Drunter und Drüber

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FILM

Drunter und Drüber.jpg
Filmdaten
Originaltitel: Drunter und Drüber
Produktionsland: Deutsches Reich
Erscheinungsjahr: 1939
Sprache: Deutsch
Filmproduktion: Algefa-Film GmbH
IMDb: deueng
Stab
Regie: Hubert Marischka
Drehbuch: Georg Zoch,
Hubert Marischka
Produzenten: Paul Hörbiger,
Karl Künzel
Produktionsleitung: Kurt Ulrich
Musik: Peter Igelhoff,
Bruno Uher
Kamera: Eduard Hoesch,
Günther L. Arko
Bauten: Heinrich Richter,
Gabriel Pellon
Aufnahmeleitung: Arno Winckler
Schnitt: Margarete Steinborn
Besetzung
Darsteller Rolle
Paul Hörbiger
Hilde Krüger
Albert Florath
Johannes Riemann
Fita Benkhoff
Curt Ackermann
Dora Schlüter
Theo Lingen
Ilse von Collani
Susi Lembach
Ruth Lommel
Gertrud Wolle
Hugo Froelich
Charly Kracker
Willi Schur
Herbert Weißbach

Drunter und Drüber  ist ein deutscher Spielfilm von 1939. Die Uraufführung fand am 17. Februar 1939 statt.

Handlung

Quelle
Folgender Text ist eine Quellenwiedergabe. Unter Umständen können Rechtschreibfehler korrigiert oder kleinere inhaltliche Fehler kommentiert worden sein. Der Ursprung des Textes ist als Quellennachweis angegeben.

„Drunter und Drüber“- heißt ein sehr vergnügter und harmlos heiterer Schwenk, den Hubert Marischka als eine übermütige Verwechslungsgeschichte inszenierte. Es handelt sich im vorliegenden Falle um einen Arzt, der beträchtliche Zeit nach Sonnenaufgang in seinem trauten Eigenheim landet, bewaffnet mit Papierschlangen und Luftballonen und den seine beträchtlich erboste Frau stirnrunzelnd und scheidungswütig erwartet.

Der Ärmste erfindet nun, um sich selbst zu retten, einen Schulfreund namens Lämmerhirt, mit dem er die Nacht verbracht haben will, und während er mit ansehen muß, wie seine Frau völlig ungläubig hin und herfegt, klingelt es, und was er selbst eben noch für eine Erfindung gehalten hat, erscheint in Persona: Herr Lämmerhirt. Das Rätsel findet eine sehr einfache Lösung. Die gesamte Unterhaltung hat sich bei offenem Fenster abgespielt, vor dem ein wahrer Menschenfreund auf seinen Autobus wartete, selbigen aber sausen ließ, um hier einmal Schicksal zu spielen, und er prägt dann auch den weisen und philantropischen Satz: „Was ich für Sie tat, tat ich für alle Männer.“ Man kann sich leicht ausmalen, weiche Fülle von Verwechslungen daraus ensteht, daß Herr Lämmerhirt gar nicht Lämmerhirt heißtm daß der Arzt einen Schulfreimd hat, den er zuvor nie gesehen, und als schließlich auch für den Lämmerhirt noch eine Frau Lämmerhirt erfunden werden muß und nun ein herrlich turbulentes Durcheinander einsetzt, erreicht die von Georg Zoch und Hubert Marischka routiniert geschriebene Posse ihren Höhepunkt.

Paul Hörbiger spielt sehr scharmant und ebenso reizend wie rührend in seiner Verlegenheit den Arzt und hat in einer netten Schwipsszene Gelegenheit, das volkstümllche Wiener Lied zu singen „Ich habe mir in Grinsing einen Dienstmann engagiert“, das von Bruno Uher stammt, während die andere Musik Peter Igelhoff leicbt und spritzig komponiert hat. Der. Retter vor dem Fenster wird von Johannes Riemann dargestellt, der auch dieses Mal wieder sich als ein witziger und kluger Darsteller erweist. Hilde Krüger ist die mißtrauische Frau, und Fita Benkhoff läßt ihren unbesiegharen Redestrom ale Revuestar quellen.

Albert Florath mimt pfiEffig und drollig einen Amateurdetektiv, und die wirkliche Lachrolle in dieser Posse hat Theo Lingen, der ein dofes Faktotum hinlegt, daß kein Zwerchfell bei seinem Anblick zur Ruhe kommt. So ethält die Posse ihren Zweek, eineinhalb Stunden lang harmlos heiter zu unterhalten.

Quelle: Filmwelt – Das Film- und Foto-Magazin, Nr. 10, 10. März 1939