Jensen, Fredrik

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SS-Obersturmführer Fredrik Jensen, 1944.jpg

Fredrik Jensen (Lebensrune.png 25. März 1921 in Kristiania, Norwegen; Todesrune.png 31. Juli 2011 in Ystad, Schweden) war ein norwegischer Offizier und ausländischer Freiwilliger der Waffen-SS, zuletzt SS-Obersturmführer im Zweiten Weltkrieg. Er diente in den Verbänden „Der Führer“, „Das Reich“ sowie „Wiking“ und wurde fünfmal, teilweise schwer verwundet. Er war der einzige Norweger, dem das Deutsche Kreuz in Gold verliehen wurde.

Leben

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Jensen, Fredrik III.jpg

Fredrik Jensen wurde am 25. März 1921 im norwegischen Kristiania geboren. Nach der deutschen Besetzung Norwegens trat Jensen im August 1940 der Nasjonal Samling von Vidkun Quisling bei. Er begann in Deutschland, Politik zu studieren.

Zweiter Weltkrieg

Am 4. April 1941 trat Jensen freiwillig als einfacher Soldat in die Waffen-SS ein. Nach seiner Ausbildung im elsässischen Senheim kam er zum SS-Infanterieregiment „Der Führer“ an die Ostfront, wo er vor Moskau durch Splitter in der rechten Brustseite verwundet wurde. Aufgrund der Verwundung kam er zunächst in ein Lazarett und besuchte anschließend einen Unterführerlehrgang in Klagenfurt, bevor er am 8. Kriegs-Junkerlehrgang an der SS-Junkerschule Bad Tölz teilnahm. Nach Beendigung des Lehrgangs erfolgte seine Versetzung als SS-Untersturmführer zum Regiment „Germania“ der Division „Wiking“.

Am 30. Januar 1944 zum SS-Obersturmführer befördert, wurde ihm am 7. Dezember 1944 als einzigen Norweger das Deutsche Kreuz in Gold, von Adolf Hitler persönlich, verliehen.[1] Somit war Jensen der höchst ausgezeichnetste Norweger im Dienst der Wehrmacht.

Zuletzt kämpfte er heldenmutig mit der Division bei der Schlacht um Wien. Wenige Tage vor der Kapitulation der Wehrmacht wurde er erneut verwundet und landete in einem Wiener Krankenhaus.

Kriegsgefangenschaft

Er geriet in VS-amerikanische Kriegsgefangenschaft geraten, verbrachte 18 Monate in verschiedenen Kriegsgefangenenlagern und floh Ende Oktober 1946 aus dem KL Dachau.

Nachkriegszeit

Fredrik Jensen – bis zum letzten Tag seinem Waffeneid treu geblieben.

Er stellte sich im Dezember 1946 in Hamburg den norwegischen Repatriierungsbehörden. Nach seiner Rückkehr nach Norwegen wurde er zu drei Monaten Gefängnis und Aberkennung der staatsbürgerlichen Rechte für zehn Jahre verurteilt. Nach seiner Entlassung zog er nach Schweden, wo er eine Büromaschinenfabrik leitete. Später lebte er mehr als 30 Jahre in Spanien, unter anderem in Marbella. Er war über 50 Jahre mit einer Schwedin verheiratet.

Da er von Interpol als angeblicher „Kriegsverbrecher“ gesucht wurde (obwohl es bekannt war, daß er in Marbella wohnte, die Spanier aber niemanden auslieferten), wurde er 1994 bei einer Geschäftsreise in die VSA verhaftet und abgeschoben. Es erfolgte jedoch keinerlei Anklage wegen Kriegsverbrechen noch sonstige Straftaten. Im Juni 2007 versuchte man ihm anzudichten, er hätte Kontakt zum „gesuchten“ Aribert Heim gehabt. Jensen bestritt dies stets und 2009 wurde bekannt, daß Heim schon 1992 in Ägypten verstorben war.

Tod

SS-Obersturmführer a. D. Fredrik Jensen verstarb mit 90 Jahren am 31. Juli 2011 im Krankenhaus von Ystad.

Beförderungen

Auszeichnungen (Auszug)

Literatur

  • Kalenderblatt: Dezember 1944 - Einziger Norweger erhält das Deutsche Kreuz in Gold in DMZ Zeitgeschichte Nr. 6, Oktober-Dezember 2013, S. 15

Verweise

Fußnoten

  1. Klaus D. Patzwall / Veit Scherzer: Das Deutsche Kreuz 1941 - 1945 Geschichte und Inhaber, Band II, Verlag Klaus D. Patzwall, Norderstedt 2001, ISBN 3-931533-45-X