Die Kriegsmarine (Zeitschrift)

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Heft 19, Oktober 1939

Die Kriegsmarine war von 1935 bis 1944 als direkte Nachfolgerin von „Die Reichsmarine“ die Zeitschrift der deutschen Marine, die vom Oberkommando der Kriegsmarine unterstützt wurde. Sie erschien mit verschiedenen Untertiteln: „Die Kriegsmarine – Deutschland zur See“ (Nr. 7/1937 bis Nr. 20/1939) und „Die Kriegsmarine – Deutsche Marine-Zeitung“ (Nr. 21/1939 bis Nr. 24/1943) nach Vereinigung mit der Publikation „Deutsche Marine-Zeitung“. 1977 erschien im Jahr-Verlag (Hamburg) ein kommentierte Auswahl, abgeschlossener, völlig unveränderter Beiträge als Nachdrucke der Zeitschriften 1939–1944 in fünf Bänden. Diese enthielten jedoch lediglich einen Teil der veröffentlichten Ausgaben bzw. Seiten, geben aber einen guten Überblick.

Erläuterung

Vorgänger-Zeitschrift „Die Reichsmarine“
Ritterkreuzträger der Kleinkampfverbände Walther Gerhold 1944 (links) und Afrikafeldzug 1942 (rechts)
Die Kriegsmarine (Zeitschrift) II.jpg
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Vorgänger „Die Reichsmarine“

„Die Reichsmarine“ erschien als monatliche Publikation der Reichsmarine seit Dezember 1931 mit wechselnden Untertitel: „Illustrierte Zeitschrift für Marine und Seewesen“ (Probenummer Dezember 1931), „Illustrierte Zeitschrift für deutsche Seegeltung und Seewesen“ (bis Nr. 3/1934) und ohne weiteren Untertitel ab Nr. 4/1934 bis Ausgabe-Nr. 6/1935.

  • 1931: 1 Ausgabe (Probenummer)
  • 1932: 12 Ausgaben
  • 1933: 12 Ausgaben
  • 1934: 12 Ausgaben
  • 1935: 6 Ausgaben

