Griese, Friedrich

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Friedrich Griese

Friedrich Griese (Lebensrune.png 2. Oktober 1890 in Lehsten (Waren, Mecklenburg); Todesrune.png 1. Juni 1975 in Lübeck) war ein deutscher Autor und bedeutender Heimatschriftsteller.

Leben

Griese war der Sohn eines Kleinbauern und Landarbeiters, diente ab Juni 1915 als Soldat im Ersten Weltkrieg und durch den Stellungskampf in den Vorgesen fast völlig ertaubt konnte sich aber erholen. Er wurde deswegen im Juni 1916 entlassen.[1]

Griese wurde später Volksschullehrer in Strahlendorf bei Parchim, später dann Rektor in Kiel. Er arbeitete als freier Schriftsteller und lebte ab 1935 auf Hof Rethus. Er schrieb zahlreiche Werke und trat auch als Autor durch Personalforschungen hervor, was ihm 1933 den Hamburger Lessingpreis, 1936 den John-Brinkmann-Preis, 1939 den Mecklenburgischen Schrifttumspreis sowie den Volkspreis für deutsche Dichtung einbrachte.

„In der Woche des Deutschen Buches vom 4.–11. November 1934 führte die Jugendgruppe in der Reichsamtsleitung der NSKG in Verbindung mit dem Gebiet Berlin der Hitlerjugend eine Dichterwoche durch unter dem Thema ‚Junge Generation und Dichtung‘. Es lasen mit großem Erfolg in den verschiedenen Stadtteilen folgende Autoren: Hans Friedrich Blunck (in Charlottenburg), Friedrich Griese (in Tempelhof), Josef Magnus Wehner (in Wilmersdorf), Agnes Miegel (in Steglitz), Hans Schwart (in Pankow), Wolfram Brockmeier (in Moabit), Herbert Böhme (in der Innenstadt). Abschließend sprach Carl Maria Holzapfel. Die NS.-Kulturgemeinde zeigte während der Deutschen Buchwoche in Zusammenarbeit mit der Reichsjugendbücherei im Preußenhaus eine Hindenburg-Gedächtnisausstellung, in der das Leben und die Arbeit des verewigten Reichspräsidenten aus vielen Veröffentlichungen der deutschen und ausländischen Literatur und in persönlichen Handschriften, auch in Gemälden und Plastiken gezeigt wurde. Die Ausstellung eröffnete Reichsamtsleiter Dr. Stang.“[2]

1940 gewann er den Literaturpreis der Reichshauptstadt Berlin für die „Die Weißköpfe“ als auch die Goethe-Medaille für Kunst und Wissenschaft.

Nachkriegszeit und Tod

Nach Kriegsende wurde Griese verhaftet und dem NKWD übergeben. Seine Flucht in die BRD gelang und Griese lebte in Lübeck, wo er verstarb.[3]

Auszeichnungen (Auszug)

Schriften (Auswahl)

  • Feuer, 1921.
  • Ur, 1922.
  • Das Korn rauscht, 1923.
  • Alte Glocken, 1925.
  • Die letzte Garbe, 1927.
  • Winter, 1927.
  • Die Flucht, 1928.
  • Sohn seiner Mutter, 1929.
  • Tal der Armen, 1929.
  • Der ewige Acker, 1930.
  • Der Herzog, 1931.
  • Das Dorf der Mädchen, 1932.
  • Mensch, aus Erde gemacht, 1932.
  • Der Saatgang, 1932.
  • Das letzte Gesicht, 1934.
  • Mein Leben, 1934.
  • Die Wagenburg, 1935.
  • Die Prinzessin von Grabow, 1936.
  • Bäume im Wind, 1937.
  • Das Kind des Torfmachers, 1937.
  • Wind im Luch, 1937.
  • Im Beektal singt es, 1938.
  • Fritz Reuter, 1938.
  • Die Weißköpfe, 1939.
  • Die Dörfer der Jugend, 1947.
  • Der Zug der großen Vögel, 1951.
  • Der Wind weht nicht, wohin er will, 1960.
  • Das nie vergessene Gesicht, 1962.
  • So lange die Erde steht, 1965.
  • Leben in dieser Zeit, 1970.
  • Eure guten Jahre, 1974.

Fußnoten

  1. Das Deutsche Führerlexikon, Otto Stollberg G.m.b.H., Berlin 1934
  2. In: „DIE MUSIK“, MONATSSCHRIFT, XXVII. JAHRGANG, AMTLICHES ORGAN DER NS-KULTURGEMEINDE, AMTLICHES MITTEILUNGSBLATT DER REICHSJUGENDFÜHRUNG, ABT. S., ERSTER HALBJAHRSBAND (OKTOBER 1934 BIS MÄRZ 1935)
  3. Prominente ohne Maske - Drittes Reich, FZ-Verlag 1998, ISBN 3924309396