Der Erbförster

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FILM

Der Erbförster.jpg
Filmdaten
Originaltitel: Der Erbförster
Produktionsland: Deutsches Reich
Erscheinungsjahr: 1944
Laufzeit: 78 Minuten
Sprache: Deutsch
Filmproduktion: Tobis-Filmkunst GmbH
Erstverleih: Deutsche Filmvertriebs GmbH
IMDb: deueng
Stab
Regie: Alois Johannes Lippl
Drehbuch: Hjalmar Fries
Vorlage: Otto Ludwig
Produktionsleitung: Walter Lehmann
Musik: Werner Schmidt-Boelcke
Ton: Hans Grimm
Kamera: Walter Roßkopf
Kameraassistenz: Rudolf Vogel
Bauten: Hans Boelke,
Max Klinnert
Kostüm: Friedel Towae
Aufnahmeleitung: Alfred Arbeiter
Herstellungsleitung: Fritz Klotzsch
Schnitt: Hans Heinrich
Besetzung
Darsteller Rolle
Eugen Klöpfer Erbförster Ulrich
Hansi Wendler Tochter Thea Ulrich
Otto Gebühr Gutsbesitzer Steinbach
Wolf Kaiser
Fritz Wagner Sohn Robert Steinbach
Heinrich Troxbömker Gutssekretär Möller
Aribert Wäscher Direktor Borgmann
Emil Heß Bergbauer Frei
Werner Scharf Christian Evers
Josef Dahmen Arbeiter Greindl
Jakob Sinn Arbeiter Lindenschmidt
Elly Burgmer Ulrichs Haushälterin Katrin
Karl Hellmer Steinbachs Faktotum Andreas
Walter Werner Gastwirt
Melanie Horeschovsky Gastwirtin
Rudolf Blümner Arzt Dr. Heinze
Franz Schafheitlin Versicherungsdirektor

Der Erbförster ist ein deutscher Heimatfilm von 1944. Der Film wurde vom 25. Mai bis August 1943 in der Umgebung von Passau gedreht. Die Uraufführung war im April 1945.

Handlung

Quelle
Folgender Text ist eine Quellenwiedergabe. Unter Umständen können Rechtschreibfehler korrigiert oder kleinere inhaltliche Fehler kommentiert worden sein. Der Ursprung des Textes ist als Quellennachweis angegeben.

Zwischen Ulrich, dem Erbförster und Steinbach, dem Gutsherrn, ist es nach langjähriger guter Freundschaft zu heftigen Auseinandersetzungen gekommen. Steinbach, durch den Bau seines Sägewerkes und Anlegung eines Staudammes in finanzielle Schwierigkeiten geraten, weiß sich keinen anderen Rat, als den Wald schlagen zu lassen, um seinen Geldgeber, der sein Darlehen zu kündigen droht, zu befriedigen. Ulrich verweigert jedoch die Genehmigung mit der Begründung, es hieße Raubbau treiben mit dem Waldbestand und das Dorf gefährden, wollte man jetzt abholzen. Da beide hartnäckig auf ihrem Standpunkt bestehen und Steinbach keinen anderen Ausweg sieht, wird Ulrich schließlich abgesetzt und aus dem Forsthaus vertrieben.

Einige Tage später wird der Staudamm gesprengt, und die entfesselten Wassermassen überfluten und zerstören das Sägewerk. Der Verdacht, zumal seitens der brotlos gewordenen Werkarbeiter, richtet sich gegen den Erbförster. Sie ächten ihn, drohen ihm, ja, der allgemeine Groll scheint immer mehr in offene Tätlichkeiten auszuarten. Inzwischen haben sich einige der Holzarbeiter angewöhnt, das Wild in dem herrenlos gewordenen Wald als eine willkommene Beute zu betrachten. Eine Weile sieht der Erbförster in ohnmächtiger Erbitterung zu. Dann beschließt er, auf eigene Faust diesem Treiben in seinem Walde ein Ende zu machen. Die Wilddiebe wollen sich, ebenfalls mit der Waffe, gegen diese „Amtsanmaßung" zur Wehr setzen.

In diesem Augenblick höchster Gefahr für Ulrichs Leben machen sich Robert und Thea, die Kinder der feindlichen Väter, auf, dem gejagten Jäger beizustehen. Dabei rennen sie selber vor die Flinte eines Wilderers. Es kommt zu einem Kugelwechsel Aber die Kugel, die dem Jungen galt, wird von Ulrich in letzter Sekunde auf die eigene Brust gelenkt. Der ebenfalls schwer verwundete Wilderer gesteht nun, den Staudamm gesprengt zu haben. An Ulrichs Sterbelager kommt es zwischen den beiden alten Freunden, die durch ein unglückseliges Geschick für eine Weile zu Feinden wurden, endlich wieder zur Versöhnung, und so kann der Erbförster mit der glücklichen Gewissheit sterben, daß der Kahlschlag aufgeforstet und sein Wald weiterleben wird.


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