Die rosarote Brille

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FILM

Filmdaten
Deutscher Titel: Die rosarote Brille
Produktionsland: Deutsches Reich
Erscheinungsjahr: 1934
Laufzeit: 29 Minuten
Sprache: Deutsch
Filmproduktion: Universum-Film AG
IMDb: deueng
Stab
Regie: Hans Deppe
Produktionsleitung: Peter Paul Brauer
Musik: Werner Bochmann
Kamera: Reimar Kuntze
Besetzung
Darsteller Rolle
Kurt Vespermann
Fita Benkhoff
Toni Tetzlaff
Carla Carlsen
Franz Stein
Ilse Trautschold
Lothar Glathe
Werner Stock
Ewald Wenck
Erwin Biegel
Otto Sauter-Sarto
Wolfgang von Schwindt
Kurt Baumann-Grandeit
Horst Teetzmann
Hans Joachim Schoelermann

Die rosarote Brille ist ein Kurzfilm von 1934.

Handlung

Quelle
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Wer von uns hätte sich nicht schon gewünscht, wie es im Lied vom „tiefen Keller“ heißt, die Welt „im rosaroten Lichte“ zu sehen? Namentlich, wenn man kleiner Angestellter ist und nur von Wunschträumen zehren darf? Der eine liebt sein Briefmarkenalbum, der andere hat sein Radio, und er, Herr Schnabel, hat seine Grammofonplattensammlung, erlesene Platten von der angebeteten amerikanischen Sängerin.

Die Frau zankt ob dieser Ausschweifungen, die Hausbewohner klagen über ruhestörenden Lärm. Das Gehalt ist knapp und der Geldbeutel schmal. Die Ausgaben überschreiten die Einnahmen. Der Hauswirt mahnt in deutscher Form, alle übrigen Verpflichtungen stehen wie Drohgespenster Wache. Das Leben ist kaum mehr zu ertragen. Ein glückhafter Zufall. – – –

Herrn Schnabels Brille zerbricht und ein freundlicher Optiker verpaßt ihm die rosarote Brille. – – –

Durch sie gesehen, erscheint das Leben lebenswert. Es ist zu viel des Glücks für Herrn Schnabel. Wieder bewahrheitet sich das alte Wort: .Es irrt der Mensch, solang er strebt. Es ist uninteressant und langweilig mit der rosaroten Brille. Er zertritt sie in einem Wutanfall.sammlung, erlesene Platten von der angebeteten amerikanischen Sängerin. Die Frau zankt ob dieser Ausschweifungen, die Hausbewohner klagen über ruhestörenden Lam. Das Gehalt ist knapp und der Geldbeutel schmal. Die Ausgaben überschreiten die Einnahmen. Der Hauswirt mahnt in deutscher Form, alle übrigen Verpflichtungen stehen wie Drohgespenster Wache. Das Leben ist kaum mehr zu ertragen. Ein glückhafter Zufall. - - - Herrn Schnabels Brille zerbricht und ein freundlicher Optiker verpaßt ihm die rosarote Brille. - - - Durch sie gesehen, erscheint das Leben lebenswert. Es ist zu viel des GIücks für Herrn Schnabel. Wieder bewahrheitet sich das alte Wort:

Es irrt der Mensch, solang er strebt. Es ist uninteressant und langweilig mit der rosaroten Brille. Er zertritt sie in einem Wutanfall.
Quelle: Filmwelt – Das Film- und Foto-Magazin, Nr. 41, 14. Oktober 1934