Burgtheater (Film)

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FILM

Burgtheater.jpg
Filmdaten
Originaltitel: Burgtheater
Produktionsland: Deutsches Reich
Erscheinungsjahr: 1936
Laufzeit: 123 Minuten
Sprache: Deutsch
Filmproduktion: Willi Forst-Film
IMDb: deueng
Stab
Regie: Willi Forst
Regieassistenz: Viktor Becker
Drehbuch: Jochen Huth,
Willy Forst
Produzenten: Willi Forst,
Hans L. Somborn
Produktionsleitung: Walter Lehmann
Musik: Peter Kreuder
Ton: Carl Becker,
Karl Schönlich
Kamera: Ted Pahle,
Hans Theyer,
Anton Pucher
Bauten: Werner Schlichting,
Kurt Herlth,
Emil Stepanek
Aufnahmeleitung: Wilhelm Beyer,
Alfred Vesely,
Friedrich Reinberger
Schnitt: Hans Wolf
Besetzung
Darsteller Rolle
Werner Krauß Friedrich Mitterer
Carl Esmond Josef Rainer
Hortense Raky Leni Schindler
Olga Tschechowa Baronin Seebach
Hans Moser Souffleur Sedlmayer
Carl Günther Baron Seebach
Karl Skraup Schneidermeister Schindler
Josefine Dora Frau Schindler
Franz Herterich Direktor des Burgtheaters
Camilla Gerzhofer Frau von S., Gesellschaftsdame
Karl Paryla 1. junger Schauspieler
Fred Steinbacher 2. junger Schauspieler
Erik Frey 1. Schauspieler
O. W. Fischer 2. Schauspieler
Marietta Weber Schauspielerin
Otto von Lessen Kritiker
Georg Schmieter Opernsänger
Babette Devrient-Reinhold Fürstin
Rudolf Teubler Majordomus
Irma Eckert Zofe
Otto Hartmann Vorsprechender Schauspieler
Maria Lehdin Darstellerin des Gretchens
August Keilholz Diener im Palais
Maria Holst Fritzi
Marie Hilde Lintschi
Adi Berber
Lola von Hübner
Hans Brand
Rosy Kaufmann
Wilhelm Wacek
Julia Janssen
Harry Nestor
Richard Fortin
Heinz Findeisen
Karl Armbruster
Aquilo Verus
Ignaz Walter
Hermann Pord
Hans Meinau

Burgtheater ist ein Drama aus dem Jahre 1936. Die Uraufführung fand am 13. November 1936 im Gloria-Palast in Berlin statt. Diese dem Wiener Film zuzuordnende Produktion war die erste der von Willi Forst neu gegründeten Filmgesellschaft. Das Burgtheater in Wien ist der wichtigste Schauplatz.

Handlung

Quelle
Folgender Text ist eine Quellenwiedergabe. Unter Umständen können Rechtschreibfehler korrigiert oder kleinere inhaltliche Fehler kommentiert worden sein. Der Ursprung des Textes ist als Quellennachweis angegeben.

Jahrhundertwende in Wien. Das Burgtheater, traditionsreichste Stätte ältester Schauspielkunst, steht im Mittelpunkt des Interesses. Auf der Höhe seines Ruhmes erlebt der große Schauspieler Mitterer die erste und letzte Leidenschaft seines Lebens, das nur der Kunst geweiht war. Ihr will er entsagen, um ganz der Liebe für ein junges, einfaches Mädchen aus dem Volk zu leben, das sein alterndes Herz mit spätem starken Gefühl erfüllt hat. Aber das junge Mädchen hat nur die Sehnsucht, einem jungen unbekannten Schauspieler, den es abgöttisch liebt, den Weg zum Ruhm zu ebnen. Die steile Treppe zu höchstem Künstlertum aber führt nicht über Protektion, die den jungen Schauspieler in Schande und Unglück stürzt. Er muß erkennen, daß er den falschen Weg gegangen ist.

Er ist ebenso wie sein großer Kollege, der alte Schauspieler, der im Augenblick tiefster Verzweiflung, als er die Hoffnungslosigkeit seiner Liebe begreift, seinem jungen Kollegen und Rivalen auf der Bühne des Burgtheaters die Hand reicht. Über alles Schmerzende und Trennende hinweg finden sie sich in der Erkenntnis, daß das tiefste Geheimnis alles wahren Künstlertums der Verzicht ist: Der Verzicht auf das Leben, das nur der Kunst gehört.


Anmerkungen

Berühmt wurde die Filmmusik von Peter Kreuder, deren ernste Phasen der 4. Sinfonie von Anton Bruckner entlehnt wurde. Die bekannteste Melodie „Sag beim Abschied leise Servus“ geht auf eine Polka aus der Operette „Blindekuh“ von Johann Strauss (Sohn) zurück. Kreuder machte daraus einen langsamen Walzer, der zum Evergreen wurde. Bauten und Szenenbilder stammten von Kurt Herlth, Werner Schlichting und Emil Stepanek.

Kritiken

  • „Treffliche Darstellung des Theatermilieus, sensible Charakterzeichnung und eine unaufdringliche Komik, die den Ansätzen zur Sentimentalität die Spitze abbricht, machen den hervorragend gespielten Film sehenswert.“Lexikon des internationalen Films