Diskussion:Religion/Archiv/2011

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Traditionelle nichtchristliche Religionen in Europa

Unter Verweis auf diese Diskussion möchte ich die Anlage einer neuen Kategorie:Europäische Religion anregen. Darin könnten folgende Seiten abgelegt werden: Germanische Mythologie, Keltischer Jahreskreis, Nordische Mythologie, Kontinentalgermanische Mythologie u.a.
Die Gliederungen der betreffenden Artikel und ihre Kategorisierungen sollten meines Erachtens den Leser darauf fokussieren, daß es vor der Einführung des Christentum in Europa und insbesondere in Deutschland bereits eine traditionelle auf die Natur bezogene Religion gab. Heute wird das gerne als Mythologie oder Heidentum abgewertet. Gruß --Weserbuerger 12:11, 14. Okt. 2011 (CEST)

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In der praktischen Bedeutung ist eine religiöse Toleranz in der BRD fast ausschließlich bezogen auf das Christentum, und seit einiger Zeit auch den Islam. Hingegen findet die traditionelle germanische Religion fast keine Unterstützung und wird als sogenannte Mythologie und Heidentum verunglimpft.

Ich denke nicht, daß das zutrifft. Die Begriffe Mythologie und Heidentum werden - letzterer jedenfalls mittlerweile - doch eher neutral empfunden, sind jedenfalls keine Verunglimpfung. Daß die traditionelle germanische Religion bzw. Götterwelt fast keine Unterstützung findet, liegt wohl nicht an der BRD, sondern an ihr selbst, d.h. an dem Umstand, daß sie, genausowenig wie die verwandte arische Göttermythologie der alten Griechen, nicht mehr mit seit langem gewonnenen philosophischen und allgemeinwissenschaftlichen Erkenntnissen in Einklang zu bringen ist, daher es eine Unmöglichkeit ist, die Menschen dazu zu bringen, wieder Donar zu verehren - und es im übrigen auch unsinnig wäre, dies zu wollen. Das hatte z.B. Hitler (sicher kein Freund der Kirchenpfaffen) ebenso gesehen. Die überlieferten germanischen Mythen enthalten gewiß allegorische Wahrheiten und viel deutsches Wesen, aber man muss einfach feststellen, daß sie in ihrer ganzen Form bereits in der Spätantike nicht mehr haltbar, zu schwach, und von daher dem aufkommenden Christentum schlicht und einfach nicht mehr gewachsen waren. Daß das Christentum hierbei von Anfang an im weltlichen Leben einen deutlich frühbolschewistischen und zersetzenden Charakter hatte, ist wiederum eine ganz andere Sache. Heutzutage ergeht es dem Christentum wie ehemals der germanischen Götterreligion: Es hat keine Kraft gegenüber der neuen - nun unmaskierten - Juden„religion“ namens Materialismus. Daß der Materialismus rein bestialisch ist, bewegt mich aber nicht dazu, in Reaktion darauf das Christentum zu unterstützen. Etwas Neues muss her, die Deutschen bzw- deren Eliten hatten es vor 70 Jahren bereits auf den Weg gebracht. --Thore 18:13, 14. Okt. 2011 (CEST)

Die mitteleuropäische, also auch germanische Naturreligion sollte meines Erachtens in der Tabelle unter der Überschrift „Arten“ Berücksichtigung finden. Wenns so sein soll, stellt sich die Frage, wie die Tabelle umformatiert werden muß, damit alles übersichtlich bleibt. Gruß --Weserbuerger 19:43, 14. Okt. 2011 (CEST)

Ich weiß nicht, ob Mitteleuropäische Religion oder auch Europäische Religion ein glücklicher Überbegriff ist. Vielleicht besser Arische oder Indoarische, Indogermanische Religion(en)??? --Thore 19:52, 14. Okt. 2011 (CEST)

Eben das ist das Problem. Ein Begriff muß her, der seriös wirkt und zugleich eine grobe Umschreibung der Glaubensanschauung beinhaltet; und wenn der Begriff Religion mit drinsteckt, klingt das deutlich ernsthafter als Mythologie und Heidentum. Mit dem Terminus arisch kann man derzeit meines Erachtens keinen Blumentopf gewinnen; er schreckt angesichts „unserer historischen Verantwortung“ in Bezug auf die besagten 12 Jahre deutscher Geschichte eher ab. --Weserbuerger 20:38, 14. Okt. 2011 (CEST)

Indogermanische Religion? Noch deutlich treffender finde ich allerdings Indogermanischer Glaube, da eine Religion immer eine Verbindung von Glaube und hinzukommender Institution ist (siehe obige Diskussion mit Lamsdorf). Und gerade das zeichnete den Götterglaube der früheren Arier (bei aller metaphysischen Kindlichkeit, und daher heutigen Chancenlosigkeit) aus, daß er frei war von nennenswerten Glaubensinstitutionen bzw. Glaubensbürokratie und daher kaum Religionsterror kannte. --Thore 20:55, 14. Okt. 2011 (CEST)
Allerdings würde dieser neue Begriff dann zusätzlich in den Artikel Glaube hineingehören, kann aber sicher als nahe verwandt dann auch hier aufgeführt werden. --Thore 21:02, 14. Okt. 2011 (CEST)

