Berlin – Alexanderplatz

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FILM

Berlin – Alexanderplatz.jpg
Filmdaten
Originaltitel: Berlin – Alexanderplatz
Produktionsland: Weimarer Republik
Erscheinungsjahr: 1931
Sprache: Deutsch
Filmproduktion: Allianz-Tonfilm GmbH
Erstverleih: Südfilm AG
Stab
Regie: Phil Jutzi
Drehbuch: Alfred Döblin,
Hans Wilhelm
Vorlage: Alfred Döblin
Produzent: Arnold Pressburger
Produktionsleitung: Wilhelm Székely
Musik: Allan Gray
Ton: Fritz Seeger
Dialogregie: Karlheinz Martin
Kamera: Nicolas Farkas
Standfotos: Fritz Vopel
Bauten: Julius von Borsody
Kostüm: Richard Timm,
Alma Timm
Aufnahmeleitung: Karl Ehrlich
Schnitt: Géza Pollatschik
Besetzung
Darsteller Rolle
Heinrich George Franz Biberkopf
Maria Bard Cilly
Margarete Schlegel Mieze
Bernhard Minetti Reinhold
Gerhard Bienert Klempner-Karl
Albert Florath Pums
Paul Westermeier Gastwirt Hentschke
Jakob Tiedtke Gast bei Henschke
Hans Deppe Gast bei Henschke
Julius Falkenstein Geschäftemacher
Käte Haack Schwester Paula
Oskar Höcker
Siegfried Berisch
Arthur Mainzer
Karl Stepanek
Ernst Behmer
Paul Rehkopf Gefängnisaufseher
Anna Müller-Lincke
Hermann Krehan
Heinrich Schroth
Heinrich Gretler Kofferdieb
Willi Schur
Walter Werner
Karl Harbacher
Franz Weber
Paul Kemp
Holmes Zimmermann

Berlin – Alexanderplatz ist ein deutscher Spielfilm von 1931.

Die Dreharbeiten fanden in der Zeit zwischen 6. Mai bis Juni 1931 in Berlin (Alexanderplatz, Weinmeisterstraße, Grenadierstraße, Polizeipräsidium Diercksenstraße) statt. Die Uraufführung war in Berlin im Capitol am 8. Oktober 1931.

Handlung

Franz Biberkopf verläßt das Gefängnis mit dem festen Vorsatz, von nun an ein anständiges Leben zu führen. Zunächst hält er sich als Straßenverkäufer auf dem Berliner Alexanderplatz über Wasser, doch durch die Bekanntschaft mit dem Ganoven Reinhold gerät er wieder auf die schiefe Bahn. Bei einem mißglückten Einbruch werfen ihn Reinholds Männer aus dem Auto und er verliert einen Arm. Sein einziger Lichtblick ist die hübsche Prostituierte Mieze, die ihn beschwört, sich von seinen kriminellen Freunden zu lösen. Doch die Phantome seiner Vergangenheit lassen sich nicht so einfach abschütteln …

Anmerkungen

Aus „Berlin Alexanderplatz“, dem problemrechen Roman von Alfred Döblin, der die überkommene epische Form zu sprengen versuchte, um die Fülle der Geschichte Herr zu werden, ist für den Film Franz Biberkopfs Schicksal herausgelöst worden. Die dramatische Formen brauchte schärfere Kontraste, eine zusammengeballtere Handlung als der Roman, bei dem Breite der Schilderung ein Versuch sein kann.

Biberkopfs Erlebnisse treten in der Ballung der Filmvorgänge gesammelte in Erscheinung, wenn sie auch nun nicht mehr, wie im Roman, allein aus der Umwelt erklärt werden. Die Stadt und die Quartiere um den Alexanderplatz erscheinen freilich nicht mehr als Schicksal, dem man nicht entrinnen kann, sondern es bleibt eine Geschichte aus der Unterwelt, wie sie sich auch anderswo als in Berlin zutragen konnte.[1]

Alfred Döblin, der am dramaturgischen Aufbau des Filmbuches mitwirkte, sah diesen Biberkopf als sentimentale Figur, wie überhaupt die Einstellung zum Leben jener Kreise, denen Biberkopf angehörte.

Burhan Qurbani hatte 2020 Alfred Döblins Literaturklassiker „Berlin Alexanderplatz“ ein drittes Mal verfilmt, der die Handlung ins Berlin der Gegenwart verlegte. Nur schlägt sich Franz Biberkopf bei ihm als Flüchtling und Drogendealer Francis herum.

Filmplakate

Filmbeitrag

Fußnoten

  1. Filmwelt – Das Film- und Foto-Magazin, Nr. 43, 25. Oktober 1931