Erbfeind der Menschheit

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FILM

Erbfeind der Menschheit.jpg
Filmdaten
Deutscher Titel: Erbfeind der Menschheit
Originaltitel: The Story of Louis Pasteur
Produktionsland: VSA
Erscheinungsjahr: 1936
Laufzeit: 86 Minuten
Sprache: Englisch
Altersfreigabe: 16 Jahre
Filmproduktion: Warner Bros.
IMDb: deueng
Stab
Regie: William Dieterle
Drehbuch: Sheridan Gibney,
Pierre Collings
Produzenten: Hal B. Wallis,
Jack L. Warner
Musik: Heinz Roemheld
Kamera: Tony Gaudio
Kostüm: Milo Anderson
Schnitt: Ralph Dawson
Besetzung
Darsteller Rolle
Paul Muni Louis Pasteur
Josephine Hutchinson Marie Pasteur
Anita Louise Annette Pasteur
Donald Woods Dr. Jean Martel
Fritz Leiber Dr. Charbonnet
Henry O’Neill Dr. Emile Roux
Porter Hall Dr. Rossignol
Raymond Brown Dr. Radisse
Akim Tamiroff Dr. Zaranoff
Halliwell Hobbes Dr. Lister

Erbfeind der Menschheit (engl. The Story of Louis Pasteur ) ist ein VS-amerikanischer Spielfilm von 1936.

Handlung

Quelle
Folgender Text ist eine Quellenwiedergabe. Unter Umständen können Rechtschreibfehler korrigiert oder kleinere inhaltliche Fehler kommentiert worden sein. Der Ursprung des Textes ist als Quellennachweis angegeben.

Louis Pasteur, ein Chemiker, der sich mit seiner Konservierungsmethode für Wein und Bier einen Namen gemacht hat, wagt es, allein den Kampf gegen das Kindbettfieber aufzunehmen und veröffentlicht eine Flugschrift, in der er die Ärzte dringend auffordert, ihre Hände zu waschen und ihre Instrumente zu sterilisieren, bevor sie ihre Patientinnen behandeln. -

Ein Arzt wird von dem Witwer einer seiner Patientinnen, die an Kindbettfieber gestorben ist, erschossen. Bei der Verhandlung verteidigt sich der Mann und bringt Pasteurs Broschüre zur Sprache. Daraufhin wird Pasteur auf Veranlassung des Leibarztes Dr. Charbonnet zu Napoleon III. und der Kaiserin Eugenie beordert. Der Kaiser hört Pasteurs Disput mit Dr. Charbonnet und Dr. Rossignol an und befiehlt dann Pasteur, sein Pamphlet zurückzuziehen. Doch Pasteur verläß lieber mit Frau und Tochter Paris, als sich zu fügen. —

Jahre vergehen. Der Deutsch-Französische Krieg ist vorüber. Frankreich ist jetzt eine Republik, mit Louis Adolphe Thiers als seinem ersten Präsidenten, und muß Deutschland eine riesige Kriegsentschädigung zahlen. Die Summe soll durch die Landwirtschaft aufgebracht werden, doch die Rinder und Schafe gehen an Anthrax zugrun­de. Da spricht es sich herum, daß in der Gegend von Arbois das Vieh von der Seuche verschont bleibt. Der Präsident entsendet die Ärzte Dr. Radisse und Dr. Jean Martel, um den Fall von Arbois zu untersuchen. —

Die beiden Ärzte finden, daß Pasteur die Schafe impft. Dr. Radisse will nicht auf Pasteurs Erklärungen hören, der behauptet, ein Serum gegen Anthrax gefunden zu haben. Dr. Martel, der Annette, Pasteurs Tochter, gesehen hat und sich für sie interessiert, läßt sich von Pasteur die Sache erklären und schenkt seinen Worten Glauben. Dr. Radisse macht dem Präsidenten die Mitteilung, daß Arbois frei von der Seuche ist, und nun wird das ganze Vieh in die Gegend gebracht. —

Pasteur versucht dies zu verhindern, da er weiß daß die Wiesen mit Anthrax-Keimen verseucht sind. Schließlich erreicht er, daß Dr. Rossignol und Dr. Charbonnet, die Pasteur für einen Scharlatan halten, in ein Experiment willigen. Fünfundzwanzig Schafe sollen mit Pasteurs Serum geimpft und zugleich mit fünfundzwanzig ungeimpften der Ansteckung mit Anthrax ausgesetzt werden. Das Experiment wird gemacht, und zeigt, daß Pasteur recht hatte. Nun wird er anerkannt. Auch der berühmte englische Arzt Dr. Lister kommt nach Frankreich, um ihn zu beglückwünschen. —

Pasteur fährt in seiner Arbeit fort. Jetzt ist er im Kampf gegen die Tollwut begriffen. — Dr. Martel hat Annette geheiratet; die junge Frau erwartet ein Kind. Pasteur und seine Mitarbeiter, zu denen auch der treue Dr. Roux gehört, arbeiten Tag und Nacht. Sir haben dem Mund eines tollen Hundes Speichel entnommen und in Phiolen aufbewahrt. Die Zeitungen bringen Berichte über seine Arbeit, die die Welt von der Tollwut befreien soll. Diese Meldungen veranlassen Dr. Charbonnet, Dr. Rossignol und Dr. Zaranoff sowie andere, Pasteur aufzusuchen, der ihnen seine Untersuchungen erklärt. —

Dr. Charbonnet ergreift eines der Probegläser und reibt den Inhalt in eine Wunde an seinem Arm. Er erkrankt nicht. Diese Tatsache weist Pasteur den Weg, seine Methode zu vervollkommnen. Er erprobt sie an einem kleinen Jungen, Joseph Meister, den ein toller Hund gebissen hatte und an russischen Bauern, die von tollen Wölfen gebissen wurden. — Während er den Ausgang der Behandlung mit Bangen erwartet, kommt Annette nieder. Kein Arzt außer Dr. Charbonnet ist im Augenblick erreichbar. Charbonnet ist bereit, Annette beizustehen, unter der Bedingung, daß Pasteur eine Erklärung unterschreibt, in der er zugibt, daß seine Tollwutbehandlung ein Schwindel sei. —

Pasteur unterschreibt. Annettes Baby wird geboren. Pasteur erleidet einen Schlaganfall. Als er sich erholt, sieht er, daß seine Tollwutbehandlung von Erfolg gekrönt ist. Endlich findet sein Genie die Anerkennung, die ihn gebührt.