Der Terminus Indogermanischer Glaube erscheint mir sinnvoll. Er ist auch nicht neu, wie ich eben bei der Suche unter google.li festgestellt habe. Damit wäre die vorchristliche, traditionelle, europäische Religion erfaßt. Es bietet sich an, unter diesem Namen eine neue Kategorie anzulegen, worunter man dann entsprechende Artikel ablegen könnte!? --Weserbuerger 22:21, 14. Okt. 2011 (CEST)

Der Begriff ist auch nicht neu? Ich hatte da gar nicht nachgeschaut - ich bin ein verdammtes Genie! (-: Neue Kategorie: Ja, finde ich gut, damit wird das Ganze von Dir genannte Segment wirklich zutreffender eingeordnet. --Thore 22:36, 14. Okt. 2011 (CEST)

[2]

Nun ja, ich bleibe dabei, daß Religion bereits an sich die Institutionalisierung einschließt, d. h. institutionalisierter Glaube ist. „Institutionalisierte Religion“ ist demnach also ein Pleonasmus - den Du als Artikelersteller ja kennst (-: Auch ist jede Religion ideologisch. Es würde eigentlich besser sein, zu sagen: Religion trägt immer die Gefahr einer Perversion zur entarteten und wahrheitsunterdrückenden Ideologie in sich. --Thore 22:50, 14. Okt. 2011 (CEST)

Ja, da sind wir völlig einer Meinung. Es geht nun darum, das auch einleitend entsprechend kurz darzulegen, um die Leute kritisch nachdenken zu lassen über ihre bisherigen Ansichten zum Begriff. Gruß Rauhreif 22:58, 14. Okt. 2011 (CEST)

Hab's mal etwas erweitert. In Ordnung so? --Thore 23:09, 14. Okt. 2011 (CEST)

Wird schon i.O. sein... Gruß Rauhreif 00:26, 15. Okt. 2011 (CEST)

Religiöse Toleranz

So wie das jetzt hier formuliert ist, halte ich den Text für zweifelhaft. Kirchens hat im Mittelalter Eroberungspolitik im Namen Jesu Christi gemacht und dabei auch vor Anwendung militärischer Gewalt nicht zurückgeschreckt. Die Sichtweise, die Sachsenkriege seien notwendig geworden, nachdem die Sachsen regelmäßig Raubzüge auf fränkisches Gebiet unternommen hätten, entspricht weitgehend den in den BRD-Schulbüchern vermittelten Inhalten; hier sollte dann aber auch noch erwähnt werden, wozu die Sachsen Raubzüge auf fränkisches Gebiet gemacht haben sollen. Aus Spaß, aus Vergeltung bzw. Rache? ... Gruß --Weserbuerger 21:58, 14. Dez. 2011 (CET)

Richtig, sehe ich ganz genau so. Allerdings sollte man dann aber auch darauf achten, es nicht etwa in die andere Richtung zu übertreiben, und Karl dem Großen gegenüber ungerecht zu werden („Sachsenschlächter“); sondern dessen Vorgehen auch im Kontext des von ihm geschaffenen, damals nun mal christlich geprägten Reichsgedankens zu beurteilen. Verbunden mit dem von Dir Gesagten wäre das meiner Meinung nach wohl die beste Lösung. --Thore 22:07, 14. Dez. 2011 (CET)

... dann überarbeite ich das mal entsprechend. Gruß --Weserbuerger 22:23, 14. Dez. 2011 (CET)

Interessante Diskussion. So sollte es hier immer sein. Zielorientiert, Konstruktiv, Höflich. Super! Und richtig: Glaube ist nicht Religion. Das gilt es strikt zu trennen. Denn, wie oben bereits erwähnt, hat die Kirch (als Institution) den christlichen Glauben nur instrumentalisiert. Eine Religion ist deshalb auch immer gleichzeitig eine Ideologie! Der Glaube nie, er kann es gar nicht sein. Denn dieser ist frei und ungebunden. Gruß Rauhreif 22:33, 14. Dez. 2011 (CET)

Das ist exakt richtig. Könnte man fast schon so in Steintafeln reinmeißeln. --Thore 22:56, 14. Dez. 2011 (CET)

Deshalb ist auch der Begriff "religiöse Toleranz" irreführend. Es müßte richtiger heißen: Ideologische Toleranz. Diese kann es aber NIE geben. Und wenn, dann nur bei Strafe des eigenen Unterganges. Das ist es, was die BRD praktiziert. Die totalitäre(!) Toleranz gegenüber Ideologien. Denn das Christentum allein ist schon lange keine Ideologie mehr. Was es noch gibt ist die Institution der katholischen Kirche. Der Rest ist nur Überbleibsel. Gruß Rauhreif 23:08, 14. Dez. 2011 (CET)