Voigt, Hanns-Adolf

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Hanns-Adolf Voigt (Lebensrune.png 28. Juli 1889 in Wiesbaden; Todesrune.png 1. Januar 1982 ebenda) war ein deutscher Offizier der Kavallerie des Kaiserlichen Heeres, der Reichswehr und der Wehrmacht, zuletzt Generalmajor des Heeres im Zweiten Weltkrieg.

Militärische Laufbahn

Hanns-Adolf Voigt wird Kommandant der befreiten Stadt Graudenz.
Grabstein von Generalmajor Hanns-Adolf Voigt auf dem Nordfriedhof in Wiesbaden

Hanns-Adolf Voigt trat am 27. November 1909 als Fahnenjunker in das Königlich Preußische Heer ein. Er kam dabei zum Jäger-Regiment zu Pferde Nr. 2. Bei diesem Regiment wurde er dann nach dem Besuch der Kriegsschule am 16. Juni 1911 zum Leutnant befördert. Sein Patent wurde dabei auf den gleichen Tag datiert. Als solcher wurde er dann als Eskadronoffizier im Jäger-Regiment zu Pferde Nr. 2 eingesetzt. Auch kurz vor Beginn des I. Weltkrieges im Sommer 1914 versah er in dieser Funktion seinen Dienst. Am 18. August 1916 wurde er dann zum Oberleutnant befördert.

Im Ersten Weltkrieg wurden ihm neben beiden Eisernen Kreuzen noch andere Orden verliehen.

Weimarer Republik

Nach dem Krieg wurde er als Oberleutnant mit seinem alten Rangdienstalter in das Reichsheer der Weimarer Republik übernommen. Dabei wurde er beim 200.000-Mann-Übergangsheer im Frühjahr 1920 beim Reiter-Regiment 7 verzeichnet. Bei diesem wurde er als Eskadronoffizier[1] eingesetzt. Bei der Bildung des 100.000-Mann-Heeres der Reichswehr wurde er dann in das 7. (Preuß.) Reiter-Regiment übernommen. Bei diesem wurde er dann die ersten Jahre weiter als Eskadronoffizier verwendet.

Am 1. Oktober 1923 wurde er zum Rittmeister befördert. Als solcher wurde er dann zum Chef der 3. Eskadron vom 7. Preußische Reiter-Regiment in Lüben ernannt. In dieser Funktion wurde er dann die nächsten Jahre eingesetzt. 1927/28 wurde er dann in den Regimentsstab vom 7. (Preuß.) Reiter-Regiment nach Breslau versetzt.

Drittes Reich

Am 1. August 1933 wurde Voigt zum Major befördert. 1934 gehörte er zum Regimentsstab des 16. Reiter-Regimentes in Erfurt. Seine genaue Verwendung nach der Erweiterung der Reichswehr zur Wehrmacht ist bisher unbekannt. Zum 1. März 1936 wurde er zum Oberstleutnant befördert. Als solcher wurde er dann am 1. Oktober 1937 als Nachfolger von Oberst (dem späteren Generalleutnant) Adolf von Kleist zum Kommandeur vom Kavallerie-Regiment 18 in Stuttgart-Cannstatt ernannt.

Zum 1. Oktober 1938 wurde er als solcher zum Oberst befördert. Dieses Kommando behielt er bis zur Auflösung des Regiments bei der Mobilmachung für den II. Weltkrieg im Sommer 1939.

Zweiter Weltkrieg

Am 1. Oktober 1939 wurde er dann für etwa zwei Jahre zum Kommandant von Graudenz ernannt. Am 1. November 1941 wurde er dann zum Kommandeur vom Infanterie-Regiment 524 ernannt. Dieses führte er dann im Verband der 297. Infanterie-Division bei den Kämpfen im Winter 1941/42 im Südabschnitt der Ostfront. Am 1. April 1942 gab er sein Kommando über das Regiment ab und wurde dabei anscheinend in die Führerreserve versetzt. Am 1. Juni 1942 wurde er für mehr als zwei Jahre erneut zum Kommandant von Graudenz ernannt. Als solcher wurde er zum 1. Juli 1942 zum Generalmajor befördert. Am 31. August 1944 gab er sein Kommando ab. Dafür wurde er jetzt als General z. b. V. zum Generalkommando X. Armeekorps (10.) versetzt.

Beförderungen

Auszeichnungen (Auszug)

Verweise

Fußnoten

  1. Der Ausdruck Eskadron (vom französischen Wort für Schwadron) bezeichnete die kleinste taktische Einheit der Kavallerie. In etlichen modernen Armeen wird er vor allem im Bereich der Panzertruppe auch weiterhin verwendet. Ähnlich wie in den meisten Ländern betrug in Deutschland ihre Kriegsstärke im 19. Jahrhundert ca. 150 Pferde und 5 Offiziere. Die einst gebräuchliche Einteilung der Eskadrons in zwei Kompanien wurde in Preußen um 1890 noch beim Regiment der Gardes du Corps beibehalten, hatte aber keine taktische Bedeutung mehr. Fünf Eskadrons (im Rußland sechs) bildeten ein Regiment. Eingeteilt wurden die Eskadrons taktisch in vier gleich starke zweigliederige Züge, jeder Zug in sich wieder in Abmärsche mit je drei nebeneinander für die Marschformation. Für die innere Verwaltung wurde sie geteilt in Beritte, die den Korporalschaften der Fußtruppen entsprachen. An der Spitze der Eskadrons stand ein Eskadronschef, Rittmeister (Hauptmann) oder zuweilen auch Major. Heute ist eine Eskadron (frz. Escadron) ein Verband in Bataillonsstärke bei den Luftstreitkräften und Heeresfliegern.