Gerdts, Hans

Aus Metapedia
Wechseln zu: Navigation, Suche
Ritterkreuzträger Hans Gerdts (Grabstätte).jpg

Hans Gerdts (Lebensrune.png 15. November 1913 in Bremervörde; Todesrune.png 24. April 1946 im Lazarett Hemslingen bei Soltau) war ein deutscher Unteroffizier der Wehrmacht und Ritterkreuzträger im Mannschaftsstand des Heeres im Zweiten Weltkrieg.

Werdegang

Zweiter Weltkrieg

Gerdts diente bei der Heeresartillerie und war mit dem Artillerie-Regiment 196 1944 bei den schweren Abwehrkämpfen in der Ukraine und im Generalgouvernement. Bei diesen Kämpfen fällte er eine selbständige Entscheidung, als er zwei angeforderte Sturmgeschütze entgegen des erhaltenen Befehls umleitete, um damit erfolgreich einen feindlichen Angriff abschlagen und einen Einbruch in den eigenen Linien abwehren zu können. Die Ritterkreuzverleihungszeremonie leitete Matthias Kleinheisterkamp, Kommandierender General des XI. SS-Armee-Korps.

Artillerie-Regiment 196

Im Dezember 1944 lag das Regiment in Tarnow in Ruhe. Im gleichen Monat wurde das es alarmiert und nach Ungarn in Marsch gesetzt. Bis Sylvester bezog das Regiment zusammen mit der 96. Infanterie-Division Stellungen im Raum ostwärts von Neuhäusl. Im Januar 1945 unterstütze das es den Angriff der Division bis zum Gran bei Süttö, Labatlan und Neudorf und anschließend bei den folgenden Stellungskämpfen eingesetzt. Anfang Februar 1945 wurde Gerdts I. Abteilung der 711. Infanterie-Division zugeteilt. Mitte März 1945 lag der Abteilungs-Gefechtsstand am Westrand eines ausgedehnten Waldgeländes, an dessen Ostrand noch einige ungarische Einheiten lagen. Diese setzten sich über Nacht ab, so daß am Morgen des 20. März russische Truppen vor den Geschützen auftauchten. Die 3. Batterie wurde daraufhin 300 m zurückgenommen, um die Russen im direkten Richten zu beschießen. Die 1. Batterie wurde im Schutz der 3. Batterie herausgenommen und bei Neudorf in Stellung gebracht. Die 2. Batterie unter Leutnant Herrenberger bezog ebenfalls hinter der 3. Batterie-Stellung. Diese hatte inzwischen durch russische Pak das Geschütz von Fahnenjunker-Unteroffizier Fontaine verloren und konnte nun endlich in eine gedeckte Stellung zurückgenommen werden. Es gelang, die aus dem Waldstück angreifenden russischen Truppen abzuwehren und einen Durchbruch zu vereiteln.

Tod

Im Endkampf um Deutschland wurde Hans Gerdts derart schwer verwundet, daß er das Lazarett in Hemslingen nie verließ. Nach endlosen Qualen verstarb er am 24. April 1946 an seiner Kriegsverwundung.

Auszeichnungen (Auszug)

Verweise