Die Nibelungen (2004)

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FILM

Filmdaten
Deutscher Titel: Die Nibelungen
Originaltitel: Sword of Xanten
Produktionsland: [[VSA, BRD, Italien, Vereinigtes Königreich]]
Erscheinungsjahr: 2004
Stab
Besetzung
Darsteller
(Synchronstimme)
Rolle
Benno Fürmann
(Benno Fürmann)
Siegfried von Xanten
Kristanna Løken
(Claudia Urbschat-Mingues)
Brünhild
Samuel West
(Dietmar Wunder)
Gunther
Alicia Witt
(Dorette Hugo)
Kriemhild

Die Nibelungen (Originaltitel Sword of Xanten, dt. Schwert Xantens) ist ein in Deutschland produzierter Fernweltenfilm in englischer Sprache aus dem Jahre 2004. Die Hauptrolle spielt der Deutsche Benno Führmann in der Rolle Siegfrieds von Xanten. Er basiert auf der Nibelungensage, vermischt jedoch Elemente der Sage, des Nibelungenliedes sowie Wagners Ring des Nibelungen mit eigenen Ideen der Macher. Der Film wurde daher auch kritisiert, daß er sich von der Vorlage entfernte, obwohl er nicht den Anspruch stellte, etwa das Nibelungenlied korrekt wiederzugeben.

Inhaltswiedergabe

Europa um das Jahr 500: Der Christentum ist immer weiter auf dem Vormarsch, lediglich im Norden halten die Menschen noch an den alten Göttern fest. In dieser Zeit kam die Geschichte von einem sagenhaften Schmied auf, der einen Drachen tötete.

Teil 1: Der Fluch des Drachen

Der junge Siegfried muß erleben, wie die Sachsen nachts in Xanten, das Königreich seiner Eltern, einfallen. Seiner Mutter gelingt mit einigen Kriegern die Flucht, unterwegs werden diese jedoch von den Sachsen bemerkt und ermordet. Siegfried überlebt, da seine Mutter ihn auf einem im Wasser treibenden Baumstamm setzte. Der Schmied Eyvind findet den Jungen, welcher sich an nichts mehr erinnern kann, am nächsten Morgen und nimmt ihn bei sich auf. Erik, wie ihn der Schmied fortan nennt, wächst in dessen Hütte auf. 12 Jahre später hat er sich zu einem hervorragenden Schmied entwickelt. Als er eines Tages mit seinem Vater draußen sitzt und die Sterne beobachtet, sehen sie einen Kometen, welcher in der Nähe einschlägt. Siegfried begibt sich dorthin und findet dort einen Brocken seltsamen Metalles dort. Ebenso begegnet ihm die isländische Herrscherin Brünhild, welche mit einem Schiff in der Gegend vorbeifuhr und den Kometen sah. Ihr wurde zuvor prophezeit, daß der Himmel brennen und sie ihren zukünftigen Mann kennen lernen werde. Nach einer gemeinsamen Liebesnacht verläßt ihn Brünhild, verspricht jedoch auf ihn in Island zu warten. Zusammen mit Eyvind kommen sie nach Burgund an den Hof Konig Gunthers, welchem sie Schwerter geschmiedet haben. Sie erfahren, daß der Drache Fafner das Land verwüstet. Als König Gunther, Hagen und einige Krieger das Untier erledigen wollen, müssen sie mit großen Verlusten wieder heimkehren. Daraufhin begibt sich Siegfried in die Höhle und es gelingt ihm, den Drachen mit dem Schwert, das er aus dem gefundenen Metall geschmiedet hat, zu töten. Nur dieses Schwert war stark genug, die Haut des Drachens zu durchstoßen. Als Blut in seinen Mund gerät, kann er die Tiere zu ihm reden hören und nimmt auf deren Rat ein Bad im Drachenblut, welches ihm seine Haut hörnern macht. Lediglich eine Stelle auf der linken Schulter bleibt unbehornt, da ein Blatt auf dieses fiel. Siegfried gelangt in die Höhle, wo der Schatz, den Fafner hütete, lagert. Dort nimmt er auch einen besonders mächtigen Ring an sich, obwohl die Geisterwesen der Nibelungen ihn geraten haben. Draußen vor der Höhle greift ihn Alberich an, dem er die Tarnkappe abnimmt. Wieder am Hofe von Burgund wird er zum Helden von Burgund ausgerufen, der Hort gelangt in Gunthers Schatzkammern. Als die Sachsen gegen Burgund marschieren, angelock durch den Reichtum, tritt Siegfried ihren Königin gegenüber. In ihnen erkennt er die Mörder seines Vaters, dem König von Xanten wieder und seine Erinnerung kehrt zurück, nun nennt er sich wieder Siegfried. Nachdem er die beiden Könige tötete, fallen deren Krieger ihm zu Füßen. Gunther will Siegfried dauerhaft an Burgund schmieden und zwar durch die Hochzeit mit seiner Schwester Kriemhild. Doch Siegfried hat kein Interesse an der attraktiven Frau, da er immer noch im Sinn hat, bald nach Island zu fahren. Hagen schleicht sich heimlich zu Alberich, seinem Vater, und läßt sich von diesem einen Liebestrank zubereiten, mit welchem Siegfried Brünhild vergessen soll. Er übergibt Kriemhilt das fertige Produkt und sagt, daß es nicht nur für sie, sondern zum Wohle Burgunds sei.

