Howarde, Herbert
Herbert Howarde [Howahrde] ( 18. August 1904; 20. Juni 1932) war ein Mitglied der Hitlerjugend. Er starb im Kampf für das Dritte Reich im Alter von siebzehn Jahren.
Inhaltsverzeichnis
Werdegang
Kampfzeit
Am 18. Juni 1932 gegen Mittag passierte der Hitlerjunge Herbert Howarde das kommunistische Verkehrslokal in der Wuppertaler Paradestraße. Schnell waren die Genossen auf den Gehweg gesprungen und beschimpften den Jungen als „Faschistenhund“. Dann wird er zu Boden geschlagen. Mit harten Stiefeltritten mißhandeln die Männer den Hitlerjungen. Erst nachdem die Angreifer sich wieder in die Gaststube zurückgezogen haben, rafft sich Howarde auf. Als er wenig später zuhause eintrifft, kann er die Mutter trotz der deutlich sichtbaren Spuren der Auseinandersetzung zunächst beschwichtigen. Erst später ruft sie einen Arzt, der den Jungen nach einer kurzen Untersuchung sofort ins Krankenhaus einliefern läßt.
Tod
Zwei Tage darauf verstirbt der Hitlerjunge Herbert Howarde in den frühen Morgenstunden. Der „Westdeutsche Beobachter“ schrieb daraufhin:
- „Eine brave Kriegerwitwe verlor ihren 17jährigen Sohn und die deutsche Freiheitsbewegung einen ihrer Besten, dessen Name auf ewig in die Liste derer eingemeißelt ist, die ihr Leben für Deutschland und im Glauben an seine Auferstehung opferten.“
Gedenken
In Düsseldorf wurde der Herbert-Howarde-Weg nach ihm benannt. Wuppertal benannte den Königsplatz in Howardeplatz um. Sein Name wurde in die Liste der Unsterblichen Gefolgschaft der Hitlerjugend aufgenommen.
Literatur
- Andree-Klaus Busch: Blutzeugen - Beiträge zur Praxis des politischen Kampfes in der Weimarer Republik, Deutsche Stimme, ISBN 978-3935102209
- Heinz Görz / Franz-Otto Wrede: Unsterbliche Gefolgschaft, Berlin 1936
- Willi Zorg: Unsterbliche Gefolgschaft, Berliner Druckerei u. Verlagsges, 1935