Barak, Ehud

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Ehud Barak, eigentlich Ehud Brog (geb. 12. Februar 1942 im Kibbuz Mischmar haScharon in Palästina) ist ein israelischer Politiker. Der ehemalige General war von 2007 bis zum 18. März 2013 Verteidigungsminister des Landes und stellvertretender Premierminister. Zeitweise war er Vorsitzender der Arbeitspartei „Awoda“. Barak nahm als Offizier an allen Kriegen Israels teil.[1] Von 1999 bis 2001 hatte Barak das Amt des Ministerpräsidenten Israels inne.

Werdegang

Herkunft

Ehud Barak wurde am 12. Februar 1942 als Ehud Brog im jüdischen Kibbuz Mischmar-Hascharon bei Netanja geboren. Seine jüdischen Eltern, Israel und Esther Brog, stammten aus Galizien[1] und wanderten in den 1930er Jahren nach Palästina aus. Barak hat drei Brüder. Den hebräischen Namen Barak (= Blitz) nahm er bei seinem Eintritt in den Militärdienst an.

Ausbildung

In seinem Heimat-Kibbuz absolvierte Ehud Barak eine Schulausbildung mit sozialistischer Ausrichtung. Mit 17 Jahren trat er als Offiziersanwärter in die Armee ein. 1962 schloß er die Ausbildung zum Infanterie-Offizier ab, 1963 folgte eine Kommandeursschulung in Frankreich. Neben seiner Offizierslaufbahn studierte er Physik und Mathematik an der Hebräischen Universität in Jerusalem (1968 Bachelor of Sciences, nach anderen Angaben 1976). Ein späteres Studium des Wirtschaftsingenieurwesens an der amerikanischen Universität Stanford schloß er 1978 als Master of Science (M.Sc.) in System-Management ab.

Wirken

In der israelischen Armee (Israel Defense Forces) machte der Offizier Ehud Barak rasch Karriere. 1973 leitete er die spektakuläre Liquidierung dreier hoher PLO-Funktionäre in Beirut. Von 1983 bis 1986 war er Chef des militärischen Geheimdienstes Israels, von 1991 bis 1995 — inzwischen im Rang eines Generalleutnants — Generalstabchef der israelischen Streitkräfte.[1] Unter Jitzchak Rabin fungierte er als Innenminister. Nach dessen Ermordung amtierte Barak von 1995 bis 1996 als Außenminister unter Schimon Peres. 1997 wurde er zum Vorsitzenden der sozialdemokratischen Arbeitspartei Israels „Awoda“ gewählt und damit zum Oppositionsführer gegen Netanjahu. Von 1999 bis 2001 war Barak Ministerpräsident. 2011 kündigte er an, mit anderen Abgeordneten die Arbeitspartei zu verlassen und eine neue Partei namens „Atzma'ut“ (Unabhängigkeit) zu gründen.

Im Juni 2007 wurde Barak zum Verteidigungsminister Israels berufen und blieb dies bis zum Ende des zweiten Kabinetts Netanjahu (18. März 2013).

Ehud Barak gab an, den Mädchenhändler Jeffrey Epstein mehr als zehn und weniger als hundert Mal getroffen zu haben. Er soll auch auf Epsteins Jungfernsinsel in der Karibik gewesen sein, hat aber nach eigener Aussage an keinen Sex-Parties teilgenommen.

Familie

Barak wurde im August 2003 geschieden. Er hat mit seiner ersten Frau drei Töchter. 2007 heiratete er erneut.

Verweise

Englischsprachig

Fußnoten

  1. 1,0 1,1 1,2 David Korn: Wer ist wer im Judentum? - FZ-Verlag ISBN 3-924309-63-9