Der Taler der Tante Sidonie
Filmdaten | |
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Originaltitel: | Der Taler der Tante Sidonie |
Produktionsland: | Deutsches Reich |
Erscheinungsjahr: | 1935 |
Laufzeit: | 22 Minuten |
Sprache: | Deutsch |
Filmproduktion: | Universum-Film AG |
IMDb: | deu • eng |
Stab | |
Regie: | Fritz Peter Buch |
Drehbuch: | L. A. C. Müller, Rudo Ritter |
Vorlage: | Rudolf Presber |
Produktionsleitung: | Peter Paul Brauer |
Musik: | Hans Ebert |
Ton: | Bruno Suckau |
Kamera: | Willy Winterstein |
Bauten: | Carl Ludwig Kirmse |
Aufnahmeleitung: | Karl Schulz |
Besetzung | |
Darsteller | Rolle |
Adele Sandrock | Tante Sidonie |
Günther Brackmann | Sidonies Neffe |
Kurt Vespermann | Vater des Neffen |
Reinhold Bernt | |
Ewald Wenck | |
Dorothea Thiess | |
Georg Erich Schmidt | |
Hans Ebert | |
Heino Heiden | |
Willi Gerneit |
Der Taler der Tante Sidonie ist ein deutscher Kurzfilm von 1935. Die Uraufführung war am 12. April 1935 in Berlin (U.T. Kurfürstendamm).
Handlung
Tante Sidonie ist Adele Sandrock, und na, das ist schon allerhand. Sie hat den Sohn ihres Neffen Willibald (Curt Vespermann) zu sich genommen, ihr Ziel ist, das kleine Fritzchen (Günter Brackmann) zu einem tüchtigen und vor allem sparsamen Menschen zu erziehen. Denn in ihrer Vorstellung ist der Vater des Jungen, ihr Neffe Willibald, ein ziemlicher Windhund, obgleich das gar nicht der Fall ist. Fritzchen hat Geburtstag und erhält außer anderen nützlichen und schönen Dingen von der Tante Si nie einen blanken Taler. (Es war zu der Zeit, als es noch solche gab.) Nun ist die Tante mächtig gespannt, was Fritzchen mit dem Taler anfangen wird. Wird er ihn seiner Sparbüchse, die in Gestalt eines Porzellanlaubfroschs auf dem Vertiko thront, einverleiben, so wird ihn die Tante Sidonie zu ihrem Erben einsetzen. Wird er aber den Taler „vergeuden“, dann soll es mit der Erbschaft Essig sein. Was tut nun Fritzchen? Er und seine Schulkameraden streiten sich auf dem Schulweg um die Jahreszahl der Schlacht von Salamis. Fritzchen weiß sie : „480 v. Chr.“. Im Schaufenster eines Zigarrenladens lesen die Burschen die Ankündigung einer Lotterie, da ist eine Los Nr. 480 ausgestellt.
Außer vielen anderen schönen Gewinnen ist ein Pudel zu gewinnen, und auf sowas ist Fritzchen schon lange scharf. Er kauft das Los 480, und was tut Gott? Die Schlacht von Salamis erobert den Haupttreffer, ein schönes großes Auto. Willibald, Fritzchens Vater, der zu den Sparsamkeitsideen seines Filius kein allzugroßes Vertrauen hat, wirft zur Vorsicht einen Taler in den Porzellanfrosch. Nun kommt aber Fritzchen in dem schönen neuen, gewonnenen Auto stolz vorgefahren (der Fahrer kriegt 3,80 RM für Spesen und Zeitverlust). Tante Sidonie ist außer sich, weil der Junge „in der Lotterie spielt“. Da aber gleich ein Mann da ist, der das Auto für bare 3000 RM erwirbt und dem Fritzchen obendrein den so heißbegehrten Pudel schenkt, beruhigt sich auch Tante Sidonie, und von der Enterbung ist nicht mehr die Rede.