Schwarzenegger, Gustav

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Gustav Schwarzenegger

Gustav Schwarzenegger (Lebensrune.png 17. August 1907; Todesrune.png 13. Dezember 1972 in Weiz , Steiermark) war ein deutscher Unteroffizier des Bundesheeres und der Wehrmacht sowie Polizist, Postinspektor und zuletzt Gendarmerie-Postenkommandant von Thal in der Republik Österreich. Er war der Vater von Arnold Schwarzenegger.[1]

Leben

Gustav Schwarzenegger links mit seiner Gemahlin „Reli“ und rechts mit Sohn Arnold

Gustav Schwarzenegger wurde in Österreich-Ungarn als Sohn von Karl Schwarzenegger (1872–1927) und dessen Frau Cecelia, geb. Hinterleitner (1878–1968) in Weiz geboren. Er war Sportler und liebte Musik. Schwarzenegger diente von 1930 bis 1937 als Unteroffizier im Bundesheer, wo er den Rang eines Sektionskommandanten erreichte. 1937 trat er zur Polizei über.

NSDAP und SA

Nach Unterlagen, die die Los Angeles Times 2003 aus dem österreichischen Staatsarchiv erhalten hatte und die nach Ablauf eines 30jährigen Siegels seiner Unterlagen nach österreichischem Datenschutzrecht abgelaufen waren, beantragte Gustav Schwarzenegger am 1. März 1938 freiwillig den Beitritt zur NSDAP, elf Tage vor der Heimkehr Österreichs ins Deutsche Reich. Seit dem 1. Mai 1939 war er Mitglied der Sturmabteilung.[2]

„Die SA-Mitgliedschaft sei in einem aus dem Jahre 1947 stammenden Akt des österreichischen Innenministeriums vermerkt, der sich wie auch die Wehrmachtsakten von Gustav Schwarzenegger im Archiv der Republik, einer Abteilung des Österreichischen Staatsarchivs befinde.“[3]

Aus einem gesonderten Bericht von der Terrororganisation Simon Wiesenthal Center geht dagegen hervor, daß Gustav Schwarzenegger vor dem Anschluß eine Mitgliedschaft beantragt hatte, diese jedoch erst am 1. Januar 1941 angenommen wurde. Grund der späten Registrierung war der große Andrang zur NSDAP, der bis Ende 1939 eine Aufnahmesperre zur Folge hatte.

Zweiter Weltkrieg

Nach seinem Eintritt in die Wehrmacht im November 1939 war er Feldwebel der Feldgendarmerie, die militärische Polizeieinheiten waren. Die Feldgendarmerie hatte vor allem zwei Aufgaben: Überwachung von Ordnung und Disziplin innerhalb des Militärs und Sicherheitsaufgaben, die die Freimachung der Aufmarschwege, aber auch Bekämpfung von „Sabotage und Spionage“ und die Bandenbekämpfung umfaßten. Er diente laut Wehrstammbuch als Zugführer im Polenfeldzug („Einsatz bei den Besatzungstruppen in Polen“) und im Westfeldzug 1940 („Verwendung im Operationsgebiet während der Besetzung Frankreichs“) sowie zuletzt als Stabsfeldwebel im Ostfeldzug bei der Feldgendarmerie-Abteilung 521 (mot.), die an der Ostfront ein Teil der Panzergruppe 4 (4. Panzerarmee) war. Der Feldzug gegen Rußland beginnt für Schwarzenegger mit „Grenzkämpfen in Litauen“ ab dem Juni 1941. Seine Einheit ist an „Operationen gegen Leningrad“ und an der „Abwehrschlacht vor Moskau“ beteiligt. 1942 sind es schwere Kämpfe am Don. Er wurde am 22. August 1942 verwundet. Unter anderem wurde er im Lazarett in Lodz behandelt. Schwarzenegger bekam immer wiederkehrenden Anfälle von Malaria, die im Februar 1944 zu seiner Entlassung als „feldverwendungsunfähig“ bzw. nicht mehr „voll feldverwendungsfähig“ führte. Statt beim Endkampf um Deutschland hatte der Stabsfeldwebel das Kriegsende im Steirischen verbracht. Anfang 1944 meldete er sich zu seiner Dienststelle in der Heimat, Gendarmerie-Posten Deutschfeistritz zurück. Dort versah er beim Landrat (Preisüberwachungsstelle) in Mürzzuschlag Zivildienst.

Nachkriegszeit

Schwarzenegger kehrte nach Graz zurück, wo er als Postinspektor eingesetzt wurde. Er nahm, inzwischen als „minderbelastet“ eingestuft, seine Polizeikarriere bei der Gendarmerie 1947 wieder auf.

Tod

Gustav Schwarzenegger starb am 13. Dezember 1972 im Alter von 65 Jahren in Weiz, Steiermark, an einem Schlaganfall , wohin er als Polizist versetzt worden war. Er ist auf dem Weiz-Friedhof begraben. Aurelia Jardny Schwarzenegger starb im August 1998 im Alter von 76 Jahren an einem Herzinfarkt, als sie den Weiz-Friedhof besuchte, und ist neben ihrem Ehemann begraben.

Beisetzungs-Märchen

Sein Sohn Arnold Schwarzenegger erklärte in dem Doku-Drama „Pumping Iron“ von 1977, daß er nicht an der Beerdigung seines Vaters teilgenommen habe, zog dies jedoch später zurück und erklärte, es sei eine Geschichte, die er sich von einem Boxer angeeignet habe, um den Anschein zu erwecken, als hätte er mit seinen Vater wegen seiner Vergangenheit gebrochen. Statt dessen stand er seinem Vater sehr nahe, insbesondere in dessen letzten Lebensjahren. Auch als sein geliebter älterer Bruder Meinhard verstarb, behauptete er, die Beisetzung nicht besucht zu haben, um nicht auf den Vater zu treffen. Auch dieses Märchen war als Schutz gedacht, wohlwissend, daß die Tatsache, daß sein Vater einst NSDAP-Mitglied war, im jüdisch kontrollierten Hollywood für den ehrgeizigen Arnold nur Nachteile haben könnte.

Familie

Schwarzenegger heiratete am 5. Oktober 1945 in Mürzsteg, Steiermark, die aus Gloggnitz stammende Kriegswitwe[4] Aurelia „Reli“ Jardny (1922–1998). Sie hatten zwei Söhne, Meinhard (Lebensrune.png 17. Juli 1946) und Arnold. Sein erster Sohn Meinhard starb am 20. Mai 1971 bei einem Autounfall aufgrund von Trunkenheit am Steuer.

Auszeichnungen (Auszug)

Fußnoten

  1. Vgl. Katelyn Caralle: 'Wednesday was America's Kristallnacht.' Schwarzenegger compares MAGA riot to Nazi atrocity saying Trump will 'go down as worst President ever'- as he wields 'Conan's sword' in impassioned speech, Daily Mail, 10 Januar 2021
  2. Zeitgeschichte: Mundart steir, Profil, 30. August 2003
  3. Schwarzeneggers Vater als SA-Mann, Der Standard, 3. September 2003
  4. Ggf. verwitwete Barmüller; hierbei könnte es sich um den aus Graz stammenden Feldwebel Karl Barmüller handeln, der am 28. November 1942 in Ssenkina-Gora bei Welikije-Luki gefallen war. Nicht auszuschließen sind auch Unteroffizier Josef Barmüller, der am 10. Januar 1943 bei Stalingraf fiel oder Obergefreiter Otto Barmüller, der am 18. März 1944 im Kriegslazarett 4/606 in Odessa seinen Verwundungen erlegen war.