Sayn-Wittgenstein, Doris von

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AfD Kandidat Listenplatz 3 Doris v Sayn-Wittgenstein.png

Doris Fürstin von Sayn-Wittgenstein (Lebensrune.png 1. Oktober 1954) ist eine deutsche Politikerin der Alternative für Deutschland (AfD). Sie wurde bei der Landtagswahl 2017 in den Landtag von Schleswig-Holstein gewählt und war seit dem 8. Juli 2017 Landessprecherin der AfD Schleswig-Holstein. Im Dezember 2018 wurde sie aus der AfD-Landtagsfraktion in Kiel ausgeschlossen. Am 19. Dezember 2018 erklärte sie ihren Rücktritt vom Amt der AfD-Vorsitzenden in Schleswig-Holstein, kehrte aber 2019 an die Spitze des Landesverbandes zurück. Im August 2019 wurde sie aus der Partei ausgeschlossen.[1]

Werdegang

Doris von Sayn-Wittgenstein studierte Rechtswissenschaften von 1973 bis 1980. 1983 wurde sie als Rechtsanwältin zugelassen.

Von Sayn-Wittgenstein trat im März 2016 in die AfD ein und wurde bei der Landtagswahl 2017 in den Landtag von Schleswig-Holstein gewählt. Sie ist seit dem 8. Juli 2017 auch Landessprecherin der AfD Schleswig-Holstein und löste damit Jörg Nobis ab. Auf dem AfD-Bundesparteitag am 2./3. Dezember 2017 in Hannover trat sie für den stellvertretenden Parteivorsitz an und scheiterte knapp.

Reaktion auf den Parteiausschluß

Quelle
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Persönliche Erklärung zum Urteil des Bundesschiedsgerichts von Doris von Sayn-Wittgenstein

Willkürlicher und eklatanter Verstoß gegen rechtsstaatliche Grundsätze

Heute habe ich das Urteil des Bundesschiedsgerichts erhalten, wonach ich aus der AfD ausgeschlossen wurde.

Das Urteil ist ohne mündliche Verhandlung ergangen; damit liegt ein willkürlicher und eklatanter Verstoß gegen rechtsstaatliche Grundsätze vor. Zudem hat es dem Bundesschiedsgericht gefallen, in diesem Zusammenhang sogar gegen seine eigene ständige Rechtsprechung zu verstoßen.

Sinnigerweise enthält das Urteil keine Begründung. Es ist rechtswidrig.

Davon unabhängig wagt es ein Parteigericht, sich über die Entscheidung eines Parteitages, dem höchsten Gremium in einer Partei hinwegzusetzen, denn der Parteitag hat mich vor wenigen Wochen erneut zur Vorsitzenden gewählt.

Mein Ausschluß durch das Bundesschiedsgericht geschieht auf Betreiben dieses Bundesvorstandes als Teil eines geplanten Umbaues der AfD, an dessen Ende eine ganz andere Partei als jene, in die wir einmal eingetreten sind und der wir unsere Energie geschenkt haben, stehen soll. Da müssen jene, die am alten Kurs festhalten wollen, weichen.

Der Beginn dieser Entwicklung war die Gründung der Alternativen Mitte.

Fortgesetzt wurde der Umbau durch eine Defensivpolitik des Bundesvorstandes und seiner unkritischen Übernahme der Deutungshoheit eines instrumentalisierten Verfassungsschutzes. Dieses Verhalten steht in krassem Widerspruch des Kampfes unserer AfD-Abgeordneten im Deutschen Bundestag wie Curio, Baumann oder auch Jongen. Letzterer hat mit seiner Bundestagsrede am 5. April 2019 zur Bedrohung der Existenz der Deutschen ausgezeichnet vorgetragen.

Fortgesetzt wird der Umbau der Partei durch ein angedeutetes Abrücken von Rußland und einer Zuwendung zur amerikanischen Politik, statt als Partei, die die Geschicke Deutschlands, das im Herzen Europas liegt, durch Äqui-Distanz zu bestimmen.

Die erleichterte Aufnahme von Alpha/LKR-Mitgliedern tut ein übriges und die Krönung sind Überlegungen einer Koalition mit der SPD; jener Partei, die einen Herrn Stegner, der zur Gewalt gegen die AfD aufruft, in ihren Reihen duldet.

Björn Höcke hat die Gefahr erkannt und zu Recht in seiner diesjährigen Kyffhäuserrede diesen Bundesvorstand angegriffen. Ich werde diese Entscheidung eines gezielt zusammengesetzten Tribunals nicht akzeptieren und den Rechtsweg vor die ordentlichen Gerichte beschreiten.

Vielleicht kommt die Basis auf dem anstehenden Bundesparteitag doch noch zum Zuge; deshalb möchte ich Sie ermuntern, die Mitgliederinitaitive zu zeichnen, falls Sie es noch nicht getan haben:

https://www.mitgliederparteitag.de/

… und bei den anstehenden Landtagswahlen AfD zu wählen!

Doris v. Sayn-Wittgenstein, Landesvorsitzende[2]


Familie

Doris von Sayn-Wittgenstein ist verheiratet und hat einen erwachsenen Sohn.

Filmbeiträge

Vortrag „Leben wir in einem Rechtsstaat?“ mit Doris von Sayn-Wittgenstein bei der AfD Kiel
Vorstellungsrede von Doris Fürstin von Sayn-Wittgenstein auf dem Bundesparteitag der AfD, Dezember 2017

Zitate

  • Sogar in unserer Partei sind schon jene Kräfte am Werk, die am Tod unserer Nation mitwirken. Dies gilt es zu erkennen.[3]
  • Mein Ausschluß durch das Bundesschiedsgericht geschieht auf Betreiben dieses Bundesvorstandes als Teil eines geplanten Umbaues der AfD, an dessen Ende eine ganz andere Partei als jene, in die wir einmal eingetreten sind und der wir unsere Energie geschenkt haben, stehen soll.[4]

Fußnoten