Allon, Jigal

Aus Metapedia
Wechseln zu: Navigation, Suche
Jigal Allon

Jigal Allon, auch Yigael Allon geschrieben (geb. 10. Oktober 1918 in Kfar Tabor/Palästina; gest. 29. Februar 1980 in Afula) war ein israelischer Politiker der Arbeitspartei.

Werdegang

Jigal Allon studierte Landwirtschaft. Später wurde er an der Hebräischen Universität in Jerusalem und am St Antony's College in Oxford ausgebildet.

Über Jahrzehnte wurde die israelische Politik maßgeblich bestimmt von Jigal Allon. Seine militärische Karriere begann er als Jugendlicher in der Hagana. Der fanatische Zionist zählte 1937 zu den Mitbegründern des Kibbuz' Ginnossar am See Genezareth und schuf 1941 die „Palmach“, eine rücksichtslos militante Sondertruppe der zionistischen Untergrundstreitkräfte in Palästina.[1] Jigal Allon kämpfte im Zweiten Weltkrieg auf Seiten der Briten.

Die „Palmach“ trat mit zahlreichen Anschlägen und anderen Gewaltaktionen gegen die britische Mandatsmacht und gegen arabische Palästinenser in Erscheinung.[1] 1948 wurde Allon Generalmajor der israelischen Streitkräfte. 1954 kam er als Abgeordneter der „Achdut Haavoda“ in die Knesset. Die Achdut Haavoda wurde später mit der Arbeitspartei vereinigt. Von 1961 bis 1968 wirkte er als Arbeitsminister in der Regierung Ben Gurion, von 1968 bis 1977 als stellvertretender Ministerpräsident, 1968/69 zugleich als Einwanderungsminister, 1969 bis 1974 als Erziehungsminister, 1974 bis 1977 als Außenminister[1] und stellvertretender Ministerpräsident. Er war 1969 nach dem Tod Levi Eschkols auch kurze Zeit geschäftsführender israelischer Ministerpräsident.

Nach ihm ist der „Allon-Plan“ benannt. Er schrieb „The Palmach story“.[1]

Er war ein langjähriger politischer Gegenspieler Mosche Dajans.

Jigal Allon starb am 29. Februar 1980 in Afula.

Fußnoten

  1. 1,0 1,1 1,2 1,3 David Korn: Wer ist wer im Judentum? - FZ-Verlag ISBN 3-924309-63-9