Braune, Fritz

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Fritz Braune (Lebensrune.png 18. Juli 1910 bei Mehrstedt, Fürstentum Schwarzburg-Rudolstadt; Todesrune.png 2006) war ein deutscher SS-Führer, Mitarbeiter im Reichssicherheitshauptamt (RSHA) und Kommandeur eines Sonderkommandos der Einsatzgruppe C während des reichsdeutschen Präventivschlages gegen die Sowjetunion. Er darf nicht mit Fritz Braune (Lebensrune.png 17. August 1917 in Blankenberg) verwechselt werden, der 1933 mit 16 Jahren der SS-Leibstandarte beitrat, u. a. Kompaniechef im SS-Regiment „Der Führer“ wurde und zuletzt als SS-Obersturmbannführer der Waffen-SS (20. April 1944) seit Oktober 1944 Kommandeur des SS-Pionier-Bataillons/SS-Division „Wiking“ war.

Werdegang

Kaufmann Braune trat der NSDAP am 1. Dezember 1931 bei (Nr.: 498.084) und diente von 1931 bis 1935 bei der SA. Am 1. November 1935 trat er zur Allgemeinen SS über (Nr.: 272.564). Am 20. April 1936 wurde er zum SS-Untersturmführer befördert, war nach dem Unternehmen „Weserübung“ als SS-Obersturmführer für den Sicherheitsdienst (SIPO/SD) in Oslo tätig (nach anderen Quellen handelte es sich dabei um seinen Bruder Werner) und war ab Januar 1941 Leiter des Amts I.A.4/RSHA (SD-Personalien). Beim Ostfeldzug diente er beim Sonderkommando 4b unter Günther Herrmann, dessen Stellvertreter er zeitweilig wurde. Am 2. Oktober 1941, inzwischen SS-Hauptsturmführer, übernahm er das Sonderkommando, im März 1942 wurde sein Nachfolger Dr. Walter Hänsch. Im Oktober 1943 wurde er erneut Leiter des Amts I.A.4/RSHA. Am 20. April 1944 wurde er schließlich zum SS-Obersturmbannführer befördert. Am 12. Januar 1973 wurde Braune vom Landgericht Düsseldorf zu neun Jahren Haft für angebliche Kriegsverbrechen verurteilt.

Familie

Sein älterer Bruder war SS-Obersturmbannführer Dr. jur. Werner Braune (1909–1951).

Auszeichnungen (Auszug)