Hürtgenwald

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Pfeil 1 start metapedia.png Dieser Artikel beschreibt die Gemeinde Hürtgenwald. Zum gleichnamigen Forst siehe Hürtgenwald (Forst).

Hürtgenwald

Staat: Deutsches Reich
Landkreis: Düren
Postleitzahl: 52393
Telefon-Vorwahl: 02429
Kfz-Kennzeichen: DN, JÜL, MON, SLE
Koordinaten: 50° 43′ N, 6° 23′ O
Hürtgenwald befindet sich entweder unter Fremdherrschaft oder wird durch die BRD oder BRÖ staatsähnlich verwaltet.
Bundesland: Nordrhein-Westfalen
Regierungsbezirk: Köln

Hürtgenwald ist eine deutsche Gemeinde im Kreis Düren im BRD-Bundesland Nordrhein-Westfalen.

Gliederung

Die Ortsteile Simonskall und Vossenack sind als Erholungsorte anerkannt.

Abwehrschlacht im Hürtgenwald

Zu Allerseelen 1944 versuchten VS-amerikanische Invasionstruppen, südlich von Aachen zum Rhein durchzubrechen. Im Hürtgenwald kam es zu erbitterten Kämpfen, die größte Verluste forderten, denn die deutschen Reichsverteidiger hatten den Hürtgenwald im Herbst 1944 – als die schnell vorankommenden Invasoren wegen der langen Nachschubwege vor dem unbesetzten Westwall pausierten, um Treibstoff, Munition und Verpflegung durch die Etappe an die Front zu bringen und statt vorzudringen, wie dies George S. Patton wollte, auf Druck von Churchill die katastrophal verlaufende Operation „Market Garden“ vorzogen – mit Minenfeldern, MG-Nestern und Geschützstellungen zu einer Festung ausgebaut. Der britische Historiker Antony Beevor schrieb in seinem Werk „Geschichte des Zweiten Weltkriegs“, daß die GIs mit panischer Flucht, Selbstverstümmelung, Nervenzusammenbruch, Suizidversuchen und Fahnenflucht reagierten:

„Jede Brandschneise und jeder Waldweg waren vermint oder von gefällten Bäumen blockiert. Die künstlichen Hindernisse waren wiederum mit Sprengfallen versehen und von Mörser- und Geschützbatterien als Ziele registriert.“

Es regnete ununterbrochen, als die VS-amerikanischen Invasionstruppen zum zweiten Mal die deutschen Stellungen angriffen. Weil es der 2. November war, ging die Schlacht als „Allerseelenschlacht“ in die Geschichte ein. Im Bericht der 28. US-Division heißt es:

„Kompanien und Züge wurden ausradiert, Mörsergranaten schlugen in Sturmtrupps ein und sprengten Männer samt den Sprengladungen, die sie mit sich führten. Sobald sich etwas bewegte, schallte das Rattern von Maschinengewehren durch den Wald. […] Am späten Nachmittag wankte das Bataillon zu seiner Ausgangslinie zurück.“

Erst nach dem Scheitern der deutschen Ardennenoffensive, bei der die letzten Reserven der Wehrmacht aufgebraucht wurden, gelang es den Amerikanern schließlich, den Wald zu durchstoßen und in die Jülicher Börde vorzudringen. Da war es bereits Winter und an eine schnelle Einnahme des Ruhrgebiets nicht mehr zu denken. Erst im Februar 1945 wurde das Dorf Schmidt am Ostrand des Waldes, das mehrfach den Besitzer gewechselt hatte, endgültig von feindlichen Truppen besetzt.