Brandl, Georg
Georg Brandl ( 28. Januar 1906 in Frain; 28. Juli 1990 in Lienz, Osttirol) war ein deutscher bildender Künstler und Keramikkünstler sowie Ehrenmitglied des Kulturausschusses.
Inhaltsverzeichnis
Werdegang
Nach der Realschule besuchte Brandl die Staatsfachschule für Tonindustrie in Znaim und die Wiener Kunstgewerbeschule. In den Jahren 1931/33 war er auch in Berlin tätig und eröffnete 1934 in Znaim eine Werkstätte, in der er figürliche Keramik herstellte. Nach der Vertreibung der Sudetendeutschen durch das tschecho-slowakische Regime im Jahre 1945, durfte auch Brandl nicht mehr in seiner südmährischen Heimat leben und ging nach Hermagor und danach nach Lienz, wo er bereits seine zweite Werkstätte aufbaute. Dort vervollständigte er sein reiches Sortiment keramischer Kleinkunst. Hierbei kam ihm seine genaue Kenntnis über die geschichtlichen und kulturellen Besonderheiten Südmährens zugute. Auch sammelte er Kulturgegenstände seiner Heimat wo immer sie ihm unterkamen. So stellte er eine sehr breitgefächerte Sammlung von Büchern, Urkunden, Bildern, Grafiken und Gegenständen zusammen, welche von Südmährens kultureller Vielfalt und Aktivität zeugen. Viele Stücke seiner Sammlung befinden sich in der südmährischen Heimatstube in Geislingen.
Bildergalerie
Kufenstechen, ein volkstümlicher Brauch im Gailtal in Kärnten
Auszeichnungen (Auszug)
- Josef-Freising-Preis (1976)
- Goldenes Ehrenzeichen[1]