Preuß, Georg
(Weitergeleitet von Georg Preuß)
Georg Preuß ( 24. April 1920 in Danzig-Neufahrwasser; 3. Februar 1991 in Clenze) war ein deutscher Offizier der Waffen-SS (zuletzt SS-Hauptsturmführer) und Ritterkreuzträger der 1. SS-Panzer-Division „Leibstandarte-SS Adolf Hitler“ sowie Ritterkreuzträger mit Nahkampfspange in Gold des Zweiten Weltkrieges.
Inhaltsverzeichnis
Leben
Militärischer Werdegang
- Hitler-Jugend: 1. September 1933 bis 27. Oktober 1937
- SS-Anwärter – Leibstandarte-SS „Adolf Hitler“: 1. April 1939
- SS-Junker – SS-Junkerschule Braunschweig: 1. August 1940
- SS-Standarten-Junker – SS-Junkerschule Braunschweig: 1. November 1940
- SS-Standarten-Oberjunker – SS-Junkerschule Braunschweig: 19. Februar 1941
- SS-Untersturmführer (befördert am 20. April 1941) – Ord.Offz., Adjutant und Zugführer in der Leibstandarte-SS „Adolf Hitler“ (LSSAH): ab 20. April 1941
- SS-Obersturmführer (befördert am 20. April 1943) – Führer der 12./SS-Panzergrenadier-Regiment 2 „Leibstandarte-SS Adolf Hitler“: ab Oktober 1943
- SS-Hauptsturmführer (befördert am 21. Juni 1944?; ggf. April 1945) – Führer, dann Chef der 10./SS-Panzergrenadier-Regiment 2 „Leibstandarte-SS Adolf Hitler“: ab Januar 1945
- Preuß, der seit dem 27. Oktober 1937 Mitglied der SS war (SS-Nr.: 400.116), diente mehrere Jahre im III. Bataillon des SS-Panzergrenadier-Regiments 2 „LSSAH“ unter dessen Kommandeuren Joachim Peiper, Paul Guhl und Josef Diefenthal. Er überlebte u. a. den blutigen und verlustreichen Kessel von Falaise, der die „Leibstandarte-SS Adolf Hitler“ 5.000 Männer kostete.
Nachkriegszeit
Beim Malmedy-Prozeß 1946 wurde Georg Preuß, wie so viele andere auch, für angebliche „Kriegsverbrechen“ der 1. SS-Panzer-Division „Leibstandarte-SS Adolf Hitler“ während der Ardennenoffensive angeklagt und in einem Schauprozeß zum Tode verurteilt, was dann in Lebenslänglich umgewandelt wurde. 1956 wurde er, gemeinsam mit Peiper und Diefenthal, als letztes Mitglied der „LSSAH“ aus der Haft entlassen.
Auszeichnungen (Auszug)
- Ehrendegen „Reichsführer-SS“
- Eisernes Kreuz (1939) 2. und 1. Klasse
- 2. Klasse am 18. Juli 1941
- 1. Klasse am 1. Juli 1943
- Medaille „Winterschlacht im Osten 1941/42“
- Infanterie-Sturmabzeichen in Silber
- Panzerkampf-Abzeichen am 20. April 1943 als SS-Untersturmführer in der 13./SS-Panzergrenadier-Regiment 2 „Leibstandarte-SS Adolf Hitler“
- Verwundetenabzeichen (1939) in Schwarz
- Ritterkreuz des Eisernen Kreuzes am 5. Februar 1945 als SS-Obersturmführer[1] und Führer der 10. Kompanie/III. (gep.) Bataillon/SS-Panzergrenadier-Regiment 2 „Leibstandarte-SS Adolf Hitler“/1. SS-Panzer-Division „Leibstandarte-SS Adolf Hitler“/I. SS-Panzer-Korps/6. SS-Panzer-Armee
- Nahkampfspange in Silber und Gold
- Gold am 1. April 1945 für 60 Nahkampftage
- Deutsches Kreuz in Gold am 20. April 1945 als SS-Hauptsturmführer und Kompaniechef 10./III. (gep.) Bataillon/SS-Panzergrenadier-Regiment 2 „Leibstandarte-SS Adolf Hitler“