Norkus, Herbert

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Herbert Norkus.jpg

Herbert Norkus (Lebensrune.png 26. Juli 1916 in Berlin; Todesrune.png 24. Januar 1932 ebenda) war ein Hitlerjunge, der von Kommunisten ermordet wurde. Er wurde danach von der NSDAP als „Vorbild für den kämpferischen Einsatz der Hitler-Jugend“ und als „Blutzeuge der Bewegung“ geehrt.

Elterliche Vorgeschichte

Leichnam sowie einer der Täter

Sein schwer kriegsbeschädigter Vater, der Parteigenosse war, besaß im Berliner Beußelkietz ein Milchgeschäft. Als bekannt wurde, daß er Nationalsozialist war, begann man ihn in allerschärfster Form zu boykottieren. Dieser Terror hatte den erwünschten Erfolg, das Geschäft ließ sich nicht halten, es ging in Konkurs. Für Norkus war es ein ganz besonders schwerer Schlag, denn aus Gram über den Zusammenbruch starb seine Mutter. Sein Vater erhielt dann später eine Anstellung bei der chemisch-technischen Reichsanstalt als Arbeiter.

Tod

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Die Zeitschrift „Die Jungmädelschaft“ verfaßte zum Mord an Herbert Norkus folgenden Bericht:[1]

Am Sonntagmorgen, ab 6 Uhr, verteilten sechs Mann der Kameradschaft Beusselkietz unter Führung des Kameradschaftsführers Mondt, Flugzettel, die zu einer Hitler-Jugend-Versammlung am 28. Januar einluden. Im Laufe einer Stunde wurden alle Häuser der Turmstraße mit unseren Propagandazetteln versehen. Nunmehr verteilte man in der Berlichingenstraße. Dort wurde der Führer auf einen Motorradfahrer aufmerksam, der bereits mehrmals in auffälliger Weise die Straße auf und ab gefahren war. Als er unsere Jungen als Nationalsozialisten erkannt hatte, fuhr er in schnellem Tempo davon. Die Hitlerjungen zogen sich darauf nach der Kaiserin-Augusta Allee zurück. Erst nach einer halben Stunde begannen sie wieder in der Gotzkowskystraße zu verteilen. Während vier Mann in den Häusern verteilten, standen zwei Mann auf der Straße Wache. Plötzlich erschien ein Trupp von 35 Kommunisten, die sich sofort auf die Wache stürzten, so daß sie kaum noch ihre Kameraden warnen konnten. Die Gruppe wurde vollkommen zersprengt. Seit dieser Zeit wurde der Jugendgenosse Norkus vermißt. Er wurde später in dem Hause Zwinglistraße 4 verblutet aufgefunden. Polizei brachte ihn in das Moabiter Krankenhaus, wo der Arzt nur den inzwischen eingetretenen Tod feststellen konnte. Sowohl die Polizei wie wir können bisher nur annehmen, daß unser Jg. durch die Turmstraße oder Alt-Moabit in die Ottostraße gelaufen und von dort in die Zwinglistraße eingebogen ist.
Dort muß ihm ein anderer Trupp Kommunisten entgegengekommen sein, so daß er zu einer scharfen Wendung gezwungen wurde. Dieses erkennt man an einer 30 Zentimeter breiten, 15-20 Meter langen Blutspur, die in das Haus Zwinglistraße 4 hineinführt. Dort rief er laut um Hilfe. Kurze Zeit darauf muß er gestorben sein. Er wurde im Krankenhaus von dem Bezirksführer Steinacker sowie von dem Kameradschaftsführer Kelbach identifiziert. Nach Benachrichtigung seines Vaters auch von diesem erkannt. Er hat fünf Dolchstiche in den Rücken und zwei in der Brust erhalten. Fast alle gingen in die Lunge, jeder einzelne war tödlich. Außerdem war sein Gesicht fast zur Unkenntlichkeit zerschlagen oder zertreten worden. Die Oberlippe fehlte. Nach Aussagen von Augenzeugen soll sich ein Polizeibeamter in der Gotzkowskystraße nicht um den Fall gekümmert, sondern sich entfernt haben. Wie Herbert Norkus fielen noch 21 junge Kameraden dem Terror der Straße zum Opfer und starben für ein besseres Deutschland. Ungeheuer sind die Opfer, die diese Jugend der Freiheit ihres Volkes brachte. Ungezählte flogen von den Schulen, aus den Betrieben, verloren für immer ihr Vaterhaus, lagen wochenlang auf das schwerste verletzt in den Krankenhäusern oder blieben manche Nacht in Gefängnissen eingesperrt. Aber keine Not, keine Verfolgung, nichts konnte die Jungen und Mädel von ihrem Glauben abbringen. Im Kampf auf der Straße, im Ringen um jeden einzigen deutschen Menschen wuchs der neue Glaube der Jugend. Diese Jungen und Mädel, die vorher nur die Not gekannt hatten und einer dumpfen, trostlosen Zukunft entgegengegangen waren, hatten nur das Ziel gefunden, dem sie sich mit ganzer Seele verschrieben. Herbert Norkus starb im Alter von fünfzehn Jahren.

Nachwirken

Drei Kommunisten wurden festgenommen, andere flohen in die Sowjetunion.

Gedenken

Sein Name wurde in die Liste der Unsterblichen Gefolgschaft der Hitlerjugend aufgenommen. Nach Norkus wurden das Segelschulschiff Herbert Norkus der deutschen Kriegsmarine sowie zahlreiche Schulen, Straßen und Plätze im Dritten Reich benannt. 2001 hat sich die „Kameradschaft Norkus“ in Freiberg(Sachsen) nach ihm benannt.

Gedicht

Herbert Norkus Gedenktafel.jpg
Herbert Norkus
Mein Herz brennt heiß und Deine fahle Hand
und Deine Stille stört mir jede Stunde,
und Deine Augen, die ich nie gekannt,
sind stets vor mir. Ich bin von Dir gebannt,
Du Ewiger. Du sprichst mit stummem Munde.


O bleib mit mir, Geläuterter, im Bunde
und quäle mich, dass ich nichts andres weiß,
als Deine Größe bis zum tiefsten Grunde
in Not und Kampf und mit der Todeswunde.
Und was ich tue, sei auf Dein Geheiß
Baldur von Schirach aus „Die Fahne der Verfolgten“

Verfilmung

Der Schriftsteller Karl Aloys Schenzinger nahm Norkus’ Leben als Vorlage für sein Buch Der Hitlerjunge Quex. Der gleichnamige Film Hitlerjunge Quex wurde 1933 mit Heinrich George verfilmt, Regie führte Hans Steinhoff. In diesem Film wurde auch erstmals das von Baldur von Schirach getextete Kampflied Vorwärts! Vorwärts! schmettern die hellen Fanfaren (Unsre Fahne flattert uns voran) der Öffentlichkeit präsentiert.

Bildergalerie

Siehe auch

Literatur

Verweise

Verweise

Fußnoten