Dreßler, Rudolf
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Rudolf Dreßler ( 17. November 1940 in Wuppertal) ist ein deutscher Politiker und Diplomat. Zu seiner aktiven Zeit als Politiker war er der führende Sozialpolitiker der SPD. Dreßler war von 2000 bis 2005 Botschafter der BRD in Israel.
Wirken
Rudolf Dreßlers direkter Gegenspieler war der Arbeitsminister der Regierung Helmut Kohls, Norbert Blüm. Nach der Abwahl der Regierung Kohl wurde allgemein erwartet, daß seine Partei Dreßler anstelle von Blüm zum Bundesarbeitsminister macht. Statt dessen wurde er aber Botschafter der BRD in Israel.
Dreßler ist der namhafteste und schärfste innerparteiliche Kritiker der Agenda 2010 von Gerhard Schröder (SPD). Es gibt die Ansicht, daß Dreßler von Schröder auf den Posten des Botschafters abgeschoben wurde, weil Schröder seine Sozialpolitik sonst nur gegen dessen erbitterten Widerstand hätte durchsetzen können. Von Dreßler wußte man demnach, daß er es als Ehre betrachten würde, dieses Amt zu übernehmen und es niemals ausschlagen würde, obwohl er durchaus Blüms Nachfolger werden wollte.
Als Botschafter fuhr Dreßler einen vollständig proisraelischen Kurs gegenüber den Palästinensern. Nach dem Ende seiner Amtszeit als Botschafter und seiner dauerhaften Rückkehr in die BRD rechnete er sofort mit Schröders Sozialpolitik ab.
2007 spielte Dreßler öffentlichkeitswirksam mit dem Gedanken, die SPD zu verlassen und Mitglied der Linkspartei zu werden.[1] Trotz seiner scharfen Kritik an seiner eigenen Partei bleibt er ihr Mitglied und wirbt weiter für sie.
Verweise
- Dreßler-Unfall: Handy am Steuer?, Der Spiegel, 17. November 1997
- Werner Kolhoff: Fundamentalist der Idee vom Sozialstaat, Berliner Zeitung, 16. März 1998
- Karl-Ludwig Günsche: Rudolf Dreßler, der Zukurzgekommene als starrsinniger Besserwisser, Die Welt, 3. Mai 1999
- Johannes Mager: „Gerhard Schröder wollte mich loswerden“, Kölnische Rundschau, 26. Juli 2011
- Brigitte Neuschäfer: Rudolf Dreßler – ein Genosse hat Wut im Bauch, Rheinische Post, 10. November 2016