Gotische Schrift

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Gotische Schrift ist eine Bezeichnung für die gebrochenen Schriften, die während der Gotik und danach verbreitet waren. Der Begriff stammt aus dem Humanismus und soll – wie auch bei der Bauformbezeichnung Gotik – abwertend gemeint sein, da man das klassische lateinische Alphabet bevorzugte. Oftmals werden auch die Frakturschriften generell als gotische Schriften bezeichnet.

Ursprung

Hauptartikel: Antiqua-Fraktur-Streit

Dr. phil. Joseph Otto Plassmann, Abteilungsleiter in der Forschungs- und Lehrgemeinschaft „Das Ahnenerbe“ e. V., erklärte in einer Stellungnahme zur Frage „Fraktur oder Antiqua?“, daß die gotischen Lettern nicht von Juden erfunden worden wären, sondern sich aus der deutschen Schrift und der Druckschrift/Fraktur entwickelt hätten. In letzterer seien u. a. das Nibelungenlied und viele andere bedeutsame Denkmäler deutschen und germanischen Geistes abgefaßt worden. Diese Schrift sei also echt deutsch und könne mit der germanischen Runenschrift in Beziehung gebracht werden. Die Antiqua hingegen wäre römischen Ursprungs und deshalb mit dem deutschen Wesen nicht vereinbar. Das jüdische „Berliner Tagblatt“ und die ultramontane „Kölnische Volkszeitung“, so Plassmann, wären nach dem Ersten Weltkrieg bezeichnenderweise zur lateinischen Schrift übergegangen („internationalistische Gründe“).

„Die Schrift ist ja überhaupt nicht irgendein beliebiges technisches Substrat der Sprache, sie ist dieser vielmehr in Jahrhunderten als eigener Ausdruck angewachsen und kann deshalb ohne Schaden für den Geist der Sprache auch nicht beliebig durch einen andere ersetzt werden“.

Dr. Plassmann sei es deshalb eine innere Unmöglichkeit, die Zeitschrift „Germanien“, dessen Hauptschriftleiter er war, in Antiqua zu drucken. Auch befürchtete er Proteste der Leserschaft, die aus den Bildungsschichten stammten.

Siehe auch: