Bayaz, Danyal

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Danyal Bayaz (Lebensrune.png 15. Oktober 1983 in Heidelberg) ist ein türkischer Politiker der BRD-Blockpartei BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN.

Werdegang

Danyal Bayaz ist der Sohn eines Türken. Die Eltern waren beide in der Medienbranche tätig, als Radiojournalist der Vater, in der Öffentlichkeitsarbeit eines Wissenschaftsverlags die Mutter. Er hat sowohl die bundesdeutsche als auch die türkische Staatsangehörigkeit. Sein Großvater war Botschafter der Türkei in der BRD sowie in Israel, Mexiko und Chile.

Bayaz machte nach dem Abitur am Bunsen-Gymnasium in Heidelberg zunächst Zivildienst am Deutschen Krebsforschungszentrum und studierte von 2004 bis 2008 Kommunikationswissenschaft mit Vertiefung Bankwirtschaft an der Universität Stuttgart-Hohenheim. Seine Dissertation zum Thema Finanzmärkte („Heuschrecken zwischen Rendite, Reportage und Regulierung: Die Bedeutung von Private Equity in Ökonomie und Öffentlichkeit“) schloß er 2013 ab. In seiner Studienzeit war er auch Fullbright Fellow an der Cornell University, New York, und Praktikant bei der jüdischen Investmentbank Goldman Sachs in Frankfurt am Main.

Nach dem Studium war Bayaz von 2013 bis 2017 als Unternehmensberater bei der Boston Consulting Group tätig, zuletzt als Projektleiter.

Bayaz ist seit 2005 Mitglied von BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN und gehörte von 2013 bis 2017 dem Landesvorstand der GRÜNEN in Baden-Württemberg an. 2013 kandidierte er im Wahlkreis Karlsruhe für den deutschen Bundestag. Der Einzug in das Berliner Parlament gelang ihm jedoch erst bei der Wahl im Oktober 2017 als Kandidat für den Wahlkreis Bruchsal-Schwetzingen.

Ende Mai 2021 schied Bayaz aus dem Bundestag aus, um sein neues Amt als Finanzminister der grün-schwarzen Landesregierung in Stuttgart anzutreten.

In Baden-Württemberg baute Bayaz und seine Partei 2021 ein Denunziationsportal gegen Steuerhinterziehung auf.[1][2]

Mitgliedschaften/Ämter

  • Stiftung für die Rechte zukünftiger Generationen
  • Verein für Socialpolitik (Ökonomenvereinigung)
  • Forum ökologisch-soziale Marktwirtschaft
  • Heidelberger Energiegenossenschaft
  • Asylarbeitskreis Heidelberg e.V.
  • Mitglied des Landesvorstands der Grünen Baden-Württemberg (2013–2017)
  • Mitglied der Deutsch-Französischen Parlamentarischen Versammlung (ab 2019)
  • Europa-Union Deutschland

Familie

Bayazs Lebensgefährtin ist die antideutsche GRÜNEN-Politikerin Katharina Schulze. Im Juni 2021 wurden die beiden Eltern eines Sohnes.

Fußnoten

  1. Die Grünen stehen im Bundestagswahlkampf wegen der bundesweit ersten Meldeplattform zur Ermittlung von Steuerbetrügern im grün-regierten Baden-Württemberg massiv in der Kritik. Schon bisher seien anonyme Anzeigen möglich, per Brief oder Telefon. Bayaz sagte, Steuerhinterziehung koste Deutschland geschätzte 50 Milliarden Euro im Jahr. Das neue Hinweisportal sei nur ein „ergänzendes Instrument im Kampf für mehr Steuergerechtigkeit“. Der Grüne versicherte: „Niemand muss befürchten, dass künftig die Steuerfahndung vor der Tür seht, nur weil der Nachbar ihn angeschwärzt hat. Es geht außerdem um relevante Fälle von Steuerbetrug.“ (Deutsche Wirtschaftsnachrichten, 1. September 2021)
  2. Grünen-Kanzlerkandidatin Annalena Baerbock kann sich eine anonyme Meldeplattform zur Ermittlung von Steuerbetrügern wie in Baden-Württemberg auch auf Bundesebene vorstellen. „Wir müssen Orte schaffen, wo auch gemeldet werden kann, wenn man weiß, dass es zu heftigem Steuerbetrug kommt“, sagte die Grünen-Kanzlerkandidatin am Mittwochabend [1. September 2021] bei der „Bundestagswahl-Show“ im Fernsehsender ProSieben. Das werde nun in Baden-Württemberg gemacht und wäre eigentlich „auch Aufgabe eines Bundesfinanzministers gewesen“, sagte Baerbock. „Die nächste Bundesregierung sollte das auch einführen.“ Zuvor war Baden-Württembergs Finanzminister Danyal Bayaz (Grüne) heftig für die Einführung des bislang bundesweit einmaligen Hinweisportals kritisiert worden. Union, FDP und AfD argumentierten, dass ein solches Portal Denunziantentum fördere. Baerbock verteidigte das EU-weite Anliegen, gegen Steuerbetrug und Geldwäsche konsequent vorzugehen. Deutschland habe hier ein „dickes Problem“, sagte die Grünen-Kandidatin. Vergleiche mit dem Staatssicherheitsdienst der DDR (Stasi), der Menschen verfolgt habe, kritisierte sie als unpassend. „Das verhöhnt aus meiner Sicht all diejenigen, die in einer Diktatur gelebt haben.“ (Focus Online)