Lorenz, Erich
Erich Lorenz ( 31. August 1905 in Wattenscheid; 10. Dezember 1984 in Bochum) war ein deutscher Offizier und Ritterkreuzträger mit der Nahkampfspange in Gold im Zweiten Weltkrieg.
Inhaltsverzeichnis
Leben
Erich Lorenz wurde am 31. August 1905 in Wattenscheid geboren.
Militärischer Werdegang
Lorenz trat am 1. Dezember 1926 in die Reichswehr ein und schied nach seiner 12jährigen Dienstzeit 1938 als Oberfeldwebel der Reserve aus.
Zweiter Weltkrieg
Zu Beginn des Zweiten Weltkrieges wurde er wieder zur Armee einberufen und kam Anfang 1940 zum Infanterie-Regiment 287, wo er am 1. April 1940 zum Leutnant der Reserve befördert wurde. Während des Frankreichfeldzuges war er Zugführer.
Ab Juni 1941 stand er als Oberleutnant und Kompaniechef im Kampf im Osten, wo er sich vor Leningrad als Chef der 10. Kompanie immer wieder auszeichnete. Am 5. September 1942 übernahm er die Führung des I. Bataillons. Am 1. März 1943 zum Major der Reserve befördert, wurde er Kommandeur des I. Bataillons und am 14. November 1943 mit dem Ritterkreuz des Eisernen Kreuzes ausgezeichnet. Als Oberstleutnant der Reserve übernahm er Anfang 1944 als Kommandeur das Grenadier-Regiment 287, mit dem er im März 1944 im Raum Kamenez-Podolsk einen wichtigen Nachtangriff meisterte, wofür er am 4. Mai 1944 mit dem Eichenlaub zum Ritterkreuz ausgezeichnet wurde.
Am 1. Oktober 1944 zum Oberst der Reserve befördert, wurde er am 11. Februar 1945 in die Führerreserve versetzt und anschließend auf einen Divisionsführerlehrgang kommandiert. Nach der Beförderung zum Oberst der Reserve, wurde Lorenz noch zu den Schwertern zum Eichenlaub eingereicht, die er jedoch nicht mehr verliehen bekam. Am 23. März 1945 wurde er mit der Aufstellung der zerschlagenen 85. Infanterie-Division beauftragt, die anschließend in Infanterie-Division „Potsdam“ umbenannt wurde. Ende April 1945 geriet er in VS-amerikanische Kriegsgefangenschaft.
Nachkriegszeit
Im April 1947 wurde er aus der Kriegsgefangenschaft der VS-amerikaner entlassen, danach war er als Steuerberater tätig.[1] Oberst d. R. Erich Lorenz starb am 10. Dezember 1984 in Bochum.
Auszeichnungen
- Wehrmacht-Dienstauszeichnung, IV. bis III. Klasse
- Eisernes Kreuz (1939) 2. und 1. Klasse
- 2. Klasse am 25. August 1941
- 1. Klasse am 26. September 1941
- Infanteriesturmabzeichen in Silber 1941
- Verwundetenabzeichen (1939) in Gold
- zwei Panzervernichtungsabzeichen in Silber/Schwarz
- DRL Sportabzeichen in Gold
- Dienstauszeichnung (Wehrmacht) II. Stufe
- Medaille „Winterschlacht im Osten 1941/42“
- Nahkampfspange in Silber und Gold
- Silber am 1. Mai 1944 als Oberstleutnant der Reserve und Führer des Grenadier-Regimentes 287/96. Infanterie-Division/4. Panzerarmee/Heeresgruppe Nordukraine
- Gold am 12. März 1945 als Oberst der Reserve und Kommandeur des Grenadier-Regiment 287/Divisionsführer-Lehrgang
- Ritterkreuz des Eisernen Kreuzes mit Eichenlaub
- Ritterkreuz am 14. November 1943[2] als Major der Reserve und Kommandeur des I. Bataillons/Grenadier-Regiment 287 (96. Infanterie-Division (Wehrmacht)|96. Infanterie-Division)
- Eichenlaub am 4. Mai 1944[2] als Oberstleutnant der Reserve und Führer (mit der Führung beauftragt) des Grenadier-Regimentes 287
Verweise
- Lorenz, Erich, Lexikon der Wehrmacht
- 467. Eichenlaubträger Erich Lorenz, Ritterkreuztraeger-1939-45.de