staatsmännischer Klugheit zurückkehren, die verlangen, daß man einen Gegner entweder vernichtet oder versöhnt. Die Vernichtung Deutschlands ist mißlungen, ist mißlungen zum Heil der freien Welt, die heute nicht mehr frei wäre, wenn ihr Vorhaben im Morgenthauplan seine Vollendung gefunden hätte. Doch auch die Versöhnung hat bisher nur Gesten und Worte, aber wenig Taten gebracht.
Heute sind sieben Jahre nach der Einstellung der Feindseligkeiten vergangen, sieben Jahre sind vergangen, seit Massenschändung und Massenmord durch ganz Deutschland — nicht nur im Osten — rasten. Aber noch heute ist es jedem Politiker, jedem Journalisten in der ganzen Welt erlaubt, das deutsche Volk als eine Horde kriegslüsterner Barbaren zu beschimpfen. Noch heute sitzen Tausende einfacher Soldaten und hoher Generale überall in der Welt, diesseits und jenseits des Eisernen Vorhanges, hinter Zuchthausmauern, weil sie die Methoden anwandten, denen England seine Größe verdankt, und mit denen der Bürgerkrieg in den Vereinigten Staaten geführt wurde, weil sie gezwungen wurden, Krieg mit Mitteln zu führen, die heute in Korea und Indochina das Feld beherrschen. Sie sitzen ebenso hinter Gittern, weil sie Befehle ausführten, wie jene englischen und holländischen Kolonialsoldaten hinter Gittern sitzen, weil sie sich weigerten, solche Befehle auszuführen. 105.000 Menschen wurden in Frankreich unter Beifall der Bevölkerung z.T. auf offener Straße erschlagen, weil sie mit der Besatzungsmacht zusammenarbeiteten, während zugleich in Deutschland die Zusammenarbeit mit der Besatzungsmacht als staatsbürgerliche Pflicht erklärt wird. Der gleiche deutsche Soldat, der bestraft und verachtet wurde, weil er unter ungeheuren Opfern vier Jahre lang einen Kampf von unvorstellbarer Härte gegen den Bolschewismus führte, sieht sich heute umworben von den gleichen Mächten, die während jener vier Jahre die Bundesgenossen des Bolschewismus waren und seine Frau und seine Kinder unter dem Schutt seiner Heimat begruben.
Auch Du warst dabei - 7.jpg
Es ist kein Wunder, wenn sich der Durchschnittsdeutsche von heute schließlich dagegen wehrt, dieses ungereimte Gegeneinander von Wort und Tat gläubig hinzunehmen und den gefährlichen Versuch beginnt, selber zu denken. Und darum ist es notwendig, dieses Buch des Ärgernisses heute zu schreiben, um einen kleinen Beitrag zur Verhinderung der Katastrophe von morgen zu leisten, dieses Buch, mit dem der Versuch unternommen wird, die zwölf Jahre des Dritten Reiches so zu schildern, wie wir sie alle damals erlebt haben. Es ist notwendig, endlich einmal zu erklären, warum die Millionenmassen des deutschen Volkes damals Ja gesagt haben. Ja gesagt haben zu dem gewaltigen Aufbruch des Reiches aus den Fesseln einer lebensfeindlichen Gewaltkonstruktion, Aufbruch aus Diffamierung und Entrechtung. Es ist notwendig, diesen Millionen von Menschen ihr damaliges Ja verständlich zu machen, mit dem sie sich in der guten Gesellschaft nicht nur eines Chamberlain, sondern auch eines Lloyd George und eines Churchill, eines Knut Hamsun und eines Sven Hedin, eines Daladier und eines Petain befanden. Es ist notwendig, ohne Scheu einen Blick zurückzuwerfen auf das großartige Wiederaufbauwerk einer durch Krisenjahre zerrütteten Wirtschaft, in der sechs Millionen Erwerbslose wieder Lohn und Brot, wieder Lebenshoffnung und Selbstvertrauen fanden. Es ist notwendig, die Herkunft des Nationalsozialismus aus geistigen Strömungen zu begreifen, die sich keineswegs auf Deutschland beschränkten, sondern sich auch im Leben vieler anderer Kulturnationen durchgesetzt haben. Die Formen der Massenführung in den westlichen Demokratien, die Organisation der Wirtschaft in den USA, Arbeitsgesetzgebung, Eugenik oder Mutterschutz vieler Staaten folgen dem Muster Deutschlands. Es ist notwendig, aufzuzeigen, daß der Zweite Weltkrieg zwar von Hitler begonnen wurde, daß aber seine Ursachen, teilweise gewollt und bewußt, zwanzig Jahre zuvor geschaffen worden sind.
