Es flüstert die Liebe
Filmdaten | |
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Produktionsland: | Deutsches Reich |
Erscheinungsjahr: | 1935 |
Sprache: | Deutsch |
Filmproduktion: | Styria-Film GmbH (Wien), Hunnia-Film RTF (Budapest) |
IMDb: | deu • eng |
Stab | |
Regie: | Géza von Bolváry |
Drehbuch: | Johann von Vásáry |
Musik: | Mihály Eisemann |
Ton: | Franz Lohr |
Kamera: | Stefan Eiben |
Schnitt: | Hermann Haller |
Besetzung | |
Darsteller | Rolle |
Richard Eybner | |
Alfred Neugebauer | |
Hilde von Stolz | Frau Cochard |
Hedda Björnson | Herr Cochard |
Hedwig Bleibtreu | Peters Mutter |
Hubert von Meyerinck | Lenoir |
Annie Rosar | Aranka |
Rudolf Carl | Febri |
Tibor von Halmay | Robert |
Gustav Fröhlich | Peter von Ronai |
Blandine Ebinger | Gaby |
Fritz Imhoff | Der Optiker |
Elma Bulla | Marion Beriot |
Es flüstert die Liebe ist ein deutscher Spielfilm von 1935. Die Uraufführung war am 26. Dezember 1935 in budapest, Ungarn.
Weitere Titel
- ...und es flüstert die Liebe
Handlung
Peter von Ronai, ein junger Gutsbesitzer, lebt mit seiner Mutter auf der Puszta. Die Mutter bemüht sich, den Sohn vor den Gefahren der großen Städte zu bewahren, denn übertriebener Luxus und die Frauen haben vor 30 Jahren ihren verstorbenen Mann ruiniert. Peter geht scheinbar auf die Absichten seiner Mutter ein, benutzt aber seine jährliche Urlaubszeit von drei Wochen stets zu einem Ausflug in die große Welt. So lernt er jedes Jahr eine andere Frau kennen und kehrt dann als sei nichts geschehen, auf das Gut zurück. Auch dieses Jahr ist er gerade wieder im Begriff, mit seinem Freund Robert zu verreisen. — Um die gleiche zeit, Peter und Robert nach Venedig aufbrechen, hält in Paris eine junge Anwältin, Marion Beriot, ihr erstes Plädoyer. Sie verteidigt einen Mann gegen die ungerechtfertigten Ansprüche seiner Frau, von der er geschieden sein will. Marion gewinnt den Prozeß und ist sehr glücklich darüber.
Ihre Kollegen gratulieren ihr, doch der gegnerische Anwalt meint, sie habe sich überflüssigerweise gegen das Luxusbedürfnis, seiner Klientin ereifert, das sie ebene nicht, recht beurteilen kann, da sie zwar ein fabelhafter Anwalt, aber keine Frau sei. - Diese Worte treffen Marion schwer. Um einmal ihren Beruf eine Zeitlang zu vergessen und zu versuchen, ob sie nicht auch eine richtige Frau sein kann, beschließt sie mit ihrer Freundin Gaby, einer eleganten, mondänen Dame, an den Lido zu reisen. Doch Gaby verspätet sich, und Marion muß allein fahren. Als sie in Venedig ankommt, stürzt ihr auf dem Perron ein junger Mann entgegen, umarmt und küßt sie, und entschuldigt sich damit, als sie sich wehrt, daß er sie mit seiner Schwester verwechselt habe.
Dies ist Peters alter Trick, Damenbekanntschaften zu machen, aber Marion nimmt die Sache ernst und weist Peter entrüstet ab. Sie begibt sich ins Hotel Excelsior, das Gaby ihr empfahl. Dort wohnen auch Peter und Robert; Peter hat trotz allem Eindruck auf Marion gemacht. - Am darauffolgenden Tag macht Gaby, die mit dem nächsten Zug gekommen ist, die Bekanntschaft der beiden jungen Männer, und bald ist Marion allein, während Gaby sich glänzend mit Peter und Robert amüsiert. Von allen Seiten hört Marion wieder, daß sie versagt habe. Es ist ihr nicht gelungen, sich als Frau zu erweisen. Während Gaby ihr Vorwürfe macht und Peter als „idealen Sommerflirt“ bezeichnet, faßt Marion einen Entschluß, denn sie findet Peter zu schade für einen Sommerflirt, und will auch sich selbst und den anderen beweisen, daß sie eine richtige Frau ist.
Und es gelingt ihr auch: Peter fordert sie zu einer Motorbootfahrt auf, während der Peter den Motor abstellt und behauptet, das Boot ginge nicht weiter. Marion durchschaut ihn und zwingt ihn zur Landung. Auch verlangt sie von ihm, daß er sich eine Brille kaufe, damit solche Verwechslungen wie damals am Bahnhof nicht wieder vorkommen. Um seinen Trick nicht zu verraten, kauft Peter sich tatsächlich die Brille. Es kommt immer häufiger mit Marion zusammen und fühlt, daß er sich diesmal wirklich verliebt hat. Diese Frau ist doch von ganz anderer Art als die früheren Sommerbekanntschaften. -
Aber die Vergangenheit rächt sich. Yvonne taucht am Lido auf, eine der Damen, die Peter auf seinen Ausflügen in die Welt kennengelernt hat. Leichtsinnigerweise versprach er ihr damals sogar die Ehe. Peter bleibt nichts anderes übrig, als schleunigst abzureisen.
Er hat aber Marion versprochen, sie zu heiraten und schreibt ihr daher einen Brief, in dem er ihr zusagt, sie baldigst zu holen. - Durch Zufall wird Marion mit Yvonne bekannt, die weiß, daß sie Anwältin ist, und sie um Rat fragt. Yvonne erzählt ihr, daß sie vor einem Jahr am Lido einen Mann kennengelernt hat, der sie am Bahnhof mit seiner Schwester verwechselte, dann mit ihr einen Motorbootausfing unternahm. Unterwegs versagte der Motor, zwölf Stunden später versprach er ihr die Ehe. Dann sei er eines Tages verschwunden; ein Page habe ihr einen kurzen Abschiedsbrief und einen großen Strauß weißer Rosen gebracht.
Marion hört sich all dies fassungslos an, und als sie mit tränen verschleiertem Blick aufsieht, steht ein Page vor ihr und überreicht einen Brief samt einem Strauß weißer Rosen. — Peter hat inzwischen zu Hause seiner Mutter erzählt, daß er heiraten will und die Mutter freut sich bereits sehr auf die Schwiegertochter. Während Peter ein Telegramm an Marion abfaßt, steht diese schon vor der Tür. Sie erklärt, daß sie als Anwältin Yvonnes komme, welche die Einlösung des Eheversprechens fordert. Aber Peters Mutter gegenüber kann Marion sich nicht verstellen.
Sie gesteht ihr, daß sie Peter noch immer liebt, und die Mutter bemüht sich, zwischen den beiden Frieden zu stiften. Peter geht mit Freuden darauf ein. Vorher will er Marion jedoch noch einen kleinen Streich spielen: er erklärt ihr ganz geschäfsmäßig, daß er bereit sei, ihre Klientin Yvonne zu heiraten. Da vergißt Marion ihre guten Vorsätze und gibt ihm den Rat, Yvonne lieber nicht zu heiraten. Jetzt schließt Peter sie in die Arme und sagt ihr, was sie schon so lange hören wollte, nämlich, daß sie ein miserabler Anwalt, aber eine entzückende Frau sei.