„Die Kriegsmarine“

"Die Kriegsmarine" war ein militärisches Magazin für die Kriegsmarine und der direkte Nachfolger der Publikation "Die Reichsmarine". Inhalte waren der Seekrieg, U-Boote, Schiffe, das soldatische Leben der deutschen Marine, 1. Weltkrieg, Werbungen, Romane, Waffen, Berichte, Sport und Soldatentum, Kriegsschauplätze weltweit sowie die Ereignisse des 2. Weltkrieges ab Ende 1939. "Die Kriegmarine" war die wichtigste deutsche Marine-Zeitschrift im Deutschen Reich und vereinigte in ihrem Erscheinungsverlauf mehrere andere Titel: Deutschland zur See sowie Deutsche Marine-Zeitung. Beide Zeitschriften sowie die Titel: Die Reichsmarine und V.d.M.I. erschienen zuvor gemeinsam im Marine-Verlag Rubien aus Berlin (Lichterfelde-Ost). Am 1. Juni 1935, nach Gründung der Wehrmacht, wurde "Die Reichsmarine" in "Die Kriegsmarine" umbenannt. Im Juli 1935 erschien die erste Ausgabe "Die Kriegsmarine" als direkter Nachfolger des Magazins "Die Reichsmarine". Inhalte und Erscheinungsbild wurden übernommen. Die Numerierung der Hefte wurde nahtlos fortgesetzt. Im März 1937 wurde die Kriegsmarine mit dem Vereins-Magazin "Deutschland zur See" vereinigt. Auf den Covern war nun der Zudruck "Deutschland zur See" von Nr. 7-1937 bis Nr. 20-1939 zu finden. 1939 wurden die ältere und traditionsreiche "Deutsche Marine-Zeitung" unter ihrem eigenen Namen eingestellt und ebenfalls durch "Die Kriegsmarine" aufgenommen. Ab Nr. 21-1939 enthielt "Die Kriegsmarine" den Untertitel "Deutsche Marine-Zeitung". Beide Zeitschriften wurden zusammengelegt und erschienen nun gemeinsam. Der Zudruck "Deutsche Marine-Zeitung" findet sich auf den Ausgaben Nr. 21-1939 bis Nr. 24-1943). Die maritime Vereinigung "NS-Deutscher Marinebund", rund um die "Deutsche Marine-Zeitung", bestand dennoch fort. Um Nachrichten und Vereinsmitteilungen zu publizieren wurde die Ausgabe A bzw. später Ausgabe M herausgegeben. […] Im November 1941 wurde eine Sondernummer zur Reichsausstellung "Seefahrt ist not!" in Köln herausgegeben. Im September 1944 erfolgte die Einstellung der Publizierung mit Nr. 18-1944 bzw. Schulausgabe Nr. 19/1944. […] Neben der Standard-Ausgabe des Magazin wurden mehren Ausgaben mit unterschiedlichen Bestimmungen produziert; ähnlich dem Luftwaffen-Magazin "Der Adler". Ausgabe A: 1939-1943 wurde die Ausgabe A herausgegeben. Mit dem Zusammenschluss der Zeitschrift Deutsche Marine-Zeitung und der Zeitschrift "Die Kriegsmarine" veröffentlichte man eine wenig modifizierte Ausgabe für die Mitglieder des "NS- Deutscher Marinebund". Es handelte sich dabei um eine Standardausgabe mit farblich geändertem Titel "Die Kriegsmarine" auf dem Cover sowie dem Zudruck "Ausgabe A". Die entsprechenden Ausgaben waren nahezu identisch mit der normalen Nummer. Lediglich eine Seite wurde geändert und enthielt Amtliche Bekanntgaben des Bundesführers (Bundesführung, Berlin West, Maienstr. 2), Nachrichten zu Beförderungen, Tagungen, Marine-Landesverbänden und Kameradschaften sowie die Gedenktafel für gefallene Mitglieder. Somit war der Verband nicht gänzlich verschwunden. Ab 1944 erschien die Ausgabe M. Ausgabe S / Schulausgabe: Ab Juni 1942 erschien "Die Kriegsmarine Schulungsausgabe", später umbenannt in "Die Kriegsmarine Ausgabe S", speziell für die deutsche Jugend. Die Ausgaben hatten zusätzliches Material sowie 4 zusätzätzliche Seiten, als die Standardausgaben. Darunter eine Extra-Seite mit Fremdsprachenuntericht in Englisch oder Deutsch. Darüber hinaus hatten sie eine eigene Ausgaben- und Seitennumerierungen. Im Rahmen des Schülerwettbewerbes "Seefahrt ist not!" zeigte die Jugend großes Interesse an der Seefahrt. Das Oberkommando entschied im Mai 1942 eine eigens geschaffene Ausgabe für die Schulen herauszugeben, damit die Schüler dem Kriegsverlauf folgen konnten. Ausgabe S / Schulausgabe war kostenlos und nicht im Handel erhältlich. Herausgegeben bis Nr. 19-1944. Ausgabe M (vormals Ausgabe A): Ab 1944 erschien "Die Kriegsmarine Ausgabe M". Diese Ausgabe war speziell für alle Mitglieder des NS-Deutschen Marine-Bundes bestimmt. Nur die Ausgabe M enthielt wichtige amtliche Bekanntgaben des Bundesführers. Die Bundeskameraden wurden angehalten, nur die Ausgabe M per Post zu beziehen und nicht mehr die Standardausgabe zu erwerben.[1]

Ausgaben

  • 1935: 6 Ausgaben
    • Die erste Ausgabe erschien im Juli 1935 mit der Nr. 7/1935 als direkter Nachfolger des Marinemagazins „Die Reichsmarine“. wobei die Zählung übernommen und weitergeführt wurde.
  • 1936: 12 Ausgaben
  • 1937: 12 Ausgaben
  • 1938: 12 Ausgaben
  • 1939: 24 Ausgaben
  • 1940: 24 Ausgaben
  • 1941: 24 Ausgaben
  • 1942: 24 Ausgaben
  • 1943: 24 Ausgaben
  • 1944: 18 Ausgaben

Daten

  • Größe: 31 cm x 22,5 cm
  • Seiten: 40, im Laufe des Krieges weniger
  • Preis: anfangs 40 Pfennige, später 25 Pfennige
  • Herausgeber: Herausgegeben mit Unterstützung des Oberkommandos der Kriegsmarine
  • Verlag/Druck: Marine-Verlag Heinrich Beenken

Siehe auch

Fußnoten