Es ist vor allem notwendig, zu erkennen, daß der Nationalsozialismus das deutsche Volk gegen eine Gefahr gesammelt hat, die damals jedes Kind in Deutschland begreifen lernte, die aber - nach der Vernichtung des Nationalsozialismus - erst heute langsam und unter schweren Verlusten an Gut und Blut von der westlichen Welt in ihrer ganzen erschreckenden Größe verstanden wird. Man wird sich dazu verstehen müssen, daß das deutsche Volk auf die Dauer nicht dabei bleiben wird, die Geschichte gegen sich selbst zu fälschen, daß es endlich einmal freizukommen wünscht von der ewigen Wiederholung einer Kriegspropaganda, die die ganze Welt vergiftet, die nicht nur Deutschland in unermeßliches Unglück gestürzt hat, sondern auch verantwortlich ist dafür, daß die ganze Welt heute unter dem Alpdruck eines dritten Weltkrieges lebt.
Die Haßpropaganda des Zweiten Weltkrieges hatte es fertigbekommen, aus den Deutschen eine hunnische Soldateska, aus den Sowjets aber den Hort der Demokratie zu machen. Der Anschluß Österreichs wurde zur tückischen Vergewaltigung eines wehrlosen kleinen Volkes, die Niederwalzung ganz Osteuropas aber zur befreienden Tat. Das Hoßbachprotokoll ist frivole Aggression, die gleichzeitige, ja vorhergehende Aufrüstung Englands und Frankreichs aber nichts als Friedenssicherung. Eine deutsche Bombe wurde zur teuflischen Barbarei, die Atombombe aber zu kühnem Fortschritt menschlichen Geistes. Ja, man scheute sich nicht, mit dem furchtbaren Verbrechen der Judenvernichtung unwürdige Zahlenspiele zu treiben, um die Totenklage des deutschen Volkes über Millionen von Opfern des Nachkrieges zu ersticken.
Der Versuch, das vergangene Geschehen aus der Psychose des Hasses zu lösen und in die Mitte zu rücken, kann nur Stückwerk sein. Die deutschen Archive sind in der Hand der Kriegsgegner, die nur die belastenden Dokumente an das Licht der Weltöffentlichkeit treten lassen. Wir kennen die zahllosen Hoßbachprotokolle in Moskau, Washington und London nicht und werden sie niemals zu sehen bekommen. Wir kennen nur wenig von den Tischgesprächen aus Teheran und Jalta. Wir kennen zwar das imposante Gebäude der Anklage von Nürnberg, wir kennen aber auch die schäbige Baracke, in die die Verteidigung von Nürnberg mit offener Drohung und nackter Gewalt gedrängt wurde.
Diese peinlichen Vergleiche sollen nicht gezogen werden, um den Deutschen die billige Genugtuung einer Gegenrechnung zu geben. Sie müssen aber gezogen werden um der bitteren Einsicht willen, daß die mühsam aufgebaute Ordnung des Wohlverhaltens zwischen den Völkern, die Ordnung, die früher selbst den Kriegsgewalten Zaum und Zügel anlegte, Siegern wie Besiegten noch Würde verlieh, - daß diese Ordnung zerstört ist und nur noch ein gespenstisches Dasein in Gerichtshöfen führt, in denen die Rache des Siegers sich mit Phrasen zu schmücken sucht.
Wenn diese Einsicht in die Verderbtheit unserer Methoden in Krieg und Frieden sich nicht auf allen Fronten durchsetzt, dann wird die Welt in einem dritten Weltkriege mit Schaudern erleben, daß alle Greuel der Vergangenheit nur das Vorspiel zu einer Tragödie waren, mit der das Ende der abendländischen Kultur auf dieser Erde besiegelt würde. Darum soll dieses Ärgernis heute hinausgehen, in der kurzen Spanne Zeit, die uns das Schicksal vielleicht noch läßt zwischen dem Unheil von gestern und der Katastrophe von morgen.[1]

