Mayerhofer, Elfie

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Elfie Mayerhofer
Elfie Mayerhofer (Aufnahme von 1939)
Grab von Elfie Mayerhofer
Wien, Grinzinger Friedhof
Inschrift des Grabsteins

Elfie Maierhofer, in einigen Filmvorspännen auch aufgeführt als Meyerhofer, (gesch. Lauterbach, verh. Berreßem) (Lebensrune.png 15. März 1917 in Maribor; Todesrune.png 28. Dezember 1992 in Maria Enzersdorf in Niederösterreich) war eine deutsche Filmschauspielerin und Sängerin aus Österreich. Durch ihre Stimme erhielt sie durch Presse und Publikum den Beinamen die Wiener Nachtigall.

Leben

Elfie Mayerhofer wurde am 15. März 1917 als Tochter eines Lehrers in Marburg a. d. Dräu geboren und wuchs auch dort auf. Schon als Kind interessierte sie sich für Schauspielerei und Gesang, wirkte bei Märchenaufführungen und Kirchenkonzerten mit. Von ihren Eltern erhielt sie Klavier– und Gesangsunterricht, später ließ sie sich an der „Hochschule für Musik“ in Berlin von Lula Mysz-Gmeiner1 sowie am „Stern’schen Konservatorium“ ausbilden, wo sie ein Stipendium erhalten hatte; außerdem nahm sie Unterricht bei dem Schweizer Musikpädagogen Professor Frederick Husler.

Ihr Bühnendebüt gab Elfie Mayerhofer mit 15 Jahren als „Cherubim“ in Mozarts Oper „Die Hochzeit des Figaro“, weitere Verpflichtungen führten die Künstlerin in Wien an die „Staatsoper“ sowie die „Volksoper“, sie trat an der „Deutsche Oper am Rhein“ in Düsseldorf auf, an der Hamburger „Staatsoper“, dem „Theater am Gärtnerplatz“ in München, am Opernhaus in Frankfurt am Main und begeisterte mit ihrem klaren Koloratursopran auch bei den Salzburger und Bregenzer Festspielen das Publikum; seitdem sie in Berlin am „Metropoltheater“ gesungen hatte, wurde sie als die „Wiener Nachtigall“ bezeichnet.

Elfie Mayerhofer brillierte unter anderem als „Pamina“ in Mozarts Die Zauberflöte, als „Mimi“ in Puccinis „La Bohème“, als „Violetta“ in Verdis „La Traviata“, als „Fiakermilli“ in Richard Strauß’ „Arabella“ oder mit der Titelpartie in Kaimans „Czardasfürstin“; als „Hanna Glavari“ glänzte sie in Lehárs „Die Lustige Witwe“, ebenso wie als „Adele“ und „Rosalinde“ in der Strauss'schen „Fledermaus“. Neben ihren Theaterverpflichtungen ging sie auf ausgedehnte internationale Konzerttourneen, bei denen sie vor allem als Johann-Strauss-Interpretin Triumphe feierte, sich aber auch als Folklore-Sängerin einen Namen machte.

Schon Ende der 1930er Jahre war die Filmindustrie auf die attraktive Sängerin aufmerksam geworden und bis ins hohe Alter spielte Elfie Mayerhofer in zahllosen Filmen prägnante Rollen. Von Regisseur Arthur Maria Rabenalt entdeckt hatte sie 1938 ihr Leinwanddebüt als Kitty Pearson in Erich Waschnecks Abenteuer Frauen für Golden Hill gegeben, Sängerinnen mimte sie in dem melodramatischen Spionagestreifen Hotel Sacher (1939) und in der Komödie Das Himmelblaue Abendkleid (1941). Bis Kriegsende folgten Haupt- und Nebenrollen mit Gesangseinlagen in harmlosen Unterhaltungsfilmen.

Nach Ende des Zweiten Weltkrieges ließ sich Elfie Mayerhofer in Wien nieder, konnte ihre künstlerische Karriere ungebrochen fortsetzen. Neben Konzert- und Operettenauftritten spielte sie weiter in unterhaltsamen Kinoproduktionen mit und trat auch im Fernsehen auf. Mitte der 1970er Jahre unternahm die Künstlerin eine ausgedehnte Konzerttournee, welche sie in die VSA, Kanada und Mexiko führte.

Elfie Mayerhofer, die viele ihrer Operettenerfolge auch auf Schallplatte einspielte, wurde während ihrer Karriere mehrfach ausgezeichnet: 1975 wählte man sie in Monaco zur „bedeutendsten und beliebtesten Strauß-Interpretin der Gegenwart“.

Die Sängerin und Schauspielerin Elfie Mayerhofer starb am 26. Dezember 1992 im Alter von 75 Jahren in Maria–Enzersdorf (Niederösterreich); bis zuletzt hatte sie auf der Bühne gestanden. Ihre ehrenhalber gewidmete Grabstelle befindet sich auf dem Grinzinger Friedhof (Gruppe 30, Reihe 3, Nummer 29) in Wien.5). Die Künstlerin war bis zur Scheidung im Jahre 1959 mit dem Architekten T. Lauterbach verheiratet gewesen.

Auszeichnungen

Filmographie

Filmbeitrag