Teil 2: Liebe und Verrat

Der Liebestrank wird Siegfried verabreicht und er vergißt Brünhilt und fällt dafür in Liebe zu Kriemhild. Er will sie zur Frau nehmen, jedoch ist eine Verheiratung Kriemhilds vor dem König nicht möglich. Gunther hat jedoch vor, nach Island zu fahren und dort um Brünhild zu werben, benötigt jedoch Siegfrieds Hilfe hierbei. Dieser soll mittels der Tarnkappe anstelle des Königs antreten. Das Vorhaben gelingt, Siegfried besiegt in Gunthers Gestalt die Königin, welche nun mit ihnen nach Worms zieht. Als Brünhild sich aber weigert, sich nachts Gunther hinzugeben, muß Siegfried nochmals helfen, wobei er Brünhild ihren Gürtel entwendet, auf welchen die Kraft zurückgeht. Die nordische Frau zeigt sich sehr betrübt darüber, daß Siegfried sich nicht an ihre gemeinsame Liebesnacht sowie das Versprechen erinnert. Zweifel kommen ihr auch, als bei einem Kampf zwischen ihr und Siegfried ihre große Liebe unterliegt, wobei sie merkt, daß Siegfried sie gewinnen ließ. Bestätigt in ihrem Verdacht wird sie, als Kriemhild vor dem Wormser Dom offen das Geheimnis verrät, daß es Siegfried war, welcher zweimal sie besiegt. Brünhild fordert daraufhin von Gunther Siegfrieds Tod, da sie sich schwer verraten fühlt. Hagen erklärt sich bereit, während einer Jagd den Mord zu begehen. Als Kriemhild Reue zeigt und Brünhild von dem Liebestrank berichtet, merkt diese, daß ihre Rache falsch war, jedoch läßt sich nichts mehr machen: Bei der Heimkehr von der Jagd wird Siegfrieds Leiche mitgeführt. Aus Habgier kommt es schließlich zum Streit um den Ring des Nibelungen, woraufhin Hagen den König tötet, um ihn sich anzueignen. Brünhild tötet daraufhin Hagen. Siegfrieds Leiche wir auf der See durch ein brennendes Schiff bestattet, Brünhild läßt sich auf diesem mit dem ihr geraubten Geliebten verbrennen. Zurück bleiben von der Königsfamilie Kriemhild und Giselher, wobei letzterer nun König geworden ist. Mit dem Tod Siegfrieds und Brünhilds wird auch das heidnische Zeitalter als gestorben angesehen.

Darsteller

Vorlagen

Der Film verwendet Versatzstücke verschiedener Ausprägungen des Nibelungenstoffes und vermengt diese:

Nibelungenlied

  • Brautwerbung und Hochzeitsnacht Gunthers entsprechen, wenn auch mit leichten Abwandlungen, der Vorlage im Nibelungenlied. Im Nibelungenlied nimmt Siegfried mittels der Tarnkappe die Gestalt Gunthers ein und kämpft so alleine gegen Brünhild, während im Nibelungenlied Gunther selbst antritt, Siegfried aber unsichtbar im zur Seite steht und die entscheidenden Handlungen tätigt.
  • Giselher als Bruder Gunthers wurde ebenso dem Nibelungenlied erwähnt, der mittlere Bruder Gernot wurde jedoch weggelassen. Giselher ist im Unterschied zum Lied auch kein Mitregent. Im Nibelungenlied wurden erstmals diese drei historisch bezeugten Namen von Burgunderkönigen in einer Generation zusammengezogen und in ein Geschwisterverhältnis gestellt.

Wagners „Der Ring des Nibelungen“

  • Die Idee, daß es einen Ring gibt, welcher das zentrale Schmuckstück im Hort ist, tauchte erst bei Wagner auf.
  • Hagen als Sohn Alberichs stellt ebenso ein Element dar, welches erst bei Wagner aufkam.
  • Die Fähigkeit des Tarnhelmes, die Gestalt des Trägers zu verändern, stimmt von Wagner.
  • Die Zauberformel „Nacht und Nebel, niemand gleich“ zur Verwendung der Tarnkappe stammt aus Wagners Rheingold.
  • Die Blutsbruderschaft zwischen Gunther, Giselher und Siegfried stammt aus Wagners „Götterdämmerung“, dort sind es allerdings nur Gunther und Siegfried.

Eigene Einflüsse

  • Der Prolog, in welchem Siegfrieds Heimatstadt Xanten durch die Sachsen erobert wird und er selbst überlebt, jedoch seine Erinnerung verloren hat, entstammt der Phantasie der Macher.