Schmidt, Erich-Otto

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Generalmajor Erich-Otto Schmidt.jpg

Erich-Otto Schmidt (auch Erich Otto ohne Bindestrich; Lebensrune.png 17. August 1899 in Annaberg, Erzgebirge, Königreich Sachsen; Todesrune.png 18. Juni 1959 in Bühlertal, Baden-Württemberg) war ein deutscher Offizier der Reichswehr und der Wehrmacht, zuletzt Generalmajor des Heeres und Ritterkreuzträger des Zweiten Weltkrieg.

Werdegang

Erich Schmidt trat nach seiner Ausbildung im Sächsischen Kadettenkorps im Februar 1919 als Fähnrich in die Königlich Preußische Armee ein. Der Sohn eines Zollassistenten kam dabei zum Westfälisches Kürassier-Regiment „von Driesen“ Nr. 4. Er wurde noch im gleichen Jahr als Fähnrich in das Reichsheer übernommen. Ab Dezember 1919 gehörte er dann zum Reichswehr-Infanterie-Regiment 23. Auch beim 200.000 Mann-Übergangsheer im Frühjahr 1920 gehörte er zu dieser Einheit. Im Jahr 1920 erfolgte dann seine Kommandierung zur Kriegsschule nach München. Bei der Bildung des 100.000 Mann-Heeres der Reichswehr wurde er dann etatmäßig in das 10. (Sächsisches) Infanterie-Regiment übernommen. Am 1. Oktober 1923 wurde er im 10. (Sächs.) Infanterie-Regiment zum Oberfähnrich befördert. Bei diesem wurde er dann auch am 1. März 1924 zum Leutnant befördert. Als solcher wurde er dann als Kompanieoffizier in der 3. Kompanie vom 10. (Sächs.) Infanterie-Regiment in Dresden eingesetzt. 1924/25 wurde er dann in die 6. Kompanie vom 10. (Sächs.) Infanterie-Regiment nach Bautzen versetzt. 1925/26 wurde er dann in die 5. Kompanie vom 10. (Sächs.) Infanterie-Regiment ebenfalls in Bautzen versetzt. 1926/27 wurde er dann in die 16. Kompanie vom 10. (Sächs.) Infanterie-Regiment nach Löbau (Sachsen) versetzt. Am 1. Februar 1928 wurde er zum Oberleutnant befördert. Als solcher wurde er dann mehrere Jahre in der 12. (MG.) Kompanie vom 10. (Sächs.) Infanterie-Regiment in Dresden eingesetzt. 1931/32 wurde er dann in die 14. Kompanie vom 10. (Sächs.) Infanterie-Regiment wieder nach Löbau (Sachsen) versetzt. Am 1. Juni 1934 wurde er dann unter gleichzeitiger Beförderung zum Hauptmann als Kompaniechef der MG-Kompanie des Ausbildungs-Bataillons vom Ausbildungs-Bataillon nach Löbau versetzt. Bei der Erweiterung der Reichswehr zur Wehrmacht wurde er dann ab dem 10. Oktober 1934 weiter als Chef der (MG.) Kompanie des Ausbildungs-Bataillon vom Infanterie-Regiment Dresden in Löbau eingesetzt. Bei der Enttarnung der Verbände wurde er dann am 15. Oktober 1935 zum Chef der 12. (MG.) Kompanie vom Infanterie-Regiment 52 ebenfalls in Löbau ernannt. Am 10. November 1938 wurde er dann zum Regimentsadjutant vom Infanterie-Regiment 52 in Leitmeritz ernannt. Als solcher wurde er zum 1. April 1939 zum Major befördert. Auch bei Beginn des 2. Weltkrieges im Sommer 1939 wurde er weiter als Regimentsadjutant vom Infanterie-Regiment 52 eingesetzt. Dabei wurde dieses Regiment während des Polenfeldzuges im Verband der 4. Infanterie-Division eingesetzt. Am 1. Januar 1940 wurde er dann an die Infanterieschule versetzt. Dort wurde er jetzt als Sachbearbeiter für schwere Waffen eingesetzt. Am 29. Juni 1940 hat er Margarethe Wiche geheiratet. Ab dem 1. Juni 1941 wurde er als Bataillonskommandeur an der Infanterieschule verwendet. Als solcher wurde er zum 1. Februar 1942 zum Oberstleutnant befördert. Ab dem 1. Mai 1942 wurde er wieder als Sachbearbeiter für schwere Waffen an der Infanterieschule eingesetzt. Am 1. September 1942 übernahm er dann als Kommandeur das Infanterie-Regiment 679. Dieses befand sich als Besatzungstruppe in der Bretagne. Dort wurde er dann ab Mitte Oktober 1942 durch die Umbenennung seines Regiments zum Kommandeur vom Grenadier-Regiment 679. Anfang Februar 1943 verlegte sein Regiment dann im Verband der 333. Infanterie-Division im Bahntransport in den Südabschnitt der Ostfront. Zum 1. Juni 1943 wurde er zum Oberst befördert. Am 4. August 1943 wurde ihm das Ritterkreuz des Eisernen Kreuzes verliehen. Sein Regiment wurde dann im Herbst 1943 aufgelöst, er selbst wurde daraufhin in die Führerreserve versetzt. Ab dem 1. Januar 1944 wurde er dann als Lehrstabs-Kommandeur an der Infanterieschule [Anm.: Infanterie-Schule Döberitz] eingesetzt. Ende Juli 1944 übernahm er dann als Kommandeur die neue Grenadier-Brigade 1136. Auch diese führte er dann wieder im Südabschnitt der Ostfront. Mitte September 1944 wurde seine Brigade aufgelöst und er wurde erneut in die Führerreserve versetzt. Am 6. Oktober 1944 wurde er dann als Nachfolger von Generalmajor Eberhard von Schuckmann mit der Führung der 352. Volks-Grenadier-Division beauftragt. Mit seiner Division verlegte er dann Ende des Jahres 1944 in die Ardennen. Dort wurde er am 20. Dezember 1944 verwundet, woraufhin er sich ins Lazarett begeben musste. Zum 1. Januar 1945 wurde er zum Generalmajor befördert. Am 15. Februar 1945 übernahm er dann als Kommandeur die 352. Volks-Grenadier-Division, welche kurz darauf an der Mosel stark angeschlagen wurde. Er behielt sein Kommando dann bis zum Ende des Krieges. Bei der Kapitulation der Wehrmacht geriet er dann am 8. Mai 1945 in Gefangenschaft. In dieser erarbeitete er folgende Werke für die Historical Division: B-067 "352d Volks Grenadier Division (16 Dec 1944-25 Jan 1945)" (1946), B-603 und B-604 "352. Volks Grenadier Division (19 Feb-21 Mar 1945)" (1947), D-384 "64th Infantry Division (7 Jul-12 Sep 1944)", P-032g "Ardennes Project", P-060j "Small Unit Tactics - Small German Units in the Russian Campaign 1941-42". Aus der Gefangenschaft wurde er Ende Juni 1947 wieder entlassen. Nach seiner Rückkehr aus der Gefangenschaft wurde er dann ab Sommer 1947 als Heimarbeiter bei Firma Stein Osterode im Harz tätig. Bereits ab dem 1. Januar 1948 war er dann der Einkaufsleiter der Firma. 1949 machte er sich dann als Weinvertreter selbstständig.[1]

Auszeichnungen (Auszug)

Fußnoten