Buchrezension

Prof. Dr. Johann von Leers in: „Der Weg“ (1954, Heft 1):[2]

(vergl. Rezension im WEG 1953, Heft 2, S. 134/5). Wir nehmen das Erscheinen einer neuen, wohlfeilen Textausgabe, die der Verlag als Ergänzung zur großen Bildausgabe nunmehr in kleinerem Format und ohne Bilder zu DM 5.80 (Leinenausgabe DM 18.50) herausbrachte, zum Anlaß, um noch einmal auf dieses bedeutende Werk hinzuweisen.
„Kampf gegen eine Psychose, die unser Leben vergiftet“, nennt mit gutem Recht der Verlag Kurt Vowinckel, Heidelberg, das bei ihm erschienene Buch „Des Ärgernisses und der Hoffnung“ von Peter Kleist. „Auch Du warst dabei...“
Die „Psychose, die unser Leben vergiftet“ ist die Totallüge der 45ger, auf der die Demokratie in Westdeutschland und der Kommunismus in der Sowjetzone aufgebaut sind. Diese das ganze Leben durchtränkende Lüge ist – „daß der Nationalsozialismus und das von ihm erkämpfte Dritte Reich satanisch, verbrecherisch, eine Nachtstunde der Menschheit“ gewesen sei.
Das war es nämlich nicht. Wir waren ja alle dabei ... Wir haben ja erlebt, wie Deutschland 1919 zum ersten Mal geteilt, der Rest von ihm niedergetreten, unserem Reich die Krone vom Haupt geschlagen und uns die Republik der Freunde unserer Feinde aufgezwungen wurde. Und hier setzt der Verfasser sehr richtig ein: „Man hat sich heute daran gewöhnt, die Ereignisse in Deutschland vom 30. Januar 1933 bis zum 7/8 Mai 1945 isoliert zu betrachten. Man will sie als einmalige Vorgänge ansehen, mit denen das deutsche Volk wider alle Regeln und Konventionen des Zusammenlebens der Völker verstieß. Man betrachtet sic als unbegründete, mutwillige Ausbrüche einer anmaßenden militaristischen Nation, die sich ihrer verbrecherischen Führung in den Träumen der Weltherrschaft willig hingab. Aber diese These ist falsch.“
Und nun entwickelt der Verfasser auf über 400 Seiten, wie es wirklich war, wie man in Versailles das Volk der hundert ruhmreichen Kaiser in den Staub erniedrigte, wie die Weimarer Republik wie eine Scham auf dem Volke lag, wie die Ausbeutung durch Reparationen, wie die Entrechtung des Deutschtums in den abgetretenen Gebieten derartige Ausmaße annahm, daß die deutsche Nation rebellierte. Hitler war der berechtigte Ausdruck der Revolution eines entwürdigten Volkes gegen seine Feinde und gegen dessen Diener im Inneren. Daß die Juden führend bei der Beseitigung des geliebten Kaiserreiches und der Aufzwingung der ungeliebten Republik beteiligt waren (obwohl einst die Monarchien ihnen die staatsbürgerliche Gleichberechtigung geschenkt hatte, und sie dafür feierlich Treue gelobt hatten!), daß die Juden sich zur herrschenden Schicht und zur „Aristokratie der Niederlage“ gemacht hatten – das wurde ihr Verhängnis.
Daß man Tausende von Ostjuden einbürgerte – aber Hitler die Einbürgerung versagte, nagelt der Verfasser ebenso fest, wie die Eroberung der Kommandohöhen in Wirtschaft und Wissenschaft durch die Juden. Dabei ist er kein Judengegner – nur ein sachlicher Mann, der feststellt, warum es so wurde. Er ist nicht ohne Kritik manchen Maßnahmen des Dritten Reiches gegenüber – aber in offenem Widerspruch zu der Lüge der Demokratie betont er, daß nicht nur die entartete Kunst verfolgt – sondern auch die gesunde Kunst mit Aufträgen überhäuft, daß nicht nur ein paar Unschuldige, sondern das ganze Berufsverbrechertum in den Konzentrationslagern verschwand und Deutschland das Land mit der geringsten Kriminalität wurde, daß nicht nur „gleichgeschaltet“ wurde, sondern daß auch der nationale Geist, Dichtung, Wissenschaft, Schriftstellerei von der anmaßenden Diktatur kleiner, fremder Cliquen erlöst wurden, daß nicht die Kirchen „verfolgt“, aber der gesellschaftlichen Bedrängung der Millionen, die längst dem geistigen Gängelband einer immer mehr hebräozentrischen Theologie entwachsen waren, ein Ende gesetzt wurde. Daß nicht Bedrücktheit, sondern Aufstieg und Fröhlichkeit in Deutschland herrschten. Und er fragte: „Wurde auf der Olympiade in Berlin Deutschland, ein bisher zweitrangiges Sportsvolk, plötzlich weit in die Spitzengruppe der Nationen getrieben, weil die SS mit Maschinenpistolen seine Läufer zu schnelleren Sprüngen zwang?