Hans Kunterbunt

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Hans Kunterbunt war die Kinderbeilage der Leipziger Neuesten Nachrichten.

Hintergrund

Hans Kunterbunt war die Kinderbeilage der Leipziger Tageszeitung Leipziger Neuesten Nachrichten. Der Schriftleiter war Dr. Erhard Rühle. Die Durchschnittsauflage im 3.Quartal 1935 war über 165.000 Stück und die Anzahl der Seiten waren 16. Das Heft erschien von September 1926 bis etwa 1941 (mindestens 16 Jahrgänge sind bekannt). 1926 gab es nur 8 Hefte, da diese Beilage erst im Herbst gegründet worden ist. Alle 14 Tage (immer Dienstags) erschien diese Zeitung, durchschnittlich gab es 26 Ausgaben im Jahr. Alle Buchhandlungen, Schreibwarengeschäfte, Zeitungskioske, im Straßenhandel und natürlich beim Verlag war die Zeitung erhältlich. Bedingt durch den Kriegsausbruch erschien ab etwa Juni 1939,(Heft 10) Hans Kunterbunt einige Zeit nur noch aller zweieinhalb Wochen. Ab September 1939 (Heft 15) erschien diese Beilage dann nur noch aller 3 Wochen und ab September 1940 einmal monatlich.

Erscheinungsweise im Krieg
  • 1939 : 16 Ausgaben ( Heft 16 Weihnachtsmann auf dem Deckblatt)
  • 1940 : 12 Ausgaben
  • 1941 : Bekannt sind Hefte 1 bis 3 (März)

Hans Kunterbunt wurde auch in die Ostmark ausgeliefert. In die Ostmark wurden die Hefte direkt von Leipzig mit der Post geschickt, indem einfach die Briefmarke auf das Heft geklebt wurde und dann auch von der Reichspost abgestempelt wurde.

Einzelnummern kosteten 10 Pfennig bzw. 20 Groschen, bei Zustellung durch die Post vierteljährlich 90 Pf . Bildergeschichten waren im Hans Kunterbunt nur wenig enthalten , meist nur auf den beiden Seiten in der Heftmitte und auf der letzten Seite wie z.B. die Serie "Ping und Päng". Diese Bildergeschichte in Fortsetzungen handelt von den Abenteuern zweier Pinguine. Die Serie beginnt etwa im Dezember 1938 und endet im August 1939 (vermutlich Heft 14). In Kinderzeitungen wie Der Papagei, Dideldum oder Kiebitz war der Comic-Anteil wesentlich größer. Die letzte Ausgabe von Hans Kunterbunt erschien etwa Mitte 1941 (??). Es könnte aber auch möglich sein das es 1942 noch Hefte gab. Genaues Ende ist unbekannt . Die Seitenzahl war in diesem letzten Heft immer noch bei 16. Dies ist interessant, da bei anderen Kinderzeitungen um diese Zeit (1941) schon längst die Seitenzahl verringert wurde. In vielen Hans Kunterbunt - Heften (z.B. im Heft 12 und 26 von 1934) sind Artikel über die Firma " Wendt & Kühn " enthalten. Diese Firma wurde in den 1930-iger Jahren gegründet und verwendet bis heute die Figur des Hans Kunterbunt für Ihre Produkte (Schnitzarbeiten). Hefte mit solchen Informationen sind auch bei bei Sammlern von Erzgebirgischen Schnitzarbeiten sehr beliebt. Das erste Hans Kunterbunt - Heft mit Beiträgen über Schnitzarbeiten aus dem Erzgebirge erschien im Heft 23 von 1932 ! Hier wird u.a. die Herstellung von Holzkamelen (mit Fotos) erklärt, dann sieht man Räuchermännchen aus Deutsch- Neudorf, Gänse und kleine Hasen aus Seiffen dem wichtigstem Spielwaren - Ort des östlichen Erzgebirges, eine Elefantenfamilie aus Heidelberg (Erzgebirge) und vieles Andere aus dem Erzgebirge ,auf insgesamt 3 Seiten des Heftes (Seiten 354 /355 und 358) .

Literatur