Maßmann, Hans Ferdinand

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Hans Ferdinand Maßmann (Lebensrune.png 15. August 1797 in Berlin; Todesrune.png 3. August 1874 in Muskau in der Lausitz) war ein deutscher Forscher auf dem Gebiet der altdeutschen Sprache und Literatur und Förderer der Turnkunst.

Wirken

In Berlin begann er 1814 das Studium der Theologie, unterbrach sein Theologiestudium 1815, um sich am Befreiungskampf gegen Napoleon bei den freiwilligen Jägern zu beteiligen und setzte nach seiner Rückkehr aus Frankreich seine Studien in Berlin, dann in Jena fort, wo er der Burschenschaft angehörte und beim Wartburgfest besonders tätig war. Deswegen wurde er später in die Untersuchungen wegen demagogischer Umtriebe verwickelt. In den folgenden Jahren lebte er in Breslau, Magdeburg, Erlangen, Nürnberg und Berlin. Dort war er teils an Turnanstalten und Schulen tätig, teils mit naturwissenschaftlichen und altdeutschen Studien beschäftigt.

Im Jahre 1826 wurde er nach München berufen, wirkte dort als Turnlehrer beim Kadettenkorps und als Leiter der Schulturnanstalt, später auch als Professor der altdeutschen Literatur, Ministerialreferent für Schulwesen und Mitglied der Akademie der Wissenschaften. 1843 ging er zurück nach Berlin, um die Einrichtung des allgemeinen Turnunterrichts im preußischen Staat auszuführen und erhielt 1846 zugleich eine Professur der altdeutschen Sprache und Literatur an der dortigen Universität. Er stand in engem Kontakt zu Turnvater Jahn und war ein lebenslanger Förderer der Turnbewegung.

Von seinen turnerischen Schriften ist hervorzuheben: „Altes und Neues vom Turnen“ (Berl. 1849, 2 Hefte); auch dichtete er unter anderem das Lied „Ich hab’ mich ergeben“.

Werke (Auswahl)

Mitarbeit bei folgenden Werken:

Literatur

Verweise