“ Nein, es ging in jenen Jahren ein Leuchten des Glückes über Deutschland, als die Saar, als Österreich, als Sudetenland, uralte Reichslande heimkehrten – die uns alle die Demokratie wieder genommen hat! – als wir uns als eine aufsteigende, junge, stolze, frohe Nation fühlen konnten – nicht wie heute als gedrückte Arbeitssklaven für den Israelvertrag, schon in der Schule böswillig auseinandergehetzt nach „Konfessionen“, zerrissen nach Parteien, die einander zum Verwechseln ähnlich sind.
Nicht, daß Dr. Kleist Propaganda für den Nationalsozialismus macht, sondern daß er Deutschland so schildert wie es wirklich war, und nicht nach dem Wunsch der heutigen Machthaber wegen des bißchen Schattens das strahlende Sonnenlicht, das auf jenen wenigen glücklichen Jahren lag, verfinstert – das gibt seinem Buch den Glanz.
Und auch im Kriege nimmt er kritisch die Schuldlügen der Feindpropaganda, die im eigenen finanziellen Interesse von den deutschen Demokraten so eifrig übernommen wurden, unter die kritische Lupe. Er hat auch den Mut, auszusprechen „den Westmächten ist durch deutsche Diplomaten der Gang der Moskauer Verhandlungen verraten worden“. Er nennt die Verräter, die aus „christlicher Verantwortung“, aus „Gewissensgründen“ oder ähnlichen Motiven dem Reich das Messer in den Rücken stachen, klar und offen Verräter. Und er zeigt deutlich, daß Hitler nicht die Weltherrschaft wollte – was ja auch für das kleine Deutschland undurchführbar gewesen wäre, daß er auch nicht den Weltkrieg wollte, daß vielmehr andere Kräfte absichtlich den Krieg unvermeidlich machten. Und ergreifend rollt vor unseren Augen noch einmal das gewaltige Drama des letzten Weltkrieges ab – die ersten Siege, die tragische Wendung und der Untergang des Reiches. Und es ist, als ob die vielen, vielen toten Kameraden noch einmal aufstünden und sprächen. „Ja, so war es!“ Da ist der Ruhm und Glanz der ersten Feldzüge, da sind Hitlers große Erfolge – das Unheil des Rußlandfeldzuges, die Sabotage gegen kämpfende Truppen durch die Verräter, das Erlahmen – und schließlich der „Triumph der Menschlichkeit“, als zwölf Millionen Deutsche ins Nichts aus unseren Ostgebieten gehetzt wurden, als die „Kriegsverbrechergerichte“ des Feindes die Getreuen an den Galgen lieferten. Mit tiefem Ernst setzt der Verfasser sein „Nein“ der Geschichtslüge der Demokratie entgegen: „Dieses Nein ist nicht nur nach draußen gerichtet. Es wendet sich ebensosehr gegen die innenpolitische Haltung eines Regimes, das sich mit seiner These vom Unrechtsstaat und mit der Preisgabe der Heiligkeit des Eides in ein Glashaus gesetzt hat, das nur bei gutem Wetter angenehme und warme Zuflucht bietet, das aber bei Hagelschlag zum unangenehmsten Aufenthaltsort werden kann. Dieses Volk wendet sich gegen ein Regime, das selbstgeißlerisch die Schuld des deutschen Volkes herausschreit, aber seinen Bürgern den Mund verbietet, wenn sie zu sagen wagen, was sie selbst als ihre Wirklichkeit in Krieg und Nachkrieg erlebt hat.“
„Auch Du warst dabei!“ – Man kann jeden Deutschen, der bewußt „jene Jahre“ erlebt hat, nur bitten, dieses Buch mit seinen sprechenden Bildern in die Hand zu nehmen und sachlich, klar und bewußt das Bild der Geschichte mit demjenigen zu vergleichen, das uns die Kempner, Heuss und Israel-Lueth aufdrängen möchten. –
Und dann sich innerlich zu wappnen, denn „nichts ist zu Ende, und das Reich sind wir.“

Einige Bilder aus dem Buch

Auch Du warst dabei - 1.jpg Auch Du warst dabei - 2.jpg Auch Du warst dabei - 3.jpg
Auch Du warst dabei - 4.jpg Auch Du warst dabei - 5.jpg Auch Du warst dabei - 6.jpg


Fußnoten

  1. Buchvorstellung: „Auch Du warst dabei“ von Peter Kleist
  2. Die Buchrezension ist unterzeichnet mit „H. E.“, was für das Pseudonym Hans Euler steht.