Beumelburg, Walther

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Walther Beumelburg

Walther Beumelburg (Lebensrune.png 4. Oktober 1894 in Traben Trarbach, Mosel; Todesrune.png 26. August 1944) war ein deutscher Intendant des Reichssenders Berlin.

Leben

Walther Beumelburg war der älteste Sohn des Superintendenten Eduard Beumelburg und der Marie geb. Waldeyer. Sein Bruder war der Schriftsteller Werner Beumelburg. Sein Abitur absolvierte er in seiner Geburtsstadt.

Im Ersten Weltkrieg war er als Degenfähnrich und Pionierleutnant in den Argonnen der ersten Stoßtrupps beteiligt. Beumelburg wurde zweimal schwer verwundet und war zuletzt im Türkischen Großen Hauptquartier. Nach dem Krieg, bei den Märzunruhen 1919, war Beumelburg in Berlin in der nationalen Bewegung aktiv. Er war Beamter im Reichsministerium und Leiter der politischen Orgesch in München. Beumelburg hält die Position angeblich bis 1923, also auch nach der offiziellen Auflösung des Verbandes noch inne. Folgend bis zu dessen Tod 1924 war Beumelburg Privatsekretär von Hugo Stinnes.

Wenig Information liegt über die Tätigkeit des Diplomakaufmanns und DNVP-Mitglieds für die Jahre 1924 bis 1932 vor. Beumelburg soll teils selbstständig in kleinen technischen Betrieben mit vielen Auslandsreisen unterwegs gewesen sein. Er trat im Sommer 1932 – im Zuge der seit Kriegsende nie unterbrochenen politischen Betätigung – mit dem ersten nationalsozialistischen Rundfunkkommissar als Leiter der Nachrichtenabteilung in die Reichs-Rundfunk Gesellschaft ein und führte von hier aus den Einsatz des Rundfunks für den Staat und insbesondere die Rundfunkwahlkampagne im Februar/März 1933 durch. Am 17. Februar 1933 wird er zusammen mit dem Schriftsteller Christian Brodersen zu deren politischen Überwachungskommissar ernannt.

Beumelburg wurde Mitglied der NSDAP und der SS. Am 15. April 1933 wurde er von Reichsminister Dr. Goebbels mit der Verantwortung für das Intendantenamt des Südwestfunks in Frankfurt am Main betraut. Im Juli 1933 wurde Beumelburg zum Präsidenten der Reichsrundfunkkammer ernannt. Ab 1934 war er Intendant des Reichssenders Berlin. Nach dieser Tätigkeit nahm er die Arbeit in dem Verlag G. Stalling, Oldenburg (dem Stammverlag seines Bruders) auf, als Leiter der Berliner Zweigstelle des Unternehmens.

Mit Kriegsbeginn des Zweiten Weltkrieges trat Walther Beumelburg in die Wehrmacht im Range eines Hauptmanns, dann Majors in einer Panzereinheit in Neuruppin, ein. Er nahm 1940 am Westfeldzug teil. Er war Verbindungsoffizier in Paris, zuletzt Stellung beim Oberkommando der Wehrmacht in Potsdam.

Die Umstände seines Todes am 26. August 1944 um 5:30 Uhr bleiben dubios. Die Leipziger Nachrichten vom 12. Oktober 1944 vermelden, er sei beim Morgenausritt einem Herzschlag erlegen. Der Todesort - gegenüber von Neufahrland (bei Berlin) am See - liegt unweit des Hauses seines Bruders, mit dem er noch die Nacht zuvor verbrachte.

Literatur