Kickl, Herbert
Herbert Kickl ( 19. Oktober 1968 in Villach, Kärnten) ist ein deutscher Politiker der Freiheitlichen Partei Österreichs (FPÖ). In der FPÖ bekleidet er zusammen mit Harald Vilimsky das Amt des Generalsekretärs. Kickl wurde Anfang 2018 zum Innenminister der BRÖ ernannt.
Inhaltsverzeichnis
Leben
Von 1975 bis 1979 besuchte Herbert Kickl die Volksschule in Radenthein und von 1979 bis 1987 das Neusprachliche Gymnasium in Spittal an der Drau, wo er seine Matura ablegte. (Pikant: Denselben Jahrgang wie Kickl besuchte die spätere Obfrau der Grünen Eva Glawischnig.) Nach seiner Schulzeit leistete er den Präsenzdienst bei den Gebirgsjägern im Österreichischen Bundesheer ab. Herbert Kickl studierte danach Philosophie und Geschichte an der Universität Wien (ohne Abschluß).
Parteiämter
Von 1995 bis 2001 war er Mitarbeiter der Freiheitlichen Akademie und spezialisierte sich im Fachbereich Wahlkampf. Im Jahre 2001 wurde er zunächst stellvertretender Geschäftsführer der Freiheitlichen Akademie, um dann ein Jahr später zum Geschäftsführer gewählt zu werden. Dieses Amt bekleidete er bis zum Jahre 2006.
Herbert Kickl ist Generalsekretär der Freiheitlichen Partei seit April 2005 und Geschäftsführer der FPÖ-Zeitschrift „Neuen Freien Zeitung“ seit April 2005. Kickl ist verantwortlich für die Wahlkämpfe der Freiheitlichen Partei. Er selbst bezeichnet sich in der Fußballsprache als einen „Libero“, also als jemanden, der aufräumt und für Ordnung sorgt, wenn der Gegner angreift. Er schreibt weiterhin die Reden seines Klubs und ist auch für die kernigen Sprücke, beispielsweise „Wiener Blut – zu viel Fremdes tut niemand gut.“, verantwortlich.
Mandate
Zunächst galt Kickl als Vertrauter Haiders und schrieb auch dessen Reden. Doch es kam zu einem Zerwürfnis, da Kickl der FPÖ treu blieb und sich nicht der von Haider neugegründeten Partei „Bündnis Zukunft Österreich“ (BZÖ) anschloß. So wurde Herbert Kickl Abgeordneter zum Nationalrat seit dem 30. Oktober 2006 und wurde etwa einen Monat später zum Obmann-Stellvertreter des Freiheitlichen Parlamentsklubs auserkoren.
Positionen
Herbert Kickl sprach sich für die Aufnahme von türkischstämmigen Mitgliedern aus, was vom Ring Freiheitlicher Jugend (RFJ) heftig kritisiert wurde.[Quellennachweis erforderlich]•
Zitate
- Von Kickl
- „Ich glaube ja, daß Kurz zu der Entscheidung getrieben wurde, eine sehr populäre Regierung in die Luft zu sprengen.[1]
- Über Kickl
- „Kickl gilt als der begnadetste Kommunikationsstratege seit Joseph Goebbels.“[2]
- „Sollte die ÖVP Herbert Kickl als Bundesminister für Inneres tatsächlich abberufen wollen, werden die freiheitlichen Regierungsmitglieder ihre Rücktritte verbindlich in Aussicht stellen.“[3]
Filmbeiträge
Verweise
- Herbert Kickl im Nationalrat, parlament.gv.at
- Landbauer wirft Kurz „Erpressung“ vor, OE 24, 18. Mai 2019
- ÖVP will auch Innenminister Kickl loswerden: FPÖ kampfbereit, Junge Freiheit, 20. Mai 2019
- Ibiza-Affäre: Bundeskanzler Kurz entläßt Innenminister Kickl, Junge Freiheit, 20. Mai 2019